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Gesundheit
Impfstoff gegen Krebs: Biontech veröffentlicht Zahlen zu neuem Vakzin
Biontech arbeitet an einem Impfstoff gegen Krebs. Veröffentlichte Studienergebnisse wirken vielversprechend.
Biontech.jpeg       -  Seit der Corona-Pandemie in aller Munde: Biontech arbeitet auch an einem Impfstoff gegen Krebs.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild) | Seit der Corona-Pandemie in aller Munde: Biontech arbeitet auch an einem Impfstoff gegen Krebs.
Marcus Giebel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:09 Uhr

Biontech hat sich mit seinen Impfstoffen gegen das Coronavirus nicht nur in Deutschland einen Namen gemacht. Nun sorgt der Pharmakonzern aus Mainz erneut mit einem Vakzin für Aufsehen.

Das noch in der Testphase befindliche Präparat soll Krebszellen erfolgreich bekämpfen. Biontech hat die ersten Studienergebnisse zu CARVac bereits vorgestellt.

Krebs-Impstoff von Biontech: Stabilisierungsrate von 95 Prozent

Demnach wurde der Impfstoff an 44 Patienten getestet. 16 von ihnen wurden mit Keimzelltumoren behandelt, 17 mit Eierstockkrebs und elf mit anderen soliden Tumorindikatoren.

Die erfreulichen Ergebnisse: 59 Prozent der Patienten sprachen auf die Behandlung an, die Stabilisierungsrate betrug 95 Prozent. Das heißt: Bei 59 Prozent schrumpften die Tumore, bei 95 Prozent wuchsen sie zumindest nicht weiter.

Außerdem zeigte sich, dass der rNA-Impfstoff die CAR-T-Zellen verstärkt, die den Krebszellen den Kampf ansagen. Özlem Türeci, Mitbegründerin und Chief Medical Officer bei Biontech erklärt: "Unser Ziel ist es, das Potenzial von CAR-T-Therapien für solide Tumore zu erschließen und dazu beizutragen, das Behandlungsergebnis für eine Reihe von Tumoren zu verbessern, für die die Möglichkeiten gegenwärtig noch sehr begrenzt sind."

Im Fokus stünden zwei Limitationen von CAR-T-Zelltherapien bei soliden Tumoren: der "Mangel an geeigneten krebsspezifischen Zielstrukturen auf der Zelloberfläche und die begrenzte Beständigkeit von CAR-T-Zellen".

Biontech und neuer Krebs-Impfstoff: Phase-2-Studie wohl im Jahr 2024

Die zwei Ansätze verbindende Therapie trägt den Namen BNT211. Dabei steht das onkofetale Antigen Claudin-6 (CLDN6) im Fokus, das auf verschiedene solide Tumorarten wie Eierstockkrebs, Sarkomen, Hodenkrebs, Gebärmutterkrebs und Magenkrebs experimentiert wird.

In der aktuell laufenden Studie geht es darum, die empfohlene Dosis zu bestimmen. Die zulassungsrelevante Phase-2-Studie soll im Jahr 2024 beginnen.

Grundsätzlich ist es wichtig, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen. Interessant: Einer Studie zufolge kann Einsamkeit psychisch ähnlich belastend sein wie Krebs. Schon durch ein Glas Alkohol am Tag soll die Gefahr einer Krebserkrankung steigen.

 
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