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Als Geistlicher lässt sich verhältnismäßig gutes Geld verdienen, wenngleich es unterschiedlichste Faktoren bei der Höhe des Gehalts zu beachten gibt. Welche Werte realistisch sind und woher die Finanzmittel zur Bezahlung der Pfarrer beziehungsweise Bischöfe kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Das durchschnittliche Gehalt als Pfarrer nach Bundesland
Der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit weist Bayern als die deutsche Region aus, in der Pfarrer für ihre Tätigkeit die beste Vergütung erwarten können. Demnach beläuft sich die Höhe des Einkommens hier auf rund 6849 Euro brutto pro Monat. Mit bereits großem Abstand in dieser Rangliste folgt Rheinland-Pfalz auf Platz zwei. Dort dürfen Pfarrer mit einem Bruttoentgelt von knapp 6167 Euro monatlich rechnen. Den dritten Rang nimmt derweil Nordrhein-Westfalen ein, wo die Geistlichen durchschnittlich 4636 Euro brutto im Monat verdienen. Auch wenn an dieser Stelle explizit von Bundesländern die Rede ist, so sollte dennoch beachtet werden, dass sich die Bezahlung der Pfarrer in erster Linie nach dem zuständigen Bistum richtet.
Nach Angaben der Seite katholisch.de ergeben sich besonders aus dieser Perspektive heraus mitunter große Lohndifferenzen bei der Vergütung der Geistlichen. Während ein junger Pfarrer etwa im Erzbistum Regensburg mit einem Einstiegsgehalt von knapp 3400 Euro brutto im Monat startet, sind es im Erzbistum Limburg gerade einmal 2600 Euro brutto monatlich. Zum Ende der Berufslaufbahn sind dafür beispielsweise im Erzbistum Köln Vergütungen von bis zu 5000 Euro Bruttomonatsgehalt drin, auch im vorgenannten Limburg steigt das Entgelt mit den Jahren auf fast 4500 Euro brutto pro Monat. Insbesondere die Gehälter von Pfarrern zu Beginn ihres kirchlichen Dienstes können also stark variieren.
Gehalt als Pfarrer: Bekommen sie Weihnachtsgeld?
Neben den oben genannten Werten ist es für Pfarrer laut katholisch.de üblich, dass sie Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie weitere besondere Zulagen erhalten. Letztere werden zum Beispiel für das Halten von Religionsunterricht an den Schulen oder aber für die Krankenseelsorge gezahlt. Ebenfalls verbreitet sind Wohnungszulagen, deren Höhe wiederum von Bistum zu Bistum unterschiedlich ausfällt. In Köln gibt es hierfür 820 Euro, dagegen fallen die 530 Euro in Berlin merklich niedriger aus.
Das durchschnittliche Gehalt als Bischof
Über welche genauen Einnahmen die Bischöfe in Deutschland verfügen, ist nur schwer zu sagen. Schließlich unterscheiden sich die Gehälter auch hier je nach Erzbistum und sind überdies von diversen Aspekten abhängig. Allgemeingültige Aussagen über das durchschnittliche Gehalt als Bischof sind demnach kaum möglich. Dennoch gibt es zumindest einige interessante Anhaltspunkte.
In aller Regel orientieren sich die Bistümer bei der Besoldung ihrer Bischöfe nach der Beamtenbesoldung für leitende Positionen des Verwaltungsdienstes, auch bekannt unter dem Namen Besoldungsgruppe B. Das Tarifsystem der Kirche lehnt sich ohnehin eng an das des öffentlichen Dienstes an. Trotzdem kann es auch hier zu Unterschieden abhängig vom Bundesland kommen. In Bayern beispielsweise verdienen die Bischöfe gemäß der Website katholisch.de zwischen 10.000 Euro und 13.000 Euro brutto im Monat. In Rheinland-Pfalz sind dagegen Bruttogehälter von bis zu 11.200 Euro möglich, in den neuen Bundesländern liegt die Obergrenze meist bei rund 9500 Euro brutto monatlich. Zudem hat vor allem die Größe eines Bistums beziehungsweise dessen Mitgliederzahl einen Einfluss darauf, welche Besoldung Bischöfe erwarten dürfen.