Wer seine Fenster energetisch sanieren möchte, findet im BAFA-Programm eine lukrative Unterstützungsmöglichkeit. Bis zu 12.000 Euro kann die Förderung pro Wohneinheit betragen. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie lange ein Antrag dauert, erfahren Sie hier.
Übrigens: Wer ein Haus bauen will, kann mit den Fördermaßnahmen von KfW und BAFA richtig Geld sparen.
Wie hoch ist die BAFA-Förderung für Fenster?
Die BAFA-Förderung für Fenster ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), speziell im Segment der Einzelmaßnahmen (BEG EM). Sie richtet sich laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle an Eigentümer, die ihre Immobilien energetisch sanieren möchten, um die Energieeffizienz zu verbessern.
Die Förderung beträgt laut BAFA grundsätzlich 15 Prozent der förderfähigen Investitionskosten bis zu einem Betrag von 30.000 Euro pro Wohneinheit, was einem maximalen Zuschuss von 4500 Euro entspricht. Wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt, kann die Förderung um weitere 5 Prozent auf insgesamt 20 Prozent erhöht werden, und die förderfähigen Investitionskosten steigen auf bis zu 60.000 Euro pro Wohneinheit. In diesem Fall kann der maximale Zuschuss bis zu 12.000 Euro betragen.
Diese Förderung zielt darauf ab, die Energieeffizienz von Bestandsgebäuden zu steigern und langfristig Heizkosten zu senken, während gleichzeitig der Wohnkomfort verbessert wird.
Wie funktioniert die BAFA-Förderung für Fenster: Voraussetzungen und Anforderungen
Doch welche Voraussetzungen und Anforderungen müssen erfüllt werden, damit man eine Förderung erhält? Im Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen und auf der BAFA-Website heißt es dazu:
- Antragsvoraussetzungen: Ein wesentliches Kriterium für die Förderung ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten (EEE), der die Förderfähigkeit der geplanten Maßnahmen prüft, die Bauarbeiten koordiniert und eine abschließende Qualitätskontrolle durchführt. Der Experte ist auch notwendig für die Beantragung der BAFA-Förderung oder für die Ausstellung einer Bescheinigung, die für einen KfW-Kredit benötigt wird.
- Technische Anforderungen: Ein besonderer Fokus liegt auf dem Erreichen bestimmter U-Werte für die neuen Fenster, um den Wärmeschutz zu verbessern. Die genauen Anforderungen an die U-Werte variieren je nach Art der Fenster und ob es sich um ein Baudenkmal oder besonders erhaltenswerte Bausubstanz handelt. Im Kern geht es hierbei laut dem Portal finanztip.de um den U-Wert von maximal 0,95 W/m²K. Dieser Standard ist oft nur mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung und speziellen Rahmen zu erreichen.
- Kombination mit anderen Fördermitteln: Die Kumulierung der BAFA-Förderung mit anderen Fördermitteln (Kredite oder Zulagen/Zuschüsse) ist grundsätzlich möglich. Daher kann es lohnenswert sein, zusätzlich Fenster-Förderprogramme auf Bundesland- oder Kommunal-Ebene zu prüfen, um den BAFA-Zuschuss für den Fenstertausch zu ergänzen.
Wie lange dauert der BAFA-Antrag auf Fenster?
Die Bearbeitungszeit für BAFA-Anträge auf Fensterförderung beträgt in der Regel zwei Wochen von der Antragstellung bis zum Erhalt des Zuwendungsbescheides. Dies berichten mehrere Fach-Portale, unter anderem energie-fachberater.de. Nach Einreichung des Verwendungsnachweises dauere es etwa drei Wochen bis zum Auszahlungsbescheid. Diese Angaben gelten für den Standard-Förderprozess, vorausgesetzt alle erforderlichen Daten und Unterlagen wurden korrekt eingereicht und es sind keine Rückfragen oder nachträgliche Korrekturen nötig.
Übrigens: In Deutschland haben Tausende Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit einen einmaligen Zuschuss zu bekommen, denn der KulturPass kehrt zurück. Zudem ist geplant, dass Studierende bald eine Starthilfe in Höhe von 1000 Euro bekommen sollen. Die Details dazu stehen allerdings noch nicht fest.
