Nach den heftigen Regenfällen in Italien steigt der Wasserpegel des Gardasees weiter an. Wie verschiedene Medien berichten, könnte der Wasserpegel bald einen Stand von 146 Zentimetern erreichen. Das ist zuletzt 1977 passiert. In der Region um den Gardasee wächst die Sorge vor Überschwemmungen.
Schon gewusst? Wer an den Gardasee reist, sollte diese Verbote beachten - sonst drohen empfindliche Bußgelder.
Unwetter am Gardasee: Der Wasserpegel steigt
In den vergangenen Wochen gab es in Norditalien immer wieder heftige Unwetter und Starkregen. Wie die österreichische Tageszeitung Kurier berichtet, hat am Sonntag, 23. Juni 2024, ein heftiger Wolkenbruch das Gebiet der norditalienischen Stadt Brescia heimgesucht, vor allem im Bereich des Gardasees.
Insbesondere das Ufer des Gardasees zwischen Manerba und San Felice del Benaco soll vom Unwetter besonders betroffen gewesen seien. Der Berliner Morgenpost zufolge mussten drei Campingplätze geräumt werden. In einer Unterführung in Manerba habe ein Passant eine Frau aus ihrem Auto gerettet. Und in der Nähe von Porto Torchio seien fünf Personen aus ihren Häusern evakuieren worden.
Die heftigen Unwetter lassen auch den Pegelstand des Gardasees immer weiter ansteigen. Laut dem Nachrichten-Portal Südtirol News hat er am Montag,24. Juni 2024, einen Stand von 145,7 Zentimetern über dem Nullpunkt erreicht. "Damit nähert sich der See dem Rekordwert von 146 Zentimetern an. Dieser wurde 1977 erreicht."
Übrigens: Am Gardasee wurde ein Wanderer von einem Bären verfolgt.
Hoher Pegelstand: Die Angst vor Überschwemmungen am Gardasee wächst
Infolge der starken Regenfälle wächst bei den Menschen am Gardasee die Angst vor Überschwemmungen und Erdrutschen. Wie Südtirol News schreibt, spricht die italienische Senatorin Aurora Floridia von der Grün-Linken Allianz von einer "echten Bedrohung für die lokalen Gemeinschaften, die auch mit den durch Unwetter und starken Niederschlägen verursachten Schäden wie Erdrutschen und Schlammlawinen zu kämpfen haben."
Und tatsächlich häuft sich das Extremwetter am Gardasee. Erst letztes Jahr hatte der See infolge der extremen Dürre in Italien einen historischen Tiefstand erreicht.
Laut Südtirol News sind die extreme Trockenheit und die heftigen Unwetter für die italienische "Europa Verde"-Politikerin Aurora Floridia zwei Seiten derselben Medaille. Deren Name: "Klimawandel".