Work-Life-Balance ist mittlerweile ein bekannter Begriff. Immer mehr Arbeitnehmende suchen sich deshalb ihren Arbeitgeber anhand der Angebote für flexibles Arbeiten aus und immer mehr Firmen bieten solche Arbeitsmodelle an. Dazu zählt für die Angestellten neben individuellen Arbeitszeiten auch oft die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. Doch welche Jobs bieten sich am besten fürs Home-Office an?
Die 10 besten Jobs im Home-Office
Die Möglichkeit von überall aus zu arbeiten kann eine Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein. Auch kann es die Motivation und Produktivität steigern. Die besten Jobs fürs Home-Office stellen wir Ihnen hier vor.
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Kundenservice: Viele Firmen bieten ihren Mitarbeitenden im Kundenservice mittlerweile die Arbeit im Home-Office an, oder lagern den Kundenservice direkt an Remote-Arbeiter und -Arbeiterinnen aus. Da die Arbeit häufig ausschließlich vom Schreibtisch aus zu absolvieren ist und lediglich ein Telefon und einen Computer erfordert, ist sie perfekt für die Heimarbeit. Laut Stepstone verdienen Mitarbeitende im Kundenservice durchschnittlich 2750 Euro brutto monatlich.
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Callcenter-Agent: Die Arbeit eines Callcenter-Agenten setzt ähnliche Qualitäten voraus, wie die Arbeit im Kundenservice. Wichtig für die Arbeit als Callcenter-Agent sind ein funktionierender Internetanschluss und ein Telefon – somit ist der Job praktisch von überall aus zu erledigen. Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit verdienen Callcenter Agents im Schnitt 2596 Euro brutto im Monat.
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Buchhalterin oder Buchhalter: Bei digital gut vernetzten Unternehmen ist es oft möglich, die Buchhaltung im Home-Office zu erledigen. Benötigt werden dazu meist nur ein Arbeitslaptop und eine gute Internetverbindung. Wer gut mit Zahlen umgehen kann und dafür gerne die ruhige heimische Atmosphäre nutzt, kann mit einer Arbeit als Buchhalterin oder Buchhalter im Home-Office laut Bundesagentur für Arbeit im Schnitt 4080 Euro verdienen.
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Grafikdesigner oder Grafikdesignerin: Kreative Menschen, die den Umgang mit Grafik-Softwares beherrschen, können entweder für Unternehmen oder als Freelancer im Bereich Grafikdesign von zu Hause aus arbeiten. Wichtig ist für diesen Job oft eine ruhige Umgebung und ein guter Internetzugang. Durchschnittlich verdienen Grafikdesigner und Grafikdesignerinnen laut Bundesagentur für Arbeit 3831 Euro brutto im Monat.
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Datenerfassung: Wer sich im Bereich Datenerfassung gut auskennt, kann hier mit einem Job aus dem Home-Office sein Geld verdienen. Um Daten zu erfassen, Interviews zu transkribieren oder Texte zu codieren braucht es nur eine gute Internetverbindung und einen Arbeitslaptop. Der Job als Datenerfasser oder Datenerfasserin wird laut Bundesagentur für Arbeit mit durchschnittlich 3026 Euro brutto monatlich entlohnt.
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Lehrer oder Tutor: Viele Menschen nutzen in Zeiten voranschreitender Digitalisierung und Home-Office die Chance, sich von zu Hause aus weiterzubilden. Sprachlern-Plattformen und andere Fortbildungs-Websites suchen immer nach Lehrerinnen und Tutoren, die per Videokonferenzen oder Onlinepräsentationen ihr Wissen vermitteln. Laut Stepstone können online Tutorinnen und Tutoren mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 3492 Euro rechnen.
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SEO Experte oder Expertin: Suchmaschinenoptimiertes Schreiben ist in vielen Unternehmen der Schlüssel für einen souveränen Online-Auftritt. Um als Website auf Google oder anderen Suchmaschinen ganz oben gelistet zu werden, bedarf es einiger SEO-Kniffe (SEO = Search Engine Optimization). Wer in diesem Feld sicher ist, kann seine Dienste anbieten und damit bequem von zu Hause aus Geld verdienen. SEO-Managerinnen und -Manager verdienen laut Bundesagentur für Arbeit sogar im Schnitt 5196 Euro brutto monatlich.
