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Gesundheit
Espresso könnte gegen Alzheimer und Parkinson helfen
Espresso-Liebhaber können sich über eine weitere Entschuldigung freuen, jeden Morgen einen Espresso zu genießen. Das Getränk könnte gegen Alzheimer und Parkinson helfen.
Brennt's im Magen? Dann hilft vielleicht ein Umstieg auf Espresso. Foto: Christin Klose/dpa-tmn       -  Die Rettung gegen das Vergessen? Espresso soll bei Alzheimer und Parkinson helfen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Die Rettung gegen das Vergessen? Espresso soll bei Alzheimer und Parkinson helfen.
Ann-Katrin Hahner
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:57 Uhr

Es ist ein Ritual, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt teilen – der morgendliche Schluck Espresso, der uns hilft, den Tag zu beginnen. Aber könnte dieses alltägliche Getränk auch einen verborgenen Nutzen für unsere Gehirngesundheit haben? 

Eine kürzlich durchgeführte Studie von der Universität Verona in Italien deutet darauf hin, dass der Genuss von Espresso möglicherweise dazu beitragen könnte, das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu senken. Wir haben im Folgenden für Sie zusammengefasst, worum es in der Studie geht.

Übrigens gibt es vier Faktoren, die Sie selbst beeinflussen können, um das Risiko einer Demenz-Erkrankung zu verringern. Dazu zählen unter anderem ein gesunder Schlaf und körperliche Aktivität.

Studie aus Verona: Hilft Espresso gegen Alzheimer und Parkinson?

Die Studie wurde von einem Forschungsteam unter der Leitung von Mariapina D’Onofrio von der Abteilung Biotechnologie der Universität Verona in Italien durchgeführt. Das Team war daran interessiert, die Auswirkungen von Espresso auf die Tau-Proteine zu untersuchen. Diese Proteine spielen eine Schlüsselrolle bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, da sie dazu neigen, sich fehlerhaft zu falten und zu verklumpen, was zu Ablagerungen in den Nervenzellen führt und die Kommunikation zwischen den Zellen stört.

Für ihre Untersuchung bereiteten die Forscher Espresso mit einer Kaffeemaschine zu, indem sie gemahlene Bohnen von Arabica-Kaffee aus Südamerika und Robusta-Kaffee aus Afrika und Südwestasien nutzten. Nachdem der Espresso zubereitet war, setzten sie die Kernspinresonanz-Spektroskopie ein, um die chemische Struktur des Espressos zu analysieren.

Die Forscher fanden heraus, dass bestimmte Inhaltsstoffe im Espresso, insbesondere Koffein und Genistein, die Verklumpung der Tau-Proteine verhindern können. Sie stellten auch fest, dass der gesamte Espresso-Extrakt eine stärkere Wirkung hatte als die einzelnen Substanzen für sich allein. Diese Ergebnisse deuten laut der Wissenschaftler darauf hin, dass Espresso möglicherweise dazu beitragen kann, das Fortschreiten von Alzheimer und Parkinson zu verlangsamen.

Alzheimer und Parkinson: Espresso-Studie erst der Anfang

Obwohl die Ergebnisse der Studie vielversprechend sind, ist es wichtig zu beachten, dass sie in vitro (im Reagenzglas oder der Petrischale) und in Zellversuchen durchgeführt wurde. Das bedeutet, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind. Darauf weist auch das Team um D’Onofrio hin. Weitere Forschungen, insbesondere klinische Studien am Menschen, seien erforderlich, um die Auswirkungen des Espresso-Konsums auf neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu verstehen.

 
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