Die Comic-Reihe Tim und Struppi, die im französischen Original eigentlich "Les aventures de Tintin" heißt, ist eine der bekanntesten europäischen Comicserien. Der belgische Reporter Tim und sein Begleiter Struppi reisen dabei um die ganze Welt und sind in verschiedene Abenteuer verwickelt. Entstanden ist der Comic ab 1929 durch den Belgier Hergè, der sie bis zu seinem Tod 1983 gezeichnet hat. Mittlerweile sind die Comics auch verfilmt worden und Struppi gehört zu den bekanntesten Hunden der Geschichte. Doch welcher Hunderasse gehört er überhaupt an?
Tim und Struppi: Diese Rasse hat der Comic-Hund
Tims treuer Begleiter Struppi ist ein Hund mit weißem Fell und einer schwarzen Nase. Im französischen Original heißt er Milou und kann in den frühen Ausgaben des Comics noch mit Tim reden. Später werden nur noch vereinzelte Gedankenblasen verwendet.
Struppi ist ein Drahthaar-Foxterrier. Sie sind für ihre Lebhaftigkeit und ihre enorme Energie bekannt, wie der Verein für das Deutsche Hundewesen (VDH) berichtet. Während Struppi ausschließlich weißes Fell hat, können die Hunde auch weißes Fell mit rot-braunen oder schwarzen Abzeichen haben. Sie sind mittelgroße Hunde, werden bis zu 39 cm groß und können laut VDH ein Gewicht von bis zu 8,25 Kilogramm erreichen.
Auf Abenteuer wie Struppi: Dafür werden Foxterrier eingesetzt
Foxterrier sind Jagdhunde. Zuerst sind sie vor allem für die Fuchsjagd verwendet worden, woher sie auch ihren Namen haben. Heute wird er als vielseitiger Jagdhund eingesetzt, der vor allem durch einen Arbeitseifer und sein gutes Hören bei Jägern beliebt ist. Eingesetzt wird er zudem nicht mehr nur bei der Fuchsjagd, sondern auch bei Stöber- und Drückjagden, zum Apportieren, bei Nachsuchen oder bei Arbeiten im Wasser, wie der Deutsche Foxterrier-Verband (DFV) berichtet.
Foxterrier werden aber nicht mehr nur als Jagdhunde eingesetzt, sondern immer häufiger auch als Familienhund gekauft. Die Hunderasse ist nach Angaben des DFV kinderlieb und durch ihren lebhaften Charakter ein perfekter Spielkamerad. Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Flyball eignen sich laut DFV sehr gut, um die aufgeweckten Hunde zu bespaßen. Aber auch einfach Ballspiele oder ein Wurf mit dem Frisbee bringt die Rasse zum Toben. Wer seinen Jagdtrieb belohnen möchte, kann mit seinem Foxterrier und sogenannten Dummys arbeiten.
Diese Pflege benötigt Struppis Hunderasse
Das Fell des Foxterriers gehört zu seinen charakteristischen Rassemerkmalen und ist laut DFV von Natur aus hart und schmutzabweisend. Dadurch ist die Rasse sehr pflegeleicht, da die Hunde kein regelmäßiges Bad benötigen. Tatsächlich kann häufiges Baden dem Fell schaden, da die natürliche Schutzschicht zerstört werden kann.
Wie bei so vielen anderen Hunderassen auch, wechseln Drahthaar- und Glatthaar-Foxterrier im Frühling und Herbst ihr Fell. Bei Glatthaar-Foxterriern müssen Hundebesitzer nichts weiter beachten. Drahthaar-Foxterrier müssen während ihres Haarwechsels allerdings artgerecht getrimmt werden. Dadurch soll die rassecharakteristische Haartextur erhalten bleiben. Wer seinen Drahthaar-Foxterrier dagegen schert, wird das Fell der eigentlich pflegeleichten Rasse zerstören. Denn während des Scherens wird der schmutzabweisende Teil des Haares abgeschnitten, was zu ständigen Bädern führt.
Daher stammt Struppis Hunderasse
Drahthaar-Foxterrier stammen aus England, wo die Entstehung der Rasse im 19. Jahrhundert beginnt. Die Hunde hatten zunächst ausschließlich glattes Haar. Erst in den 1870er-Jahren folgten die drahthaarigen Foxterrier, wie der DFV berichtet. 1876 wurden bereits die Rassestandards festgelegt und die ersten Hunde dieser Rasse nach Deutschland überführt. 1889 wurde der Deutsche Foxterrier-Klub (DFK) gegründet und ein Stammbuch herausgebracht. 1909 schlossen sich weitere regionale Klubs mit dem DFK zum Deutschen Foxterrier-Verband zusammen, der bis heute das Stammbuch weiterführt.
In Deutschland waren zu Beginn die glatthaarigen Hunde die beliebteren. Doch bereits in den 1920er-Jahren stieg der Drahthaar-Foxterrier als Modehund auf und gewann an Popularität.
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