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Gesundheit
Ernährung bei Fersensporn: Welche Lebensmittel sind entzündungshemmend?
Ein Fersensporn kann plagende Schmerzen verursachen. Um die Symptome zu lindern, sollen die richtigen Lebensmittel helfen.
Schmerzen in der Ferse.jpeg       -  Geht es um Fersenschmerzen, können viele aus eigener Erfahrung mitreden.
Foto: Christin Klose, dpa (Archivbild) | Geht es um Fersenschmerzen, können viele aus eigener Erfahrung mitreden.
Sven Koukal
 |  aktualisiert: 21.05.2024 11:44 Uhr

Bewegung ist gesund und der Mensch fürs Laufen gemacht. Ob es nun wirklich 10.000 Schritte am Tag sein müssen oder eine andere Zahl, darüber streitet die Wissenschaft noch. Was aber, wenn jeder Schritt, wenn jedes Auftreten schmerzt? Ein Fersensporn kann dafür verantwortlich sein. Der knöcherne Auswuchs verursacht bei Betroffenen Beschwerden, die sich durch entzündungshemmende Lebensmittel reduzieren lassen. Wir zeigen, welche das sind.

Warum bekommt man einen Fersensporn?

Ein Fersensporn gibt es laut Apotheken Umschau in zwei Varianten. Generell handle es sich um einen knöchernen, dornartigen Anbau, der am Fersenbein entsteht. Beide - sowohl der untere als auch der obere Fersensporn - bilden sich an den Sehnenansätzen. Dort lagere sich Kalk ein, das eigentlich für mehr Stabilität sorgen soll. Werde der betroffene Bereich allerdings weiterhin belastet, etwa durch zu viel Sport oder zu lange Wandertouren, die grundsätzlich gut für die Gesundheit sind, könne sich der Auswuchs entzünden.

Als Ursachen für die Entstehung eines Fersensporns nennt das Gesundheitsmagazin Übergewicht, Fehlstellung, falsche Schuhe sowie eine Überbelastung. Insbesondere nach Entlastungsphasen wiederum, beispielsweise nach dem Schlafen, können die Schmerzen besonders stark auftreten. Übrigens: Direkt nach dem Aufstehen Kaffee zu trinken, ist keine gute Idee. 

Akute Beschwerden: Was tun gegen Fersensporn?

Treten die Beschwerden akut auf, gibt es eine Reihe an Sofortmaßnahmen, die Linderung verschaffen können, erklärt das AOK-Gesundheitsmagazin. Ratsam sei es unter anderem den Fuß zu kühlen, vorerst keinen Sport mehr zu machen, aber leichte regenerative Einheiten wie schonendes Bewegen. Wichtig sei es auch, das Training respektive die Belastung präventiv anzupassen.

Fersensporn: Was hilft langfristig?

Allen voran zwei Dinge könne man tun, so der NDR. Zum einen sei es hilfreich, die Schmerzen zu lindern, in dem Übergewicht verloren wird. Gerade zum Beispiel Dauerstress im Job kann dick machen. Mit der richtigen Strategie und einem entsprechenden Kaloriendefizit, das nicht zu hoch ist, kann man in einer Woche ein halbes bis ein ganzes Kilo abnehmen. Selbst wenn der Gewichtsverlust mal stagnieren sollte, lassen sich Gründe und Abhilfe schnell ausmachen. 

Um einen Jo-Jo-Effekt zu vermeiden und gesund abzunehmen, könne auch der Fokus auf bestimmte Lebensmittel helfen - zum einen gibt es welche, die beim Abnehmen helfen sollen, andere wiederum können Entzündungen hemmen.

Richtige Ernährung: Was hilft bei Fersensporn?

Arthrose-Patienten wissen es ebenfalls: Die richtige Ernährung kann Schmerzen lindern und gegen Entzündungen vorgehen. Das helfe auch bei einem Fersensporn, wie der NDR als zweite Maßnahme gegen Fersensporn-Beschwerden erklärt. Ausgewogen solle die Ernährung sein: viel Gemüse, ausreichende Eiweiß, hochwertige pflanzliche Fette und Obstarten ohne viel Zucker. 

Bei einem Fersendorn sollte man diese Lebensmittel vermeiden:

  • Besonders die sogenannte Arachidonsäure. Diese sei in tierischen Fetten, aber auch beispielsweise in Distel- und Sonnenblumenöl enthalten.
  • Zucker
  • Snacks und prozessierte Fertigprodukte: Diese können sogar richtig gefährlich für die Gesundheit werden.

Auf der anderen Seite gibt es Nahrungsmittel, die entzündungshemmend sind

  • Antioxidantien: Enthalten sind diese unter anderem in Obst und Gemüse wie Paprika, Fenchel, Kiwi, Äpfel und Beeren, in Olivenöl sowie in Gewürzen wie Zimt. Eine besondere Stellung hat die Ananas, die auch gerinnungshemmende Eigenschaften besitzt.
  • Schärfe: Currypulver, schwarzer Pfeffer wie auch Capsaicin aus Chilischoten.
  • Monoterpene: Kommen in ätherischen Ölen wie Kampferbaum vor, wirken antibakteriell und antiviral.
  • Gesundes Fett: Omega-3-Fettsäuren aus etwa Hanföl, Walnussöl, Algen und Fisch wie Lachs und Sardelle.
 
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