Der Sommer ist da, die Sonne scheint, und in Millionen Gärten in Deutschland wird der Grill angeschmissen. Ob Steak, Grillspieße oder Würstchen: Wenn es um das perfekte Fleisch geht, gibt es viele Tipps und Tricks bei der Zubereitung. Zum Beispiel soll das Ergebnis besser werden, wenn der Deckel beim Grillen geschlossen wird. Aber warum macht man das eigentlich?
Grillen: Warum und wann schließt man eigentlich den Deckel?
Ob das Fleisch beim Grillen schön zart und saftig wird und das Gemüse knackig bleibt, hängt nicht nur von der Qualität des Fleisches und dem Grill ab. Eine Technik, die viele Grillfans nicht beachten, die aber einen maßgeblichen Einfluss auf den Grillspaß haben kann, ist das Schließen des Grilldeckels. Klingt erst einmal trivial.
Aber: Wer den Deckel beim Grillen schließt, hat nicht nur den Vorteil, dass er die Hitze im Inneren regulieren kann. Er intensiviert auch den Geschmack des Grillguts. Aber der Reihe nach.
Wer den Deckel beim Grillen schließt, hält die Hitze im Inneren. Wie bei einem Ofen bildet sich eine Hitzekammer, in der die Wärme zirkuliert und auch der Sauerstoffgehalt reduziert sich deutlich. Das ist praktisch, wenn man großes Fleisch, wie etwa ein ganzes Hühnchen, grillt. Das Grillgut – nicht nur großes Fleisch – kann außerdem konsistenter garen, weil die Hitze von allen Seiten einwirkt.
Grillen mit geschlossenem Deckel: Schnelle Hitze
Auch für die Vorbereitung einer idealen Glut sollte ein Kohlegrill bei geschlossenem Deckel für rund zehn bis 15 Minuten vorgeheizt werden, heißt es auf der Ratgeberseite grills.de. Ein weiterer Vorteil: Bei geschlossenem Deckel verbrennen durch die Hitze mögliche alte Grillrückstände an dem Rost. Ein Tipp der Experten: Wenn der Deckel beim Anheizen geschlossen ist, sollten die Lüftungsregler im Kessel des Grills geöffnet sein.
Für Gasgriller hat ein geschlossener Deckel noch einen weiteren Vorteil. Weil sich die Hitze im Inneren hält, ist weniger Energie nötig.
Grillen mit Deckel zu fördert das Raucharoma
Wer mit geschlossenem Deckel grillt, schmeckt das auch. Der Rauch kann sich besser im Inneren verteilen und sorgt für ein schönes Raucharoma. Das freut auch die Nachbarn: Die Rauchentwicklung reduziert sich laut grills.de deutlich.
Weitere Vorteile eines geschlossenen Deckels beim Grillen sind:
- Bei Holzkohlegrills verhindert ein geschlossener Deckel, dass sich Fettbrände bilden
- Verhindert wird dadurch auch, dass das Fleisch austrocknet
- Geschlossener Deckel bedeutet kürzere Garzeit
Nicht jedes Grillgut erfordert einen geschlossenen Grilldeckel. Wer Steaks und Würstchen nur kurz grillt, braucht auch nur eine relativ kurze Garzeit. Bei größeren Portionen kann es, wie oben beschrieben, jedoch sehr nützlich sein. Einem entspannten Grillabend mit Freunden oder der Familie steht so nichts mehr im Weg.
Übrigens: Es gibt Regeln, wann im eigenen Garten gegrillt werden darf – und wann es unter Umständen verboten ist. Und manche Lebensmittel sollten auch nicht auf dem Grill landen.