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Insekten
Giftiger Ölkäfer: Wie man ihn erkennt und von anderen Käfern unterscheidet
Der Ölkäfer ist in Teilen Deutschlands unterwegs. Sein Gift kann ausreichen, um einen Menschen zu töten. So erkennt und unterscheidet man den Ölkäfer von anderen Käfern.
Ölkäfer.jpeg       -  Ein Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) sitzt in einem Beet in einem Garten. Es gibt Merkmale anhand derer man ihn von anderen Tieren unterscheiden kann.
Foto: Frank Hammerschmidt, dpa (Symbolbild) | Ein Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) sitzt in einem Beet in einem Garten. Es gibt Merkmale anhand derer man ihn von anderen Tieren unterscheiden kann.
David Holzapfel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:03 Uhr

Sein Gift sei schon in einer minimalen Dosis hochgiftig, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND): Der Kontakt mit einem Ölkäfer kann für einen Menschen tödlich enden. Das Tier wurde schon in Berlin gesichtet, in anderen Teilen Deutschlands wurden wegen ihm sogar schon Spielplätze gesperrt. Wie erkennt man den Ölkäfer überhaupt? Und wie unterscheidet er sich von anderen Käferarten?

Wie erkennt man den Ölkäfer?

Im Volksmund haben Ölkäfer unterschiedliche Namen. Sie werden unter anderem auch Maiwürmer, Pflasterkäfer oder Blasenkäfer genannt. Laut dem Naturschutzbund (Nabu) Schleswig-Holstein erreichen die Insekten eine Größe von rund einem bis fünf Zentimeter. Trotz ihrer Länge haben sie einen gedrungenen Körperbau. Die meisten in Deutschland vorkommenden Arten haben einen kleinen Kopf und einen auffällig großen Hinterleib.

Manche Arten des Ölkäfers sind flugunfähig, andere können fliegen. Die Deckflügel der Violetten oder Veilchenfarbenen Ölkäfer und der Schwarzblauen Ölkäfer bedecken nur einen kleinen Teil ihres Hinterleibs, so dass dieser frei zu sehen ist. Etwaige Hinterflügel fehlen komplett. Weibliche Ölkäfer sind oft etwas größer als die Männchen. Die Fühler der männlichen Tiere sind kräftiger und weisen einen auffälligen Knick auf, sie bestehen aus sieben bis elf Gliedern. Beim Krabbeln machen die Ölkäfer einen eher schwerfälligen Eindruck.

Wie unterscheidet man den Ölkäfer von anderen Käfern?

Es gibt einen Käfer, der dem Ölkäfer ähnlich sieht: der Mistkäfer. Auch er schillert bläulich und glänzt schwarz. Er ist aber anders geformt als der Ölkäfer. Er ist kompakter und hat kürzere Fühler und Beine. Und das Wichtigste: Er ist harmlos.

Wo kommt der Ölkäfer in Deutschland vor?

Laut dem Naturschutzbund (Nabu) soll es im Südwesten Deutschlands rund 15 Arten des Ölkäfers geben. Viele wurden demnach entlang der großen Flüsse wie dem Rhein, Neckar und der Donau gesichtet. Aber Achtung: Auch anderswo in Deutschland existieren Ölkäfer - in Schleswig-Holstein zum Beispiel mussten in einer Gemeinde Teile eines Schulhofs geschlossen werden. Dort fand man Ölkäfer auf einem Spielplatz.

Der Schwarzblaue Ölkäfer kommt laut dem BUND Schleswig-Holstein in verschiedenen Lebensräumen vor: von Deichen an der Küste über trockene Wiesen und Heiden bis hin zu Gärten. " Der Violette Ölkäfer besiedelt mehr feuchte Wälder, Grabenränder und ähnliche Lebensräume", heißt es in einem Informationstext der BUND weiter. Die Tiere seien vor allem zwischen April und Juni unterwegs.

Übrigens: Wenn man den Schwarzblauen Ölkäfer berührt, sollte man schnell Schritte einleiten.

 
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