Mit dem Online-Bezahldienst PayPal lässt sich schnell und unkompliziert bezahlen und Geld überweisen. Doch bei höheren Beträgen stoßen die Nutzer an Grenzen: Dann blockiert PayPal das Zahlen oder Empfangen der Summe. Denn das PayPal-Limit ist voreingestellt - allerdings lässt es sich umgehen. Wie Sie das Limit einstellen und aufheben können, erfahren Sie in diesem Artikel.
PayPal: Warum gibt es ein Limit?
Das voreingestellte Limit bei PayPal dient dem Schutz der Nutzer. Diese wollen den Bezahldienst meistens sofort nach der Erstellung ihres Accounts nutzen. Doch gleichzeitig fehlen dann noch Nutzerangaben für das PayPal-Konto, die noch nicht bestätigt sind. Das Unternehmen selbst erklärt deshalb auf seiner Website: "Wenn Sie ein PayPal-Konto eröffnen, bitten wir Sie nur um die wichtigsten Angaben, damit Sie Ihr Konto sofort nutzen können."
Damit dann kleinere Beträge zwar schon über PayPal versendet und empfangen werden können, ein möglicher Betrug mit größeren Summen allerdings erst mal schwieriger wird, ist in allen neuen PayPal-Konten ein Sende-, Empfangs- und Abbuchungslimit eingerichtet.
Was ist das PayPal-Limit?
Das Überweisungslimit zum Schutz der PayPal-Nutzer ist bei 2500 Euro angesetzt. Beträge, die über diesem Betrag liegen, können ohne eine Verifizierung des Bankkontos nicht überwiesen werden. Mit ein paar Änderungen und weiteren Angaben in den Kontoeinstellungen können Nutzer das Limit aber umgehen, und das auch langfristig.
Doch Achtung: PayPal behält es sich vor, höhere Beträge auch nach Verifizierung des Bankkontos zunächst zu prüfen.
PayPal: Limit aufheben - so geht es
Das voreingestellte Limit zum Senden und Empfangen bei PayPal existiert nur solange dem Unternehmen bestimmte Konto-Details fehlen. PayPal erklärt: "Um diese Beschränkungen zu entfernen, bestätigen Sie bitte einige Informationen zu Ihrer Person und/oder Ihrem Unternehmen."
Genauer gesagt: Sie müssen entweder eine Kreditkarte oder ein Bankkonto mit Ihrem PayPal-Konto verknüpfen. Das Limit können Sie mit folgenden Schritten aufheben:
- Loggen Sie sich über die Website von PayPal in Ihrem PayPal-Account ein oder öffnen Sie die PayPal-App auf dem Smartphone.
- Gehen Sie im Menü oben auf "Geldbörse" (bei englischer Spracheinstellung "Wallet").
- Wählen Sie eine der beiden Optionen "Bankkonto hinzufügen" oder "Kreditkarte hinzufügen".
- Geben Sie dann die geforderten Daten an und bestätigen Sie.
- Nun muss das Bankkonto oder die Kreditkarte verifiziert werden. Dazu überweist PayPal einen kleinen Betrag auf das Konto. Im Verwendungszweck der Überweisung steht ein vierstelliger Code, den Sie zur anschließenden Verifizierung brauchen.
- Nach Eingang des Betrags auf Ihrem Konto loggen Sie sich wieder bei PayPal ein und wechseln erneut zu "Geldbörse" bzw. "Wallet". Rufen Sie hier das angegebene Bankkonto oder die Kreditkarte auf und geben Sie den Code ein.
- Nun ist das Limit aufgehoben und Sie können Beträge von mehr als 2500 Euro überweisen und empfangen.
Dennoch ist es wichtig, daran zu denken, dass das voreingestellte Limit der Sicherheit dient. Nutzer sollten deshalb immer abwägen, ob sie die Bezahlgrenze wirklich umgehen müssen. Falls nur kleinere Beträge mit PayPal versendet werden sollen, ist es ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und das Limit eingestellt zu lassen. Denn ist ein Betrag einmal überwiesen, ist es schwierig, das Geld wieder zurückzuholen.