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Insekten
Vor Mücken schützen: So verhindert man Stiche
Der Sommer steht in den Startlöchern und mit ihm lauern auch die Mücken. Was kann man tun, um Stichen vorzubeugen? Die besten Tipps hier im Text.
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Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Wenn die Mücken wieder plagen, greifen viele Menschen zu Mückensprays.
Pegah Julia Meggendorfer
 |  aktualisiert: 06.06.2024 06:19 Uhr

Die Sommerzeit hat nicht nur gute Seiten. Es wird wärmer und immer mehr Mücken schwirren umher. Stiche sind nicht nur unangenehm, sondern können sich auch entzünden. Um dem vorzubeugen, haben wir einige Tipps gesammelt.

Wie kann man Mückenstichen vorbeugen?

Mücken sind stetig auf der Suche nach einem so genannten Wirt, der ihnen als Blutquelle dient. Um diesen zu finden reagieren sie laut dem Umweltbundesamt auf mehrere Faktoren: Mücken werden von dunklen Objekten angezogen, die sich bewegen. Sie reagieren aber auch auf Wärme, feuchte Luft und ausgeatmetes Kohlenstoffdioxid. Wichtig sind außerdem die Gerüche, die der Körper freisetzt, zum Beispiel durch Schweiß, Harn und Blut.

Aber was kann man tun, um sich die Blutsauger vom Leib zu halten? Wird man häufig im heimischen Garten von Stechmücken belästigt, empfiehlt das Umweltbundesamt, den Garten auf Mückenfreundlichkeit zu untersuchen. Besonders stehende Gewässer oder andere Wasseransammlungen, zum Beispiel in Eimern oder Gießkannen, sollten gemieden werden. Sie werden von Mücken nämlich zum Brüten genutzt. Um das zu vermeiden sollte man Regentonnen immer abdecken. Andere Wasserbehältnisse wie Vogeltränken sollten einmal in der Woche geleert werden. Hat man Stellen im Garten, die sich im Regen immer wieder mit Wasser füllen, sollte man sie mit Sand befüllen. Ein Moskitonetz, beispielsweise an der Terrasse, kann zusätzlich vor Mücken schützen.

Um Mücken außerhalb des Hauses oder der Wohnung zu lassen, sollte man die Fenster abends geschlossen halten oder Fliegengitter anbringen. UV-Lampen, die Mücken anlocken und dann durch ein Stromgitter abtöten, sind nur im Haus erlaubt. Im Garten sind sie verboten, da auch viele gefährdete Insektenarten durch sie angelockt und getötet werden.

Welche Kleidung gegen Mückenstiche?

Das Umweltbundesamt kann Mückensprays oder Geräte, die so genannte Biozide freisetzen, im Haushalt aber nicht empfehlen. Denn die Wirkstoffe geraten auf diese Weise stetig in die Atemwege, was gesundheitsschädigend sein kann. Auch Geräte, die Mücken mittels Ultraschall vertreiben sollen, sind nicht zu empfehlen, da sie keiner Prüfung unterliegen.

Aber nicht nur die Umgebung kann man präparieren, um frei von Mückenstichen zu bleiben. Den eigenen Körper schützt man vor Mückenstichen, indem man helle, weite Kleidung trägt. Zusätzlich sollte man auf die gesamte freiliegende Haut so genannte Repellenzien auftragen. Das sind chemische Stoffe, die die Geruchsorgane von Insekten so beeinflussen, dass sie den menschlichen Körpergeruch nicht wagrnehmen.

Mückenstiche: Was hilft gegen den Juckreiz?

Wenn man dann doch von einer Mücke gestochen wird, hat man besonders mit dem Juckreiz zu kämpfen. Kratzen sollte man laut Empfehlungen der AOK aber vermeiden, denn durch den aufgekratzten Stich können leicht Bakterien ins Blut gelangen. Im schlimmsten Fall führt das zu einer Entzündung oder sogar zu einer Blutvergiftung.

Die juckende Stelle sollte man darum lieber kühlen, beispielsweise mit Eiswürfeln, die man in ein Küchentuch eingewickelt hat. Auch ein Kühlpad oder ein feuchter Lappen helfen. Die AOK kann außerdem folgende Hausmittel gegen den Juckreiz empfehlen:

  • ein paar Tropfen Essig
  • eine aufgeschnittene Zwiebel
  • eine Scheibe frischer Ingwer
  • ein paar zerriebene Blätter von Schafgarbe oder Spitzwegerich

Auch Salben oder Gels aus der Apotheke kühlen und enthalten häufig Wirkstoffe, die die Abwehrreaktionen auf das Mückensekret und damit auch den Juckreiz unterdrücken. Auch in der Apotheke erhältlich sind batteriebetriebene Hitzestifte, die den Stich auf etwa 50 Grad Celsius erhitzen. Damit werden die Eiweiße des Mückensekrets zerstört, die den Juckreiz auslösen.

 
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