Ein Kaltwintergarten ist eine optimale Möglichkeit, auch bei ungemütlichen Wetterlagen Gartenatmosphäre zu schnuppern. Kaltwintergärten sind zwar überdachte Terrassen mit geschlossenen Vorder- und Seitenwänden, anders als Warmwintergärten sind Kaltwintergärten aber nicht an die Heizungsanlage des Hauses angeschlossen und oftmals schlecht isoliert, was sie anfällig für Kälte macht.
Um es auch bei frostigen Temperaturen wohlig warm zu haben, braucht es daher schon eine extra Heizungsanlage. Doch welche Möglichkeiten gibt es, den Kaltwintergarten zu beheizen?
Kaltwintergarten heizen: Mobile Heizlüfter bringen warme Luft
Um den Kaltwintergarten bei niedrigen Temperaturen temporär aufzuwärmen, stehen verschiedene Heizungsmethoden zur Verfügung. Die geringsten Kosten verursachen in der Anschaffung wohl mobile Heizungen, die meist nicht mehr als eine Stromquelle brauchen.
Doch es gibt Unterschiede: Der Heizungs-Hersteller Vaillant empfiehlt etwa für die Beheizung des Kaltwintergartens vor allem Heizungen mit Konvektionswärme zu verwenden. Mobile Heizungen also, die einen Raum durch Luftzirkulation beheizen. Zu einer solchen Heizstrahlmethode gehören typischerweise Heizlüfter, die größtenteils bereits nach einer geringen Aufheizdauer gute Wärmeffekte erzielen. Wichtig beim Aufstellen der Heizlüfter ist laut Bundesverband Wintergarten e.V. zudem, dass die Heizkörper an den kältesten Stellen des Wintergartens platziert werden, demnach meist entlang der Glasflächen.
Das Wintergartenbauunternehmen Isarland Wintergärten aus München rät allerdings beim Kauf auf die Lautstärke des Geräts und auf die Ventilationsleistung zu achten. Zu den hochwertigeren Heizlüftern gehören zudem die deutlich leiseren Keramikheizlüfter.
Kaltwintergarten heizen: Elektroradiatoren wärmen leise
Auch mit einer weiteren mobilen Heizung lässt sich der Kaltwintergarten beheizen. Die Rede ist von sogenannten Elektroradiatoren, die ebenfalls elektrisch betrieben werden. Diese mobilen Heizkörper blasen allerdings keine Warmluft in den Raum, sondern funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Kachelofen, so die Experten von Isarland Wintergärten.
Vielleicht dauert die Beheizung mit Elektroradiatoren etwas länger als mit Heizlüftern, doch die langsamere Wärmeentfaltung wird gerade im unteren Preissegment durch oftmals durch deutlich weniger Lärm beim Heizen wettgemacht.
Kaltwintergarten heizen: Infrarot-Strahler ersetzen die Sonne
Auch eine Infrarotheizung beheizt Räume mit recht geringem Aufwand, allerdings auf andere Weise als ein Heizlüfter. Infrarot-Strahler (IR) gehören laut Bundesverband für Wintergarten wie Elektroradiatoren zu den Heizstrahlern. Das heißt, ihre Wärme geben sie nicht über die Luftzirkulation in den Raum, sondern indem sie Gegenstände im Raum anstrahlen und so aufwärmen.
Der Vorteil: Durch die Funktionsweise einer Infrarotheizung verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Raum, so die Experten von Isarland Wintergarten. Auch Fußböden und Wände erhielten somit eine angenehme Grundtemperatur. Zudem müssten sich Allergiker bei IR-Strahlern nicht über aufgewirbelten Staub wie bei Heizlüftern sorgen.
Kaltwintergarten heizen: Außenluft nutzen mit Wärmepumpe
Deutlich aufwendiger und kostspieliger als mobile Heizungen ist zum Beispiel eine Wärmepumpe, die die Außenluft aufnimmt und für den Innenbereich eines Kaltwintergartens erwärmt, wieder nutzbar macht. Für die Installation einer sogenannten Luft-Luft-Wärmepumpe ist jedoch der Einbau einer geeigneten Wandeinfassung für den Luftkanal erforderlich, wie auf der Seite von Isarland Wintergärten nachzulesen ist.
Allerdings weisen die Experten auch daraufhin, dass im Vergleich zur Installation etwa einer Fußbodenheizung oder nachträglich verbauten klassischen Heizkörpern Wärmepumpen immerhin zu den kostengünstigeren Alternativen gehören.
Kaltwintergarten heizen: Fußbodenheizung allein reicht nicht aus
Nicht zu empfehlen als alleinige Wärmequelle ist nach Angaben des Bundesverbands für Wintergarten e.V. hingegen die Nutzung einer Fußbodenheizung. Gerade bei Räumen mit großen Fensterflächenanteilen sollte auf eine verbaute oder mobile Fußbodenheizung, wenn überhaupt ergänzend zu anderen Heizmethoden zurückgegriffen werden. Denn eine Fußbodenheizung allein reiche bei Außentemperaturen unterhalb 0 Grad lang nicht aus, um für eine wohlige Zimmertemperatur im Kaltwintergarten zu sorgen.
Kaltwintergarten heizen: Kaminofen nur bei großen Räumen empfehlenswert
Die teuerste und aufwendigste Heizmethode für einen Kaltwintergarten ist wohl der Einbau eines Kaminofens. Die optisch ansprechenden und im Betrieb kostengünstige Heizmethode ist dennoch zu empfehlen, gerade wenn es sich um einen großen Kaltwintergarten handelt, der häufig in Benutzung ist. Der Installationsaufwand für einen Kaminofen ist allerdings nicht zu unterschätzen, wie die Experten auf isarland-wintergärten.de erklären. Vor allem der Einbau der Abgasführung schlage hierbei zu Buche.
Übrigens: Wenn die Außentemperatur sinkt, wird es auch in der Garage kalt. Doch wann sollte man in der Garage heizen? Oder ist das gar nicht nötig? Apropos: Kann man die klobige Wärmepumpe notfalls auch in der Garage unterbringen?