In Deutschland hatte 2023 fast die Hälfte der Haushalte mindestens ein Haustier. 10,5 Millionen Hunde verteilen sich auf 21 Prozent der Haushalte, wobei Mischlinge fast so häufig vorkamen wie Rassehunde. Zu diesen Ergebnissen kam eine repräsentative Erhebung des Marktforschungsinstitut Skopos im Auftrag für IVH und ZZF.
Welche Hunde am beliebtesten waren, hängt von der Quelle ab. Auswertungen gibt es beispielsweise von dem Haustierregister Tasso und dem Verband für das deutsche Hundewesen (VDH).
Die Beliebtesten Hunderassen im Haustierregister
Tasso ist ein deutschlandweit agierendes Haustierregister, das im Januar 2024 mehr als 11 Millionen eingetragene Tiere meldet. Das Unternehmen erstellt aus seinen Mitgliedern jedes Jahr ein Ranking der beliebtesten Hunderassen. Für 2023 sah das folgendermaßen aus.
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Mischling
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Labrador Retriver
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Deutscher Schäferhund
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Französische Bulldogge
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Chihuahua
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Golden Retriever
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Australian Shepherd
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Jack Russell Terrier
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Yorkshire Terrier
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Havaneser
Von 2019 bis 2022 blieben die ersten acht Plätze unverändert. 2023 hat dann der Golden Retriever den Australien Shepard überholt und auch der Havaneser hat sich wieder zurück in die Top Ten gekämpft.
Die beliebtesten Hunderassen nach Bundesland
Je nach Bundesland unterscheiden sich die Vorlieben der Deutschen bei den Hunderassen. In Bayern sieht es beispielsweise laut der Registrierungen bei Tasso wie folgt aus.
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Mischling
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Labrador Retriver
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Deutscher Schäferhund
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Chihuahua
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Australian Shepherd
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Französische Bulldogge
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Golden Retriever
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Malteser
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Boder Collie
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Yorkshire Terrier
Die beliebtesten Hunderassen in der Zucht
Der Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) veröffentlicht jährlich eine Statistik über die Anzahl der Welpen in den jeweiligen Rassen. Die bundesweite Welpenstatistik zeigt in einer Übersicht die Anzahl der Welpen in den verschiedenen Rassen pro Jahr. Allerdings nur von den VDH-Mitgliedsvereinen. 2022 gab es die meisten Welpen bei diesen Rassen:
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Deutscher Schäferhund
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Teckel
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Deutsch Drahthaar
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Labrador Retriever
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Golden Retriever
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Pudel
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Rottweiler
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Deutsch Kurzhaar
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Kleiner Münsterländer
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Border Collie
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Deutscher Boxer
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Dalmatiner
Bei all diesen Rassen wurden über 1.000 Welpen gemeldet. Der Deutsche Schäferhund blieb wie in den Jahren zuvor am beliebtesten.
Warum die Vielfalt der Rassen wichtig ist
Tasso befürwortet die breite Vielfalt der Rassen, da sogenannte Trendhunde häufig den illegalen Welpenhandel fördern. Bei einer plötzlich stark steigenden Nachfrage einer bestimmten Rasse, könnten seriöse Züchter und Züchterinnen diese nicht decken, so der Leiter des Vereins Philip McCreight.
Illegale Händler und Händlerinnen verkaufen zu junge und oft auch kranke Welpen von unseriösen Züchtern und Züchterinnen, die häufig im Ausland tätig seien, erklärt er. Schlechte medizinische Versorgung und Unterbringung, sowie meist eine schlechte Sozialisation stellten dann häufig Ihre neuen Familien in Deutschland vor Herausforderungen, beispielsweise, wenn die Welpen erkranken.
Der Verein rät, möglichst einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Wenn es ein Rassehund sein soll, dann ist es wichtig, sich gut zu informieren und nur seriöse Züchter und Züchterinnen aufzusuchen.
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