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Grillen und Freizeit
Grillen mit Salzstein: Wie es geht und welche Vor- und Nachteile es gibt
Das Grillen mit einem Salzstein ermöglicht, auf Kohle und Grillanzünder zu verzichten. Wir erklären, was man über die Nutzung eines Salzsteins zum Grillen wissen muss.
Bergkristall-Salz.jpeg       -  Bergkristall-Salz wird aus dem Berg gewonnen. Aufgrund des kräftigen Salzgeschmacks muss man aufpassen, dass man damit Speisen nicht versalzt.
Foto: Christin Klose, dpa | Bergkristall-Salz wird aus dem Berg gewonnen. Aufgrund des kräftigen Salzgeschmacks muss man aufpassen, dass man damit Speisen nicht versalzt.
Fabian Hartmann
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:52 Uhr

Grillen ist nicht nur eine kulinarische Tradition, sondern auch ein soziales Ereignis, das in den verschiedensten Ländern der Welt zelebriert wird. Seit geraumer Zeit hat sich unter Grill-Liebhabern ein neuer Trend etabliert: das Grillen mit einem Salzstein. Es gilt als umweltfreundlich und energieeffizient. Was man über das Grillen mit Salzsteinen sonst noch wissen sollte und was die Vor- und Nachteile der neuen Grillmethode sind, erklären wir hier.

Was ist ein Salzstein und warum eignet er sich zum Grillen?

Als Salzstein bezeichnet man einen bis zu einem Kilo schweren quaderförmigen Block aus Salz. Die Salzsteine aus dem Himalaya-Gebirge haben sich über Millionen von Jahren durch die Ablagerung von Meerwasser in den Salzminen dieser Region gebildet. Die charakteristische leicht rosa Farbe des Salzsteins wird durch Spurenelemente und Mineralien wie etwa Eisen und Magnesium erzeugt. Ein großer Vorteil der Verwendung eines Salzsteins ist laut der Grill-Website Grillicious.de seine wärmespeichernde Eigenschaft. Sie ermöglicht eine gleichmäßige Hitzeverteilung während des Grillvorgangs. Sobald der Salzstein ausreichend aufgeheizt ist, kann er Wärme gut und vergleichsweise lange speichern. Hierdurch lässt sich das Grillgut gleichmäßig auf konstanter Temperatur garen. Darüber hinaus verleiht der Salzstein den gegrillten Gerichten einen subtilen mineralstoffreichen Geschmack – so lassen sich Grill-Aromen noch stärker ausformen und intensivieren. 

So funktioniert das Grillen mit einem Salzstein

  • Vorbereitung des Salzsteins: Bevor der Salzstein zum Grillen verwendet werden kann, sollte er gründlich gereinigt und getrocknet werden. Zudem sollte sichergestellt werden, dass der Salzstein völlig trocken ist, bevor er erhitzt wird.
  • Erhitzen des Salzsteins: Nachdem der Salzstein auf dem Grill platziert wurde, sollte man die Temperatur des Grills langsam stetig erhöhen. Laut den Grill-Spezialisten von Sizzlebrothers ist dabei wichtig, abrupte Temperaturänderungen zu vermeiden. Wird ein Salzstein zu schnell erhitzt, kann er im schlimmsten Fall sogar platzen. Auch können sich zu große Temperaturänderungen Rissen oder Bruchstellen im Salzstein bilden.
  • Sorgfältiges Wenden: Sobald der Salzstein ausreichend erhitzt ist, kann mit dem Auflegen des Grillguts begonnen werden. Es sollte dabei darauf geachtet werden, das Grillgut vorsichtig zu wenden, damit der Salzstein nicht beschädigt wird.
  • Kurze Garzeiten: Aufgrund der hohen Hitzeleitfähigkeit des Salzsteins verkürzen sich oft die Garzeiten im Vergleich zu herkömmlichen Grillmethoden. Aus diesem Grund sollte man vorsichtig mit dem Grillgut umgehen und den Garfortschritt regelmäßig überprüfen.

