Die idyllische Gemeinde Going am Wilden Kaiser liegt im Kaisergebirge im österreichischen Tirol. Dank des Panoramablicks auf den Wilden Kaiser ist es kein Wunder, dass der Ort das ganze Jahr über zahlreiche Touristen anlockt. Egal, ob Sommer- oder Winterurlaub, in Going stehen eine Vielzahl an möglichen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten zur Auswahl. Hier gibt es einen Einblick in die Gemeinde Going am Wilden Kaiser.
Going am Wilden Kaiser im Steckbrief: Webcam, Einwohnerzahl und Fläche
- Bundesland: Tirol
- Bezirk: Kitzbühel
- Fläche: 20,57 km²
- Einwohnerzahl: 1.950 (Stand Januar 2022)
- Bevölkerungsdichte: 96/km²
- Bürgermeister: Alexander Hochfilzer
- Höhe: 772 m ü. A.
- Gemeindegebiet bestehend aus: Going am Wilden Kaiser, Prama, Schattseite und Sonnseite
- Webcam:Ortsansicht Going und Ansicht Astberg
Sehenswürdigkeiten in Going am Wilden Kaiser: Kirche und Bergdoktor
Die katholische Dorfkirche von Going am Wilden Kaiser zählt zu den schönsten Rokokokirchen im Tirol. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Geweiht ist die Pfarrkirche dem Heiligen Kreuz sowie dem Märtyrer Laurentius. Im Jahr 2003 war die Kirche Drehort für die Episode "Ein tiefer Fall" der ZDF-Sendung "SOKO Kitzbühel".
Beliebte Touristenorte in Going am Wilden Kaiser sind auch die Schauplätze der ZDF-Fernsehserie "Der Bergdoktor" mit Hans Sigl. Ab dem Jahr 2007 zählt der Kirchplatz zu den zentralen Drehorten der Serie. Die Außenaufnahmen für den fiktiven Film-Gasthof "Wilder Kaiser" werden ebenfalls dort gedreht. In Wirklichkeit findet man im Inneren des Hauses jedoch keine Gaststätte, sondern ein Wohnhaus. Wer also im Ambiente des "Wilden Kaiser" essen möchte, hat mehr Erfolg im "Föhrenhof" im benachbarten Ellmau, in dem die Innenaufnahmen für den Gasthof gedreht werden. Begeisterte "Bergdoktor"-Fans sollten sich bei einem Besuch in Going am Wilden Kaiser die geführte "Bergdoktor"-Wanderung entlang der Drehorte nicht entgehen lassen.
Winter-Aktivitäten in Going am Wilden Kaiser: Vom Skigebiet zur Rodelbahn
Going am Wilden Kaiser ist zu jeder Jahreszeit ein gern besuchtes Reiseziel mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Im Winter zählt vor allem das Skigebiet "SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental" den größten Tourismus-Magneten des Kaisergebirges. Auf 270 Pistenkilometern können sich hier Skifahrende und Snowboarder auf blauen, roten und schwarzen Pisten ausleben. Eine Pause ist auf einer der 80 bewirtschafteten Hütten des Skigebiets möglich. Die SkiWelt in der Nähe von Going am Wilden Kaiser gilt als eines der international besten Skigebiete und die dort mögliche "KitzSkiWelt-Tour" ist die längste Skirunde der Welt. Auch Langlauf-Begeisterte kommen in Going am Wilden Kaiser auf ihre Kosten.
Als besonderes Highlight im Winter zählt auch die Rodelbahn, welche vom Astberg in Richtung Going am Wilden Kaiser verläuft. Auch der Eislaufplatz in Going ist ein beliebter Freizeitort für Touristinnen und Touristen sowie für Einheimische. Wer lieber mit beiden Beinen fest auf dem Boden bleiben will, dem stehen zahlreiche Winterwanderwege zur Verfügung. Ein Geheimtipp: Steht man früh auf und nimmt die Astbergbahn bereits um 8 Uhr, so kann man die ersten Sonnenstrahlen über der Bergkette beobachten.
Sommer-Aktivitäten in Going am Wilden Kaiser: Vom Wandern zum Badesee
Die Gemeinde am Fuße des Wilden Kaisers dient vor allem im Sommer als Startpunkt für viele Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsgrade. Ob gemütliche Goinger Dorfrunde, der spannende Moorerlebnisweg oder die 5-tägige Wanderung "Kaiserkrone": Es ist sowohl für Anfänger als auch für Profibergsteigerinnen und -bergsteiger viel geboten. Für Kletterbegeisterte bietet das Kaisergebirge rund um Going ebenfalls viele Touren. Die Kletterrouten am Schleierwasserfall zählen sogar zu den schwierigsten weltweit.
Nach einer langen Berg- oder Klettertour ist der Goinger Badesee der ideale Ort für eine Abkühlung. Der See zählt aufgrund seiner Aussicht auf die umliegenden Bergketten als einer der schönsten Naturbadeseen in Tirol. Der 3,6 Meter tiefe Badesee in Going am Wilden Kaiser erhält sein Wasser von den Bergspitzen des Wilden Kaisers. Die 100 m lange Freiluftrutsche des Sees zählt zu den längsten in Tirol. Aber auch Nicht-Schwimmerinnen und -schwimmern wird bei einem Besuch des Goinger Badesees aufgrund des Beach-Volleyball-Platzes nicht langweilig werden.
An fünf Sonntagen im Sommer findet von Juni bis September in Going am Wilden Kaiser einmal im Monat der Handwerkskunstmarkt statt. Der Goinger Kirchplatz dient dann ab 17 Uhr als Schauplatz für Musik, Kochkunst und vieles mehr. Über 100 Teilnehmende präsentieren insgesamt ihre Handwerkskunst. Sollte einmal kein Handwerkskunstmarkt stattfinden, bietet die Veranstaltungsreihe "GOING live" verschiedenste Konzerte im Dorfzentrum an.
Zu einem der schönsten Ausblicke in Going am Wilden Kaiser zählt der Astberg. Der sich dort befindende Goinger Astbergsee spiegelt auf circa 1.200 Höhenmetern die Spitzen des Wilden Kaisers im glasklaren Wasser wider. Der Ort gilt als beliebter Platz bei Fotografinnen und Fotografen. Für Kinder und Familien bietet der Astberg die Pony-Alm mit Streichelzoo. Wer in Going am Wilden Kaiser Familienurlaub macht, findet hier mit Sicherheit ein Urlaubshighlight für die Kinder.
Going am Wilden Kaiser und seine Geschichte
Going am Wilden Kaiser, genauer gesagt der Ortsteil Prama, bot ab dem 16. Jahrhundert Residenz für Bergarbeiter, die im nahegelegenen Rerobichl Silber und Kupfer abbauten. Der Name "Prama" stammt von aus dem keltischen und bedeutet "Dort, wo die Brombeeren wachsen" und legt somit nahe, dass das Gebiet einst von Kelten besiedelt wurde. 1773 wurde das Bergwerk geschlossen, doch zu seinen Hochzeiten wurden dort jährlich bis zu 12.000 Kilogramm Kupfer und 7.000 Kilogramm Silber abgetragen.
Das 1973 verliehene Wappen der Gemeinde Going am Wilden Kaiser besteht aus drei silbernen Zacken vor einem blauen Hintergrund. Die Spitzen sollten hierbei den Wilden Kaiser und dessen markanten Bergrücken symbolisieren.