Kommt Ihr Hund in ein höheres Alter, ist es normal, dass er nicht mehr energiegeladen durch den Garten springt oder dem Ball hinterherrennt. Allerdings nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, dass Ihr Liebling unter ernsthaften gesundheitlichen Problemen leidet. Daher haben wir Ihnen hier zusammengestellt, wie Sie erkennen, dass ein alter Hund Schmerzen hat.
Anzeichen für Schmerzen bei alten Hunden
Wann und wie Sie erkennen, ob Ihr alter Hund unter Schmerzen oder Unwohlsein leidet, ist von dem Charakter Ihres Vierbeiners abhängig. Laut Tierarzt Kilian Schwaab gebe es tierische Patienten, die ihr Befinden sehr schnell und lautstark anzeigen, während andere übermäßig tapfer sind und sich auch deutlich schmerzhafte Dinge nur wenig bis gar nicht anmerken lassen.
Einige Anzeichen für Schmerzen können sich dem Tierarzt nach folgendermaßen äußern:
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Beginnende Aggression
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Meideverhalten
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Schmatzen und vermehrtes Schlecken
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Unruhe
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Sägebockstellung: Der Hund überstreckt sich unter Stöhnen, meist in Kombination mit einem harten Bauch
Sollte Ihr Hund ständig durch die Wohnung wandern oder nach dem Versuch sich hinzulegen sofort wieder aufstehen, sei es wichtig, eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um Schmerzen auszuschließen, so Schwaab. Das gilt auch, wenn Ihr alter Vierbeiner die sogenannte Sägebockstellung einnimmt. Diese weist auf Bauchschmerzen hin und muss von einem Tierarzt oder einer Tierärztin schnell abgeklärt werden.
Ursachen für Schmerzen bei alten Hunden
Neben den offensichtlichen Ursachen wie Unfälle oder Verletzungen können Schmerzen bei Ihrem alten Hund auch an den Zähnen oder inneren Organen auftreten. Wenn der Hund Schmerzen an den Gelenken hat, deutet das auf Arthrose hin. Laut der Tierarztpraxis Bärn West sind dabei Rücken, Schulter, Ellbogen, Hüfte oder Knie besonders häufig von den schmerzhaften entzündlichen Prozessen betroffen.
Behandlung von Schmerzen bei alten Hunden
Es ist wichtig, die Schmerzen bei alten Hunden schnell und ausreichend zu lindern, damit keine chronischen Schmerzen entstehen, warnt die Tierarztpraxis Bärn West auf ihrer Website. Ist erst einmal ein Schmerzgedächtnis entstanden, brauche es den auslösenden Reiz nicht mehr, damit der Vierbeiner Schmerzen verspürt. Zudem würde sich der Hund nicht mehr ausreichend bewegen und Muskeln abbauen, was zu einer noch höheren Belastung der Gelenke führt.
Um das zu verhindern, können die Schmerzen beispielsweise mit entzündungshemmenden Medikamenten oder Opioiden behandelt werden, so AniCura. Letztere kommen vor allem bei Knochen-Operationen oder anderen schmerzhaften Behandlungen zum Einsatz und dürfen meist nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.
Zudem gibt AniCura unter anderem folgende schmerzlindernde und heilungsfördernde Maßnahmen, insbesondere bei chronischen Schmerzen, an:
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Physiotherapie
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Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel
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Akupunktur
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Osteopathie
In jedem Fall sollte das mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin abgesprochen werden.
Schmerzen bei alten Hunden vorbeugen
Sie können selbst einiges tun, damit Ihr alter Hund möglichst lange gesund bleibt und damit auch Schmerzen vorgebeugt werden. AniCura gibt folgende Tipps:
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Eine gesunde Ernährung
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Impfungen und Parasitenprävention
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