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Insolvenz
Insolvenz bei Autobauer: Alle Mitarbeiter müssen wohl entlassen werden
Ein deutscher Autohersteller musste dieses Jahr Insolvenz anmelden. Nun müssen wohl alle noch verbliebenen Mitarbeiter entlassen werden. Alle Infos im Artikel.
Insolvenz Symbol.jpg       -  Bei einem insolventen Autohersteller müssen wohl alle Mitarbeiter gehen.
Foto: Sören Stache, dpa (Symbolbild) | Bei einem insolventen Autohersteller müssen wohl alle Mitarbeiter gehen.
Viktoria Gerg
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:04 Uhr

Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise und immer mehr Unternehmen rutschen in die roten Zahlen. Zuletzt wurde bekannt, dass die Supermarktkette Real Insolvenz anmelden musste und daher viele Filialen schließt. Und auch die Postbank ist angeschlagen und trennt sich fast von der Hälfte der Filialen. In der Automobilbranche rumort es ebenso und so muss ein insolventer Automobilhersteller nun wohl alle Mitarbeiter entlassen. Um wen es sich handelt, lesen Sie hier.

Sono Motors: Insolvenz zwingt Autohersteller wohl dazu, alle Mitarbeiter zu entlassen

Der Münchner Autohersteller Sono Motors ist insolvent. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital berichtete, musste das Start-Up bereits im Februar 300 Mitarbeiter entlassen, im Laufe des Jahres waren es dann noch einmal mindestens 48. Das geht aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Von der Entlassungswelle sei auch die Unternehmensspitze betroffen. Die vier Geschäftsführer müssen bis Ende des Jahres gehen. Allerdings bleiben die vier Manager weiter im Vorstand der Sono Group N.V. Dabei handelt es sich um die börsennotierte Muttergesellschaft des Unternehmens. Der Grund für die Entlassungen sei eine Umstrukturierung des Geschäftsmodells und außerdem nötige Voraussetzungen für einen möglichen Verkauf.

Wie es nun scheint, haben die Bemühungen von Sono Motors wieder auf Kurs zu kommen, nicht gereicht, denn Ecoreporter berichtet, dass nun auch die letzten Mitarbeiter gehen. Laut einer US-Börsenmitteilung hat das Start-Up noch immer keinen neuen Investor. Zwar gebe es diesbezüglich Gespräche, diese stecken allerdings noch in den Kinderschuhen.

Da die Verhandlungen mit möglichen Interessenten in den nächsten Tagen wahrscheinlich nicht zu einem Vertragsabschluss führen, sollen nun die Verträge der verbliebenen Angestellten gekündigt worden. Die Kündigungen werden wohl ab Anfang nächsten Jahres wirksam. Wie es mit dem Unternehmen nun weiter geht und ob und wie der Betrieb weitergeht, ist noch nicht bekannt.

Sono Motors: Auto, das ausschließlich mit Solarenergie betrieben werden sollte, ist gescheitert

Anfang des Jahres wurde durch die Unternehmensführung bekannt, dass das lang geplante Modell Sion nicht gebaut werden wird, wie Capital berichtet. Es sollte 2024 zum Preis von 30.000 Euro auf den Markt kommen. Es sollte ein Auto sein, das mit Solarzellen auf der Karosserie nur mithilfe der Sonne angetrieben wird.

Mehr als 20.000 Personen unterstützten das Start-Up finanziell mit einem "Community Funding". So habe Sono Motors insgesamt 44 Millionen Euro als sogenannte Reservierungsanzahlung für zukünftige Solarautos eingenommen. Produziert wurden die Autos allerdings nie.

Übrigens: Besonders über die Modebranche rollt derzeit eine große Pleitewelle. So musste die große Münchner Modekette Hallhuber Insolvenz anmelden, genauso wie Peter Hahn und die fränkische High-Fashion-Firma Madeleine. Außerdem verabschiedet sich die beliebte Modekette Onygo bis zum Sommer 2024 vom Modemarkt und auch ein bayerisches Modehaus ist in die roten Zahlen gerutscht. Die gute Nachricht: Eine bekannte ausländische Modekette kommt nach Deutschland.

 
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