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Gehalt
7 Berufe mit gutem Gehalt, die keiner machen will
Nicht immer muss man eine Managementposition innehaben, um viel Geld zu verdienen. Manchmal warten gerade in eher unbeliebten Jobs gute Bezahlungen.
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Foto: Dieter Menne, dpa | Auch als Bestatter sind gute Gehälter möglich, gleichwohl den Job nur wenige machen wollen.
Tim Krupka
 |  aktualisiert: 26.11.2024 14:45 Uhr

Die meisten Erwerbstätigen hierzulande träumen wohl von einem Top-Gehalt. Regelmäßig landet der Faktor Bezahlung daher auf einem der vorderen Plätze, wenn es darum geht, warum Beschäftigte den Beruf wechseln. Eine Infografik der bekannten Online-Plattform Statista bestätigt dies. Allerdings muss für diesen Wunsch nicht immer ein akademischer Abschluss her, der oftmals als entscheidend für ein hohes Einkommen gilt. Wir zeigen Ihnen, welche sieben Berufe ein Top-Gehalt versprechen, gleichzeitig aber als nicht unbedingt attraktiv gelten.

Diese drei Jobs versprechen hohe Gehälter

  • Pfarrer: Hätten Sie gedacht, dass gerade der kirchliche Dienst überdurchschnittlich gut vergütet wird? Laut des Portals Gehalt.de erhält ein Pfarrer für seine Tätigkeit einen durchschnittlichen Monatslohn von etwa 6.230 Euro brutto in Deutschland. Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Medianwert, was bedeutet, dass 50 % der Geistlichen weniger und die übrigen 50 % sogar mehr verdienen. Der Grund für dieses ordentliche Einkommen liegt unter anderem an der langen Ausbildungszeit. Bis zur Priesterweihe dauert es in der katholischen Kirche etwa sieben Jahre, bei den Protestanten ist noch mehr Zeit nötig. Zudem gilt das Studium der Theologie als anspruchsvoll. Neben dem guten Gehalt wird Pfarrern im Übrigen meist eine Dienstwohnung gestellt, sodass keine Mietaufwendungen anfallen.

  • Media-Planer: Sicherlich ungewöhnlich ist auch der Beruf des sogenannten Media-Planers. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Hauptaufgabe die Zusammenstellung des Unterhaltungsprogramms im TV. Dafür gibt es mit bis zu 7.000 Euro brutto im Monat eine recht beachtliche Bezahlung, wie Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zeigen. Vor allem in großen Städten ist die Tätigkeit bislang nachgefragt, da dort die entsprechenden Arbeitgeber ihren Stammsitz haben. Mit den zunehmenden Streaming-Angeboten diverser Plattformen läuft der Beruf allerdings Gefahr, in Zukunft deutlich an Bedeutung zu verlieren.

  • Metzger: Auch dem nächsten, sehr traditionellen Job, sagen einige keine große Zukunft mehr voraus. Da der Trend laut Statista zunehmend zu Vegetarismus und Veganismus geht, interessieren sich immer weniger junge Leute für eine Ausbildung zum Metzger. Dabei bietet dieses Handwerk gerade in puncto Vergütung mehr, als mancher vermuten würde. Für die körperlich anstrengende Arbeit gibt es ein durchschnittliches Gehalt von 33.500 brutto im Jahr, wie die Seite kununu.com vermeldet. Als Metzgermeister besteht überdies die Möglichkeit, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen, wenngleich dies für viele aufgrund strenger Vorschriften mittlerweile keine Option mehr zu sein scheint.

Weitere vier unpopuläre Berufe mit ansehnlichem Gehalt

  • Abschleppdienstfahrer: Ein Abschleppdienstfahrer kann viele verschiedene Arbeitgeber haben. Ob ADAC, Ordnungsämter oder auch Versicherungen – sie alle bieten diesen Job an. Laut kununu liegt das Jahresgehalt meist zwischen 31.480 € und 36.760 Euro brutto im Jahr. Ein großer Vorteil dieses Berufs dürfte außerdem darin liegen, dass er grundsätzlich auch für Quereinsteiger geeignet ist, da keine spezifische Ausbildung existiert. Es braucht laut Angaben des Arbeitsamtes jedoch mindestens den Führerschein der Klasse CE. he Ausbildung existiert. Es braucht laut Angaben des Arbeitsamtes jedoch mindestens den Führerschein der Klasse CE.

  • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft: Ebenfalls Chancen und die Aussicht auf ein gutes Gehalt haben Ungelernte bei der Müllabfuhr. Wer hier sogar eine entsprechende Berufsausbildung vorweisen kann, verbessert seine Lohnmöglichkeiten ungemein. Eine Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, so die offizielle Bezeichnung, kann laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit im Monat ein Mediangehalt von rund 3283 Euro brutto erwarten, wobei das Gehalt in der Regel mit dem Alter sowie der Berufserfahrung zunimmt. Am besten werden die Müllwerker übrigens in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen bezahlt, wo Vergütungen von bis zu 3644 Euro winken.

  • Servicekraft: Zwar gilt der Beruf vielen nicht als sonderlich attraktiv, das zu erreichende Gehalt kann sich allerdings trotzdem sehen lassen. Gemäß Angaben von kununu beläuft es sich das durchschnittliche Jahresgehalt auf 29.500 Euro brutto jährlich. Das Geld gibt es jedoch nur für harte Arbeit. Jobs in der Gastronomie sind häufig vor allem aufgrund ihrer Arbeitszeiten am Abend sowie an den Wochenenden unbeliebt, zumal es mitunter rau zugeht.

  • Bestattungsfachkraft: Der letzte hier vorgestellte Beruf kann zumindest eines von sich behaupten – die Arbeit dürfte ihm wohl kaum ausgehen. Die Rede ist vom Bestatter. Das Geschäft mit dem Tod ist sicherlich nur für die wenigsten eine echte Berufung. Vielleicht sind die Gehälter gerade deshalb alles andere als schlecht. So verdienen laut Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit immerhin 25 Prozent der Bestattungsfachkräfte monatlich über 3762 Euro brutto, als Bestattermeister sind die Löhne der Qualifikation entsprechend nochmals höher. Die mit dem Beruf einhergehende mentale Belastung ist jedoch nicht zu unterschätzen. 

 
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