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Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee planen Fusion
Überraschend haben die Sparkassen am Wochenende bekannt gegeben, dass sie eine Fusion planen. Damit könnte eine der größten Sparkassen Bayerns entstehen.
Sparkasse_GZ_Aug19_8.jpeg       -  Die Sparkasse Günzburg-Krumbach plant eine Fusion mit der Sparkasse Schwaben-Bodensee.
Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild) | Die Sparkasse Günzburg-Krumbach plant eine Fusion mit der Sparkasse Schwaben-Bodensee.
Rebekka Jakob
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:22 Uhr

Die Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee planen offenbar eine Fusion. In einer Pressekonferenz am Montag, 22. Januar, wollen die Anteilseigner sowie die Vorstandsvorsitzenden der beiden Sparkassen in Krumbach Details zu den Fusionsplänen bekannt geben. Am Samstagvormittag informierten die Sparkassen in einer Presseeinladung über den Termin, der am Montag im Krumbacher Rathaus stattfinden soll. 

Die Sparkasse Schwaben-Bodensee entstand am 1. Januar 2022 aus der Fusion der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim mit der Kreissparkasse Augsburg. Sie ist die fünftgrößte Sparkasse in Bayern und verzeichnete im ersten Geschäftsjahr eine Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro. Mit 1083 Beschäftigten und 57 Geschäftsstellen ist sie etwa dreimal so groß wie ihr potenzieller Fusionspartner. Ein Zusammenschluss könnte die Sparkasse zu einer der größten Bayerns machen. 

Fusion mit Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen scheiterte

Die Fusion der Sparkasse Günzburg-Krumbach im Landkreis Günzburg fand bereits 2001 statt, die Bilanzsumme lag zuletzt bei 2,4 Milliarden Euro. 319 Beschäftigte arbeiten hier in 13 Geschäftsstellen. Bereits 2016 hatte es im Kreis Günzburg Fusionspläne gegeben, zusammen mit der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen sollte die Sparkasse Westschwaben entstehen. Doch nach etwa einem Jahr Verhandlungen war der Zusammenschluss geplatzt. Der Entscheidung war ein monatelanges Kräftemessen vorausgegangen. Am Ende scheiterte die Fusion auch daran, dass der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen, Armin Brugger auch der Chef der neuen Sparkasse Westschwaben werden wollte. Dagegen gab es damals massiven Widerstand aus dem Landkreis Günzburg.

Anteilseigner und Vorstände wollen über Bankenfusion informieren

Nun gibt es einen weiteren Anlauf mit dem deutlich größeren Partner Schwaben-Bodensee. Die Einladung zur Pressekonferenz erfolgte im Namen der Landräte Alex Eder (Unterallgäu), Hans Reichhart (Günzburg), Elmar Stegmann (Lindau), der Oberbürgermeister Claudia Alfons (Lindau), Jan Rothenbacher (Memmingen), und Gerhard Jauernig (Günzburg) sowie der weiteren Bürgermeister, deren Städte Anteilseigner der Sparkassen sind. Neben den Anteilseignern sollen an der Pressekonferenz auch Thomas Munding, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwaben-Bodensee, und Daniel Gastl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Günzburg-Krumbach, teilnehmen. 

Dass die Einladung zu diesem Termin erst so kurzfristig erfolgen konnte, sei der Tatsache geschuldet, dass zunächst die zuständigen Gremien der Träger der Sparkassen zu informieren waren, heißt es seitens der Sparkassen.

 
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