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Energie
Heizen im Altbau: Ab welcher Außentemperatur ist das nötig?
Wenn es kälter wird, beginnt die Zeit, die Heizung wieder anzuschalten. Dabei gibt es klare Empfehlungen, was beim Heizen im Altbau zu beachten ist.
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Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild) | Die Temperaturen draußen sinken, der Griff zum Thermostat der Heizung rückt näher.
Sven Koukal
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:21 Uhr

Dicke Jacke an oder nur im Pulli raus? Matschstiefel an oder doch zu den Sneakern greifen? Die Heizung in den eigenen vier Wänden schon jetzt anstellen oder doch noch warten? Der Herbst ist die Übergangszeit schlechthin. Und gerade bei der letzten Frage entstehen viele Anschlussfragen, wenn man in einem Altbau wohnt. Ab wann man dann besser die Heizung aufdreht, lesen Sie in diesem Text.

Welche Heizung ist am besten für einen Altbau?

Eine (mögliche) Überraschung vorneweg: Eine sogenannte Heizpflicht gibt es nicht. Allerdings müssen Mieter dafür sorgen, dass ihr "Heizverhalten die Mietsache" nicht beeinträchtigt. Und sobald der Oktober anbricht, bricht auch laut Deutscher Mieterbund die Heizperiode an, die in der Regel bis zum 30. April andauert. In diesen Monaten sollte es den Empfehlungen nach tagsüber in den Innenräumen mindestens 20 bis 22 Grad warm sein.

Im Altbau kommt es unter anderem auf die Dämmung an, welche Heizung am besten geeignet ist. Wie die Verbraucherzentrale betont, sei es durchaus sinnvoll, eine alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung zu ersetzen. Ist der Altbau allerdings ungedämmt, so Energieberaterin Pia Anderer, arbeite eine Wärmepumpe nicht effizient genug, wer Platz habe, könne über eine Pelletheizung nachdenken.

Wie heize ich meinen Altbau?

Wer allerdings nur zur Miete in einem Altbau wohnt, dem steht eine eigenhändige Umrüstung freilich nicht als Option zur Verfügung. Sicher ist aber, dass das Lüften im Herbst genauso wichtig ist wie zu Heizen. Das Problem vieler Altbauten sind die kalten Außenwände. Daher sollte man, so rät es das Umweltbundesamt, Möbelstücke einige Zentimeter von der Wand entfernt aufstellen, um Schimmel- und Bakterienbildung zu vermeiden.

Altbau: Ab wann die Heizung einschalten?

Laut Ökotest gibt es Orientierungswerte, ab wie viel Grad Außentemperatur man heizen sollte. Entscheidend ist pauschal betrachtet vor allem das Baujahr des Hauses

  • vor 1977: ab 15 bis 17 Grad Außentemperatur heizen
  • zwischen 1977 bis 1995: ab 14 bis 16 Grad

Altbau: Diese Tipps helfen, richtig zu heizen

Die Ratgeber-Plattform heizung.de hat fünf Tipps zusammengetragen, wie man im Altbau richtig heizt und dabei spart:

  1. Optimale Raumtemperatur ermitteln: Im Bad und Kinderzimmer wärmer als in Wohn-/Arbeitszimmer und Küche, nochmal etwas kühler im Flur und Schlafzimmer.
  2. Beständig heizen: Den Temperaturregler nicht zu oft runter- und hochdrehen.
  3. Türen zu weniger beheizten Räumen schließen.
  4. Deckenventilator benutzen: Dieser verteilt die warme nach oben steigende Luft.
  5. Nicht zu sparsam heizen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
 
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