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Grillen am See: 7 Tipps für einen entspannten Ausflug
Grillen am See ist gerade im Sommer eine willkommene Abwechslung. Doch es gibt einiges zu beachten, damit nichts schief geht.
Grillgut auf dem Grill.jpeg       -  Nicht nur im Eigenheim kann man einen Grillabend veranstalten: Für etwas Abwechslung sorgt ein Ausflug an den See, bei dem der Grillgenuss keinesfalls zu kurz kommt.
Foto: Daniel Karmann, dpa | Nicht nur im Eigenheim kann man einen Grillabend veranstalten: Für etwas Abwechslung sorgt ein Ausflug an den See, bei dem der Grillgenuss keinesfalls zu kurz kommt.
Paul Wiese
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:46 Uhr

Grillfeiern auf Terrasse, Balkon oder im eigenen Garten gehören zum Sommer einfach dazu. Doch wem keine Location zur Verfügung steht oder wer auf der Suche nach etwas Abwechslung ist, kann das Grillen auch an öffentliche Orte verlegen. Neben Parks und Wäldern ist vor allem das Grillen am See eine beliebte Alternative.

Doch nicht alles ist hier erlaubt. Einige Regeln sollten unbedingt eingehalten werden, um Bußgelder und andere Konsequenzen zu vermeiden. Auch eine gute Vorbereitung und die Wahl des Grills gehören dazu. Mit diesen Tipps gelingt das Grillen bei einem entspannten Ausflug an den See.

Tipp fürs Grillen am See: Checkliste für die Vorbereitung

Die Vorbereitung ist das A und O, wenn es darum geht, einen Ausflug an den See zu veranstalten. Um beim Grillen nichts zu vergessen, kann es sinnvoll sein, eine Checkliste zu schreiben. So gerät nichts aus dem Blick. Wichtig für die Vorbereitung zum Grillen am See sind unter anderem diese Dinge:

  • Termin für den Ausflug festlegen
  • Eventuell Gäste einladen
  • Aufgaben verteilen: Wer bereitet das Essen vor? Wer reserviert den Grillplatz? Wer sorgt für Deko?
  • Bei der Zubereitung der Speisen sollte auf Gruppengröße sowie Essgewohnheiten unter den Gästen geachtet werden.
  • Packliste schreiben (siehe weiter unten)

Grillen am See: Tipps für den richtigen Grill

Bietet der rausgesuchte Platz am See bereits eine Grillmöglichkeit, kann man sie meist ohne Einschränkungen nutzen. Doch wenn man auf einer Grünfläche am See grillt, die keinerlei Strukturen bietet, muss man sich selbst für den passenden Grill entscheiden. Persönliche Vorlieben, Gruppengröße und Transportmöglichkeiten spielen dabei eine Rolle:

Elektrogrill:

  • Diese Art des Grills fällt für einen entspannten Ausflug am See meist weg: Selten bieten Grillplätze am Wasser einen Stromanschluss – ohne Steckdose kein Elektrogrill.

Gasgrill:

  • Je nach Transportmöglichkeit könnte das Mitführen einer Gasflasche unpraktisch sein.
  • Der typische Grillgeruch fällt verglichen mit anderen Grillarten allerdings schwächer aus.

Holzkohlegrill:

  • Das Grillen mit Holzkohle ist nach wie vor sehr beliebt. Neben dem Grillgeruch und den Röstaromen, die hier entstehen, ist auch die Flexibilität von Vorteil.
  • Der Grill selbst ist nicht zu schwer und meist recht kompakt, ebenso lässt sich eine Packung Holzkohle leicht transportieren.
  • Für einen entspannten Ausflug an den See scheint der Holzkohlegrill daher durchaus geeignet.

Einweggrill:

  • Ökologisch problematisch, dennoch manchmal praktisch, ist der Einweg-Aluminium-Grill.
  • Wer keinen Grill besitzt, findet darin eine geeignete Alternative zu großen Grills und muss den entspannten Ausflug an den See nicht aufwendig vorbereiten.
  • Zwar ist diese Art des Grillens nicht mit Holzkohle zu vergleichen, Würstchen und Co. werden aber trotzdem warm.

Vor dem entspannten Ausflug: Den richtigen Grillplatz finden

Grillplätze am See gibt es viele, doch die Unterschiede können laut dem Portal Grillfürst.de enorm sein. Über die gegebenen Voraussetzungen sollte man sich bewusst sein, um entsprechende Ausrüstung selbst mitzubringen:

  • Eine Grünfläche direkt am See, auf der das Grillen gestattet ist, bedarf der meisten Vorbereitung. Grill, Zubehör und Sitzmöbel müssen hier selbst mitgebracht werden. Dafür sind diese Plätze nicht so beliebt wie besser ausgestattete und es ist leichter, Platz zu finden. So kann der Ausflug an den See auch hier einen netten Abschluss finden.
  • Andere Grillplätze bieten eine Feuerstelle, im besten Fall sogar mit einem Schwenkgrill darüber. Grillkenner wissen: Ein fehlender oder stark verschmutzter Rost kann hier zum Problem werden. Zur Sicherheit sollte man einen solchen deswegen selbst mitbringen, damit der Grillfeier nichts im Wege steht.
  • Die Luxusvariante sind Grillplätze mit gemauertem Grill, Hütte und (überdachten) Sitzgelegenheiten. Sie erfreuen sich meist großer Beliebtheit, weswegen eine Anmeldung im Vorhinein sinnvoll sein kann – wenn sie nicht sogar vorausgesetzt ist.

