Nachts bekommt man kein Auge zu, weil der Partner schnarcht. Mit zunehmendem Alter fangen auch immer mehr Personen damit an. Fast jeder zweite ist irgendwann vom nächtlichen Sägen betroffen, schreiben die HNO-Ärzte im Netz.
Doch die Schnarchgeräusche sind nicht nur für den Nebenschläfer lästig - sind die Schnarcher unregelmäßig, kann es sogar gesundheitsschädlich werden. Denn das kann laut den HNO-Ärzten im Netz eine Atmungsstörung - eine sogenannte Schlafapnoe - vorliegen.
Forscherinnen und Forscher der Universität Adelaide wollen jetzt aber Hinweise darauf gefunden haben, welche Ernährungsweise eine Schlafapnoe begünstigt.
Ernährung gegen Schnarchen: Was ist Schlafapnoe?
Der AOK Gesundheitskasse zufolge ist Schnarchen nicht immer bedenklich. Denn das Geräusch entsteht dadurch, dass die Muskulatur an den oberen Atemwegen beim Schlaf erschlafft und das Zäpfchen und das Gaumensegel den Rachen einengen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben.
Von einer Schlafapnoe spricht man der AOK zufolge dann, wenn die Atmung flach ist und auch Atemaussetzer hinzukommen. Letztere führen ab einer Länge von zehn Sekunden zu Sauerstoffmangel. Das wiederrum führt zu anderen gesundheitlichen Problemen.
Übrigens: Auch beim Abnehmen gibt es verschiedene Ernährungsweisen und Trends, die helfen sollen. Manche schwören aufs Abnehmen mit Hilfe eines Hula-Hoop-Reifens. Andere wollen mit dem sogenannten Bananen-Trick abnehmen. Und wieder andere halten Kokosöl für ein Wundermittel beim Abnehmen. Auch die 80-20-Regel soll beim Abnehmen helfen, und dabei den Spaß nicht verderben.
Ernährung gegen Schnarchen: Diese Lebensmittel sollen helfen
Neben einer guten Schlafhygiene und einer anderen Liegeposition, gibt es unzählige Gadgets auf dem Markt, die das Schnarchen in Schach halten sollen. Einer Studie der Universität Adelaide zufolge soll es allerdings Hinweise darauf geben, dass auch eine bestimmte Ernährungsweise eine Schlafapnoe begünstigen kann.
Das Team um Forschungsleider Yohannes Melaku hat den Einfluss einer vegetarischen Ernährung auf Schlafapnoe untersucht. Dafür analysierte das Team Daten von 14.210 Personen analysiert. Diese gaben ihre gesamte Nahrungsaufnahme der vergangenen 24 Stunden an. Zudem wurde festgestellt, ob die Teilnehmenden an einer Schlafapnoe oder an einer Vorstufe davon litten.
Danach folgte die Einteilung der Probanden in drei Gruppen: Einer Gruppe, die sich ausschließlich gesund pflanzlich ernährte, und einer, die sich großteils von Tierprodukten ernährte. Eine dritte Gruppe wurde aus denjenigen gebildet, die sich zwar vegetarisch, aber ungesund ernährte - im sinne von Süßigkeiten, gesüßten Getränken, etc.
Das Ergebnis: Ein 19 Prozent geringeres Risiko, an einer Schlafapnoe zu erkranken, hatten diejenigen, die sich gesund vegetarisch ernährten. Im Vergleich zu der Gruppe, die größtenteils auf Tierprodukte setzte. Eine ungesunde pflanzliche Ernährung erhöhte jedoch das Risiko. Dennoch weist der Studienleiter Melaku darauf hin, dass weitere Forschung notwendig sei und die Ergebnisse keine Rückschlüsse darauf zulassen, ob eine gesunde pflanzliche Ernährung tatsächlich vor Schlafapnoe schützen kann oder nicht.