In den vergangenen Jahren haben mehrere Studien gezeigt, dass Ernährung mit einem hohen Anteil an Zucker und gesättigten Fettsäuren den Knorpel der Gelenke und auch die darunter liegenden Knochen direkt schädigen können. Wer also Arthrose vorbeugen will oder die eigenen Beschwerden lindern möchte, kann viel mit der richtigen Ernährung bewirken. Wie diese aussieht und welche Lebensmittel Sie besser meiden sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Übrigens: Laut einem Experten gibt es auch schon 25-Jährige, die bereits eine Arthrose entwickeln. Im Interview verrät der Arzt, wie man Arthrose rechtzeitig erkennen kann.
Kurz erklärt: Was ist Arthrose?
Dem Portal gesundheitsinformation.de, einem Portal des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zufolge, ist Arthrose eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel, der die Enden der Knochen in den Gelenken schützt, allmählich abgenutzt wird. Diese Abnutzung führt zu einer Verringerung der Knorpelschicht und einer Zunahme der Rauheit auf der Oberfläche, was Schmerzen, Steifheit und eine eingeschränkte Beweglichkeit zur Folge hat. Die häufigsten Formen sind Kniearthrose (Gonarthrose), Hüftarthrose (Coxarthrose), Fingerarthrose und Wirbelgelenkarthrose (Facettensyndrom). Symptome einer beginnenden Arthrose sind meist belastungsabhängige Schmerzen, die sich bei fortgeschrittener Arthrose auch in Ruhephasen manifestieren und sogar den Schlaf stören können. Typisch ist auch ein "Anlaufschmerz", der nach längerer Ruhe auftritt und sich mit Bewegung bessert.
Die Ursachen von Arthrose sind laut dem Portal vielfältig und reichen von altersbedingten Veränderungen und genetischer Veranlagung über Verletzungen und Fehlstellungen bis hin zu Übergewicht, welches die Gelenke übermäßig belastet und Entzündungen fördern kann. Diagnostiziert wird Arthrose oft durch eine Kombination aus Symptomanalyse, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen. Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, lässt sich der Verlauf durch Bewegungstherapien, gezieltes Training und gegebenenfalls Gewichtsreduktion positiv beeinflussen. In schweren Fällen kann die Implantation künstlicher Gelenke notwendig werden.
Welche Ernährung ist gut bei Arthrose?
Eine Ernährung, die sich positiv auf die Symptome von Arthrose auswirken kann, sollte vor allem entzündungshemmende und antioxidative Lebensmittel beinhalten, während entzündungsfördernde Nahrungsmittel vermieden werden sollten. Folgende Lebensmittel kommen dafür infrage:
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Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften:
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Ungesättigte Fette wie Olivenöl, Walnussöl, Leinöl und Fischöl. Leinöl ist besonders empfohlen wegen seiner hohen Omega-3-Fettsäuren, schreibt das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Gelenkklinik aus Freiburg.
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Fettarmer Fisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist, wie Hering und Makrele, empfiehlt die Fachklinik Allgäu in einer Info-Broschüre zum Thema "Ernährung bei Arthrose".
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Lauchgemüse, einschließlich Knoblauch und Zwiebeln, die Diallylsulfide enthalten, eine Substanz, die die Knorpelgesundheit fördern kann.
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Lebensmittel, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind:
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Vitaminreiche Nahrungsmittel wie Spinat, Broccoli und andere dunkelgrüne Blattgemüse, die reich an Kalzium und Vitaminen sind, werden in der Fachzeitschrift Praktisch Arzt empfohlen.
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Früchte und Gemüse, die antioxidativ wirkendes Vitamin C und B-Vitamine enthalten, empfiehlt das MVZ Gelenkklinik aus Freiburg.
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Ballaststoffreiche Lebensmittel:
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Vollkornprodukte, Linsen und Erbsen, helfen, das Körpergewicht zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren, heißt es bei Praktisch Arzt.
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Spezielle Empfehlungen von der Pharmazeutischen Zeitung:
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Regelmäßiger Verzehr von Nahrungsmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, und bei Bedarf Ergänzung durch Fischöl-Kapseln.
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Einsatz von Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer, die für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind.
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Arthrose: Diese Lebensmittel sollten Sie meiden
Neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist es bei Arthrose aber mindestens genauso wichtig, bestimmte Lebensmittel zu meiden, die den Entzündungsprozess im Körper fördern oder die Gelenkbeschwerden nur noch verschlimmern können. Diese Lebensmittel sollten Sie laut der Pharmazeutischen Zeitung, dem Portal Praktisch Arzt und einem Beitrag des MVZ Gelenkklinik Freiburg meiden, wenn Sie an Arthrose erkrankt sind:
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Gesättigte Fettsäuren und tierische Fette:
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Produkte wie Butter, Schlagsahne, Schmalz, Wurstwaren und vollfette Milchprodukte, da sie Entzündungen fördern können.
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Gehärtete Fette:
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Verarbeitete Lebensmittel wie Kekse, Fertiggerichte und -kuchen, die gehärtete Fette enthalten, sollten vermieden werden, da sie entzündungsfördernd wirken können.
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Arachidonsäure:
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Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Innereien, Eier, Käse, Wurst und Milch sind reich an Arachidonsäure, die die Produktion entzündungsfördernder Stoffe im Körper anregt.
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Alkohol und Nikotin:
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Alkohol und Nikotin sollten gemieden werden, da sie die Sauerstoffversorgung im Körper verschlechtern und somit auch das Knorpelgewebe negativ beeinflussen können.
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Kaffee:
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Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können nachteilig sein, da Koffein den Knorpel schädigen und dessen Abbau fördern kann.
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