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Haustiere
Gibt es Hunde, die nicht bellen?
Hunde bellen aus verschiedenen Gründen. Manche Rassen bellen häufig und gerne, andere Rassen wiederum nur sehr selten.
Ein Mops beim Spaziergang im Schnee. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa       -  Der Mops gehört zu den ruhigen Hunderassen und bellt nur sehr selten.
Foto: Arno Burgi, dpa | Der Mops gehört zu den ruhigen Hunderassen und bellt nur sehr selten.
Rika Mank
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:38 Uhr

Dass Hunde bellen, ist ganz normal. Sie teilen ihren Besitzern auf diese Weise mit, wie sie fühlen oder welche Bedürfnisse sie haben. Trotzdem gibt es Hunde, die ruhig sind und weniger bellen.

Hunde, die nicht bellen: Der Basenji

Nach Angaben des Ersten Basenji Klubs Deutschland hält sich das Gerücht hartnäckig, dass diese Rasse nicht bellen kann.

Laut des Klubs stimmt dies aber nicht. Der Basenji bellt, es hört sich nur anders an als es der Mensch gewohnt ist. Er könne sich mit verschiedenen Lauten äußern, die ohrenbetäubend laut werden könnten. Diese Geräusche gebe der mittelgroße Hund trotzdem nur sehr selten von sich. Der American Kennel Club (AKC), der größte Dachverband der Rassezüchter in den Vereinigten Staaten, beschreibt das außergewöhnliche Bellen der afrikanischen Rasse als Glucksen oder Jodeln.

Die zehn bis zwölf Kilogramm schwere Rasse ist nach Angaben des Basenji Klubs Deutschlands aber nicht für Hundeanfänger geeignet. Sein selbstständiges Verhalten, dass häufig mit der Art von Katzen verglichen wird, sei genauso fordernd wie sein hoher Drang nach Bewegung und Beschäftigung.

Bellt kaum: Irischer Wolfshund

Der irische Wolfshund gehört laut dem AKC ebenfalls zu den Hunderassen, die wenig bellen. Die Rasse zeichne sich durch die ruhige, würdevolle und freundliche Art aus. Die großen, muskulösen Jagdhunde sind nach Angaben des AKC gute Familienhunde, da sie im Umgang mit Kindern geduldig sind.

Rüden erreichen eine Schulterhöhe von fast 90 cm und können bis zu 55 Kilogramm auf die Waage bringen. Hündinnen sind dagegen ein wenig kleiner und leichter. Trotz seiner beachtlichen Größe ist der Irische Wolfshund laut dem AKC nicht als Wachhund geeignet, da sein Gemüt zu ruhig ist. Trotzdem könne alleine die Größe respekteinflößend und abschreckend gegenüber Fremden sein.

Ruhige Rasse: Französische Bulldogge

Eine der populärsten kleinen Hunderassen ist wohl die Französische Bulldogge. Beliebt ist sie nach Angaben des AKC vor allem bei Stadtbewohnern. Dies könne daran liegen, dass sie wenig Bewegung im Freien einfordere. Die kleine Hunderasse bellt wenig. Sie ist durch ihre hohe Aufmerksamkeit aber trotzdem ein hervorragender Wachhund. Der AKC beschreibt die Französische Bulldogge neben sehr wachsam, noch als verspielt und anpassungsfähig. Als ihr Markenzeichen gelten wohl die großen, aufrecht stehenden "Fledermausohren".

Golden Retriever: Familienhund, der kaum bellt

Nach Angaben des AKC gehört der aus Schottland stammende Golden Retriever ebenfalls zu den Hunderassen, die wenig bellen. Sie seien kontaktfreudige, vertrauenswürdige und hilfsbereite Hunde, die relativ einfach zu erziehen sind und Aktivitäten in der Natur liebten. Deshalb gilt der Golden Retriever auch als guter Familienhund. Der AKC beschreibt sie zudem als energiegeladen und verspielt. Die Rasse, die bis zu zwölf Jahre alt und bis zu 35 Kilogramm schwer werden kann, behalte ihr freudiges und spielerisches Welpenverhalten meist bis ins hohe Alter.

Rasse, die wenig bellt: Der Mops

Eine weitere kleine Hunderasse, die wenig bellt und nach Angaben des AKC Fans auf der ganzen Welt hat, ist der Mops. Der AKC beschreibt sie als liebevollen, idealen Haushund. Sie würden sich sowohl auf dem Land als auch in der Stadt wohlfühlen, mit Kindern zusammen leben können und alleine, aber auch im Rudel zurechtkommen. Einzig extreme klimatische Bedingungen seien nicht ideal für die Rasse. Sie mögen weder sehr heiße, noch sehr niedrige Temperaturen.

Weitere Rassen, die wenig bellen

Neben den bereits genannten Rassen, zählt der American Kennel Club noch weitere Hunderassen auf, die wenig bis gar nicht bellen. Dazu gehören unter anderem:

  • Whippet
  • Berner Sennenhund
  • Chow Chow
  • Kleiner Münsterländer
  • Pekingese
  • Deerhound
  • Neufundländer

Warum bellen Hunde?

Hunde bellen aus verschiedenen Gründen. Der American Kennel Club zählt folgende auf:

  • Kommunikation mit Besitzer
  • Ausdrücken von Gefühlen
  • Aufmerksamkeit bekommen, vor allem bei drohender Gefahr
  • Langweile
  • Angst

Vor allem das Bellen aus Langweile und Angst könne zu einer störenden Geräuschkulisse werden, die auch Nachbarn betreffen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Hundebesitzer ihrem Hund ausreichend Beschäftigung bieten. Bellt ein Hund zum Beispiel aus Angst, weil er für eine längere Zeit alleine zu Hause gelassen wird, empfiehlt der AKC vor dem Verlassen genügend Zeit mit dem Hund zu verbringen und ihm ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten aber auch Nahrung zur Verfügung zu stellen. Dies könne bereits zu einer Verbesserung beitragen.

 
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