Diese Vorteile hat das Grillen mit einem Salzstein

  • Gesundheitliche Vorteile: Wie unter anderem die Grill-Fachleute von Grill-Kenner erklären, enthält Himalaya-Salz Spurenelemente wie Kalium, Magnesium und Kalzium, die für den Körper vorteilhaft sind. Beim Kochen auf einem Salzstein können diese Mineralien in das Essen eindringen und den gegrillten Gerichten einen ernährungsphysiologischen Schub verleihen.
  • Gleichmäßige Hitzeverteilung: Wie der Grill-Hersteller Santos Grills auf seiner Website berichtet, nehmen Salzsteine Hitze grundlegend schnell auf und können sie für lange Zeit speichern. Wenn sie richtig erhitzt werden, verteilen sie die Wärme gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Grills. Dies gewährleistet, dass das Essen während des gesamten Grillvorgangs gleichmäßig gegart wird. Zudem verhindert es so die Entwicklung besonders heißer Stellen auf der Grillfläche, die bei gewöhnlichen Grills ansonsten häufiger auftreten können.
  • Kein Bedarf an weiterer Würze: Verwendet man fürs Grillen einen Salzstein, besteht meist keine Notwendigkeit, das Essen noch weiter zu würzen. Der Salzstein an sich verleiht dem Gegrillten ausreichend Würze und vereinfacht den Kochvorgang, wodurch der Einsatz zusätzlicher Gewürze oder Soßen reduziert wird.

Welches Grillgut eignet sich für den Salzstein am besten?

Lachsfilet: Zum Grillen auf dem Salzstein eignen sich Fisch und Meeresfrüchte hervorragend – zum Beispiel Lachsfilet. Hierzu kann man einfach ein Lachsfilet auf den vorgeheizten Salzstein legen und es mit etwas Zitronensaft und Kräutern wie Thymian, Oregano oder Rosmarin versehen. Die zarte Textur des Lachsfilets und der mineralstoffreiche Beigeschmack, der durch den Salzstein erzeugt wird, ergänzen sich vorzüglich. Auch Gemüse lässt sich gut auf einem Salzstein zubereiten.

Übrigens: Daneben gibt es aber auch Gerichte, die besser nicht auf dem Grillrost landen sollten – auch nicht auf einem Salzstein. Hier erklären wir, welche das sind.

Gibt es Nachteile beim Grillen mit einem Salzstein?

  • Anfälligkeit für Risse: Salzsteine können leicht Bruchstellen und Risse entwickeln – insbesondere, wenn sie nicht sorgfältig behandelt oder unvorsichtig erhitzt werden. Schnelle Temperaturwechsel, wie das Aufsetzen eines heißen Salzsteins auf eine kalte Oberfläche, können dazu führen, dass er bricht.
  • Hoher Pflegeaufwand: Eine ordnungsgemäße Pflege ist unerlässlich, um die Lebensdauer eines Salzsteins zu verlängern. Nach jeder Verwendung sollte er abgekühlt und gründlich mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Das Trocknen an der Luft ist wichtig, da Salzsteine empfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind.
  • Begrenzter Kochraum: Salzsteine gibt es in verschiedenen Größen, aber sie bieten möglicherweise nicht so viel Kochfläche wie herkömmliche Grills. Diese Einschränkung kann ein Nachteil sein, wenn Sie große Mengen an Essen grillen möchten oder eine größere Versammlung planen.
  • Hohe anfängliche Kosten: Das Grillen mit einem Salzstein erfordert zu Beginn eine vergleichsweise hohe finanzielle Investition. Himalaya-Salzsteine können teurer sein als herkömmliche Grillflächen und erhöhen somit die Gesamtkosten für die Einrichtung der Grillmethode.
  • Hohe Aufnahme von Natrium: Obwohl die Spurenelemente im Himalaya-Salz vorteilhaft sein können, ist es wichtig, die erhöhte Menge an Natrium in Lebensmitteln zu berücksichtigen, die auf einem Salzstein gekocht werden. Personen mit natriumarmen Diäten sollten den Salzstein deshalb sparsam verwenden.

Übrigens: Unabhängig davon, ob ein Salzstein zum Erhitzen der Grillfläche genutzt wird oder nicht – es gibt immer Fehler beim Grillen, die man besser vermeiden sollte

 
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