Lange wurde darauf gewartet, nun ist sie da: die Förderung der KfW für den Heizungsaustausch. Denn nach langem Hin und Her, wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) - oder auch Heizungsgesetz - auszusehen hat, ist jetzt auch klar, welche Förderungen Immobilienbesitzerinnen und -besitzer bekommen können, um ihre Heizungsanlage auszutauschen.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Zuschüsse und Boni es von der KfW für den Heizungsaustausch gibt und welche Heizungsanlagen überhaupt gefördert werden.
KfW-Förderung: Welche Kriterien für den Heizungstausch gibt es?
Zunächst gibt es bestimmte Kriterien, die Antragstellende erfüllen müssen, um eine entsprechende Förderung von der KfW für ihren Heizungsaustausch zu erhalten. Hierfür muss es sich um eine Bestandsimmobilie handeln. Außerdem müssen die Besitzer selbst Bewohner des Einfamilienhauses sein. Und durch den Austausch der Heizungsanlage muss "eine Optimierung des gesamten Heizungsverteilungssystems" vorgesehen sein. Zudem muss ein Antrag auf Förderung gestellt werden. Die KfW prüft diesen dann.
Neue KfW-Förderung: Welche Heizungen werden gefördert?
Das Ziel der KfW-Förderung ist es, "den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu beschleunigen", heißt es auf der Website der KfW hierzu. Darunter fallen sowohl der Einbau effizienter Heizungsanlagen als auch der Anschluss an ein Wärme- oder Gebäudenetz.
Im Konkreten gibt die KfW folgende Maßnahmen an, für die eine Förderung beantragt werden kann:
Kauf und Installation von
- Biomasseheizungen
- elektrisch angetriebenen Wärmepumpen
- solarthermische Anlagen
- wasserstofffähige Heizungen
- Brennstoffzellenheizungen
- sowie innovative Heizungstechniken, die auf Basis erneuerbarer Energien betrieben werden
Zudem werden "der Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz, Ausgaben für eine provisorische Heiztechnik bei einem Heizungsdefekt, die Fachplanung und Baubegleitung durch eine Expertin oder einen Experten für Energieeffizienz" sowie "die akustische Fachplanung durch eine Akustikerin oder einen Akustiker" gefördert.
KfW-Förderung bei Heizungstausch: Wie viel Förderung gibt es?
Wie hoch die jeweilige Förderung für eine neue Heizungsanlage ausfällt, ist individuell. Denn es gibt verschiedene Förderungen, die unter Umständen miteinander kombiniert werden können. Die maximale Summe, die berücksichtigt wird, beträgt jedoch 30.000 Euro.
Zunächst gibt es die Grundförderung. Bei dieser werden 30 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten übernommen.
Bis Ende 2028 gibt es dann den sogenannten Klimageschwindigkeitsbonus. Dieser beträgt 20 Prozent.
Wer eine Wärmepumpe einbaut, kann zusätzlich einen Effizienz-Bonus in Höhe von 5 Prozent erhalten. Voraussetzung hierfür ist, dass als Wärmequelle (Ab-)Wasser oder das Erdreich genutzt werden oder ein "natürliches Kältemittel eingesetzt wird".
Für diejenigen, die ein Haushaltseinkommen von weniger als 40.000 Euro pro Jahr nachweisen können, gibt es dann noch den sogenannten Einkommensbonus in Höhe von 30 Prozent.
Wichtig: Der maximale Fördersatz ist gedeckelt. Und zwar auf 70 Prozent der Kosten.