Tipp zum entspannten Grillen am See: Diese Grillplätze gibt es

In Karlsruhe ist Grillen am See auf dem Grillplatz am Oberwaldsee möglich:

  • Die Ausstattung: Eine kleine Schutzhütte sowie Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Insgesamt stehen drei Grillstellen zur Verfügung, die nicht reserviert werden müssen.
  • Anfahrt: Mit dem Auto kann man auf dem Oberwaldsee-Parkplatz in der Edgar-Heller-Straße stehen. Von dort ist es ein kleines Stück zu Fuß zum Grillplatz. Die nächsten Haltestellen für die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr sind "Tivoli" und der Hauptbahnhof.

In der Nachbargemeinde Weingarten stehen am Baggersee gelegene Grillplätze zur Verfügung:

  • Der Baggersee ist frei zugänglich. Ein Tagesticket für den Parkplatz kostet sieben Euro (Stand August 2023).
  • Je nach Waldbrandgefahr gilt ein Grillverbot. Tipp: Ein Blick auf die Internetseite des Baggersees oder der Gemeinde lohnt sich.
  • Neben den Grillplätzen gibt es auch eine Toilette sowie einen Kinderspielplatz.

Sicher Grillen am See: Diese Tipps und Regeln kennen, um Bußgelder zu vermeiden

Um die Stimmung beim Grillen am See nicht zu drücken, sollten die geltenden Regeln bekannt sein. Ein Bußgeld, weil man beim "Wildgrillen" erwischt wurde, schmerzt wohl jeden Griller – und der Ausflug am See hat ein verfrühtes Ende.

  • Das Grillen auf öffentlichen Plätzen ist grundsätzlich nur erlaubt, wenn sie dafür ausgewiesen sind. Das gilt auch für Flächen an Seen.
  • Dann muss man sich trotzdem noch an die Richtlinien der jeweiligen Kommune halten und auf Schilder achten, die zusätzliche Regeln vorgeben.
  • Auch kann das Grillen auf öffentlichen Flächen kurzfristig und auf bestimmte Zeit verboten werden, wenn zum Beispiel erhöhte Waldbrandgefahr besteht. Besonders häufig ist das nach Trockenperioden in heißen Sommermonaten der Fall.
  • Hält man sich nicht daran, drohen hohe Bußgelder. Auch wenn für sogenanntes "Wildgrillen" meist erst ein Verwarngeld verhängt wird, können es im schlimmsten Fall bis zu 5000 Euro werden. Je nach Bundesland können sich die genauen Strafen unterscheiden.
  • Besonders teuer wird es in Uferschutzzonen an Seen. In diesen Bereichen, die dem Naturschutz dienen, werden noch empfindlichere Strafen verhängt. Gleiches gilt für das Grillen in ausgewiesenen Naturschutzgebieten, wie Bussgeldkatalog.org berichtet.

Tipp für einen entspannten Ausflug: Das sollten Sie mitnehmen

Ist der Tag gekommen, an dem es zum Grillen an den See gehen soll, muss noch die Tasche gepackt werden. Wer nichts vergessen möchte, sollte sich eine Liste mit den wichtigsten Dingen schreiben, die beim Ausflug auf keinen Fall fehlen dürfen. Neben persönlichen Gegenständen sollte man an diese Dinge und Tipps denken:

  • Grill inklusive Zubehör wie Grillzange und Reinigungsmittel
  • Vorbereitetes Grillgut, je nach Vorlieben: Mariniertes Fleisch, Fisch und Gemüse. Dazu: Beilagen, Soßen, Gewürze und Snacks
  • Kühltasche, um Soßen und Dips zu transportieren
  • Sitzgelegenheiten: Picknick-Decken, Sitzkissen oder Campingstühle
  • Musikbox, Campinglampe und Kerzen oder Lichterketten für gemütliche Stimmung
  • Geschirr: Teller, Becher, Messer, Gabel, Löffel – entweder aus der eigenen Küche oder besonders geeignetes Camping-Geschirr
  • Flaschenöffner
  • Sonnenbrille
  • Brett- und Kartenspiele für die Geselligkeit

Laut dem Portal AlpacaCamping könnten folgende Hygiene-Artikel hilfreich sein:

  • Küchenrolle
  • Servietten
  • Mülltüten für Plastikverpackungen und Co.
  • Pflaster
  • Insektenschutz
  • Sonnencreme
  • Für den Notfall: Brandschutzsalbe

Tipp für entspanntes Grillen: Vor Ort Aufgaben verteilen

Vor Ort angekommen, sollten die Aufgaben zunächst klar verteilt werden. Sonst kommt es schnell zu Chaos oder eine Person macht alles allein. In diese Bereiche lassen sich die Aufgaben verteilen, die jeweils von einer oder mehreren Personen übernommen werden können:

  • Aufbau: Sitzmöglichkeiten errichten, Geschirr und Besteck bereitstellen und das Buffet aufbauen.
  • Deko: Kerzen anzünden (Achtung Brandgefahr!), Lichterketten aufhängen, stimmungsvolle Musik anmachen.
  • Grill: An einer sicheren Stelle aufbauen und anzünden. Später: Grillgut auflegen und im Blick behalten.
  • Im Nachgang: Abbauen, Müll aufsammeln, Grillplatz nach den Vorschriften und sauber hinterlassen.

Weitere Informationen zum Grillen finden Sie hier.

 
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