Waschmaschine, Kühlschrank und Co.: Die Energiepreise steigen. Wer wissen möchte, ob der eigene Stromverbrauch zu hoch ist, wirft am besten einen Blick auf den deutschlandweiten Stromspiegel. So kann man schnell herausfinden, ob man seinen Stromverbrauch reduzieren sollte — oder ob man schon alles richtig macht.
Wie findet man heraus, wie viel Strom man verbraucht?
Ob der eigene Stromverbrauch zu hoch ist, kann man schnell herausfinden. Dafür muss man lediglich zwei Dinge tun.
- Erstens: Man wirft einen Blick auf seine aktuelle Stromabrechnung. Hier ist der jährliche Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) angegeben.
- Diesen Wert merkt man sich und vergleicht ihn dann mit dem deutschlandweiten Stromspiegel 2022/2023, der von der gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online herausgeben wird und auf den Verbrauchsdaten von 362.888 echten Haushalten basiert.
Übrigens: Verbrauchern drohen 2024 hohe Kosten. Die Strompreisbremse läuft nämlich aus.
Singlehaushalt: Was ist ein normaler Stromverbrauch für eine Person, die in einer Wohnung lebt?
Eine Person, die allein in einem Mehrfamilienhaus lebt, verbraucht laut dem Stromspiegel 2022/2023 pro Jahr im Schnitt zwischen 1400 und 1700 kWh.
Die k-Wh-Zahl steigt allerdings, wenn Stromkosten für warmes Wasser anfallen. Dann liegt der durchschnittliche Stromverbrauch pro Jahr zwischen 1600 und 2200 kWh.
Singlehaushalt: Was ist ein normaler Stromverbraucht für eine Person, die in einem Haus lebt?
Der Stromverbrauch von Singles, die allein in einem Haus wohnen, ist höher als der von Singles, die in einer Wohnung leben.
Laut dem Stromspiegel 2022/2023 verbraucht ein Single in einem Haus durchschnittlich zwischen 2200 und 3400 kWh pro Jahr.
Wenn Stromkosten für Warmwasser anfallen, liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch für Strom zwischen 2500 und 4000 kWh.
Zweipersonenhaushalt: Wie viel Strom verbrauchen zwei Personen?
Zwei Personen, die in einem Haus mit einer zentralen Warmwasserbereitung leben, verbrauchen im Schnitt zwischen 2800 und 3500 kWH pro Jahr.
Bei einer elektrischen Warmwasserbereitung steigt der Durchschnittswert laut dem Stromspiegel 2022/2023 auf 3300 bis 4500 kWh pro Jahr.
Zwei Personen, die sich ein Wohnung teilen, verbrauchen weniger Strom. Bei einer zentralen Warmwasserbereitung liegt der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2500 kWh pro Jahr.
Wenn das Wasser elektrisch erhitzt wird, liegt der jährliche Stromverbrauch im Schnitt zwischen 2600 und 3500 kWh.
Was sind die größten Stromfresser im Haushalt?
Wer einen zu hohen Stromverbrauch hat, braucht nicht in Panik zu verfallen. Mit einigen einfachen Tricks kann man ihn senken. Doch bevor man das tut, sollte man sich darüber klar werden, was die größten Stromfresser sind.
- Mit einem Anteil von 28 Prozent am durchschnittlichen Gesamtstromverbrauch sind TV- und Audiogeräte laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die größten Kostentreiber auf der Stromrechnung.
- Auch Waschen und Trocknen verbraucht viel Strom, nämlich 14 Prozent.
- 13 Prozent fallen auf die Beleuchtung an.
- Kühl- und Gefriergeräte machen elf Prozent aus.
- Der Stromverbrauch fürs Kochen liegt bei neun Prozent.
- Der fürs Spülen bei acht Prozent.
Übrigens: Aus Energiespar-Sicht sollte man auf einen Wäschetrockner verzichten.
Mit welchen Tricks kann man schnell und einfach Strom sparen?
Den Stromverbrauch senken? Das geht laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz schon mit einigen wenigen Tricks. Eine Auswahl:
- Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz rät davon ab, Geschirr mit der Hand zu spülen. Mit einem Geschirrspüler lassen sich nämlich bis zu 50 Prozent Energie und 30 Prozent Wasser sparen. Vor allem dann, wenn man das Ökoprogramm des Geschirrspülers nutzt.
- Wer seinen Stromverbrauch senken will, kann auch darüber nachdenken, ob er sich eine neue Waschmaschine zulegt. Laut dem Wirtschaftsministerium sind alte Waschmaschinen wahre Stromfresser.
- Das gleiche gilt für alte Glüh- und Halogenlampen. Neue LEDs zu verwenden, lohnt sich schnell und kann laut dem Wirtschaftsministerium bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs sparen.