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Texter oder Texterin: Wer gut im Umgang mit Worten ist, kann als Texterin oder Texter von zu Hause aus Geld verdienen. Ob als Ghostwriter, Werbetexterin oder bei einer Online-Redaktion: Voraussetzung ist nur eine gute Internetverbindung. Laut Analysen von Stepstone liegt das durchschnittliche Gehalt von online Textern und Texterinnen bei etwa 3125 Euro brutto monatlich.
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Übersetzer oder Übersetzerin: Wer zwei oder mehr Sprachen beherrscht, kann als Übersetzerin oder Übersetzer tätig werden. Um Videos und Texte zu übersetzen, muss man nicht unbedingt in ein Büro fahren, dieser Job lässt sich auch gut von zu Hause aus erledigen. Sinnvoll ist es hier, mehrere Sprachen gut zu beherrschen, denn die Konkurrenz ist im Englischen sehr groß. Es kann auch helfen, sich auf eine bestimmte Form von Texten zu spezialisieren, etwa im medizinischen oder technischen Bereich. Im Schnitt verdienen Übersetzerinnen und Übersetzer laut Bundesagentur für Arbeit 3877 Euro brutto.
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Online-Marketing: Ein vom zuvor genannten SEO abgegrenzter eigener Bereich des suchmaschinenoptimierten Schreibens bildet das Online-Marketing. Als SEA-Expertin oder -Experten bezeichnet man dabei Menschen, die im Bereich Search Engine Advertising schreiben und die Werbung eines Unternehmens gezielt an Suchmaschinen anpassen. Für viele Unternehmen bedeutet gutes Online-Marketing bares Geld. Wer sich also im Bereich Marketing gut auskennt, kann in diesem Bereich sehr gut aus dem Home-Office arbeiten. Laut Bundesagentur für Arbeit verdienen Werbetexterinnen und Werbetexter ein durchschnittliches Monatsgehalt von 5196 Euro brutto.
Definition: Was bedeutet Home-Office eigentlich?
Im Home-Office zu arbeiten, erleichtert Arbeitnehmenden Beruf und Alltag zu verbinden. Nicht nur, weil die tägliche Fahrt zum Büro dadurch wegfällt, sondern auch, weil sich die Arbeitszeiten flexibel gestalten lassen. Arbeiten wann und von wo aus man will – so stellen sich viele die Arbeit im Home-Office vor. Auch für die Arbeitgeberseite bietet das Home-Office-Modell einige Vorteile, wie Einsparungen im Bereich Strom- und Heizkosten. Außerdem profitieren Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen meist von der Ausgeglichenheit ihrer Mitarbeitenden im Home-Office.
Doch Home-Office ist nicht gleich Home-Office: Viele Firmen unterscheiden zwischen Home-Office und mobilem Arbeiten. Versteht man Home-Office im wahrsten Sinne des Wortes, so ist damit der gesetzlich definierte Begriff der „Telearbeit“ gemeint. Telearbeit ist immer an einen fest eingerichteten Bildschirmplatz außerhalb des Betriebs und an feste Arbeitszeiten gebunden. Jedoch ist laut Verdi der Begriff „Home-Office“ nicht gesetzlich definiert. Er kann also theoretisch von Arbeitgebern als Synonym zu mobilem Arbeiten genutzt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Home-Office und mobilem Arbeiten?
Da Home-Office kein gesetzlich definierter Begriff ist, kann er auch für sogenanntes „mobiles Arbeiten“ verwendet werden. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales zeichnet sich mobiles Arbeiten dadurch aus, dass Arbeitnehmer ihre Arbeit von einem Ort außerhalb des Betriebs verrichten können. Für diesen Artikel soll diese Definition von mobilem Arbeiten unter den Begriff „Home-Office“ fallen.