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Miete
Miete: Was ist die kalkulatorische Miete?
Was sich hinter dem Begriff kalkulatorische Miete verbirgt, wie man sie berechnet und warum das für Unternehmer sinnvoll sein kann, lesen Sie hier.
Zwei Personen mit Papier und Taschenrechner.jpeg       -  Macht keinen Spaß, ist aber für viele Unternehmer sinnvoll: das Berechnen der kalkulatorischen Miete.
Foto: Christin Klose, dpa-tmn (Symbolbild) | Macht keinen Spaß, ist aber für viele Unternehmer sinnvoll: das Berechnen der kalkulatorischen Miete.
Lennardt Loß
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:14 Uhr

Die kalkulatorische Miete ist ein Begriff aus dem Rechnungswesen. Die Experten von haufe.de schreiben dazu: „Als kalkulatorische Miete versteht man die angemessene Vergütung für betrieblich genutzte private Geschäftsräume, die bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften von den Eigentümern zur Verfügung gestellt werden.“

Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. In diesem Text erklären wir Ihnen so einfach wie möglich, was die kalkulatorische Miete ist und warum Unternehmer sie berechnen sollten.

Definition von Kalkulatorische Miete: Einfach erklärt

Um zu verstehen, warum eine kalkulatorische Miete sinnvoll ist, muss man zuerst begreifen, wie Unternehmen wirtschaften.

Stellen wir uns dafür ein kleinen Tante-Emma-Laden vor:

  • Der Laden erzielt jedes Jahr durch den Verkauf von Waren einen Umsatz von 100.000 Euro.
  • Um den tatsächlichen Gewinn des Ladens zu bestimmen, muss man von dem Umsatz zuerst die Ausgaben abziehen.
  • Dazu zählen etwa die Löhne für die Angestellten des Ladens, aber auch die Miete, die jeden Monat fällig wird.
  • Doch was ist, wenn der Laden der Besitzern gehört und sie dafür keine Miete zahlt?
  • In diesem Fall kann die Besitzerin auch keine Mietkosten als Ausgaben beim Finanzamt geltend machen.
  • Genau an dieser Stelle kommt die kalkulatorische Miete ins Spiel.
  • Die Besitzerin kann sich am Mietspiegel orientieren und ausrechen, wie hoch die Miete für den Laden wäre, wenn er ihr nicht gehören würde und sie ihn mieten müsste.
  • Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn bei der Berechnung herauskommt, dass die kalkulatorische Miete höher liegt als der Gewinn des Ladens.
  • Denn dann wäre es gewinnbringender den Laden zu vermieten statt darin einen Tante-Emma-Laden zu betreiben.

Wie berechnet man die kalkulatorische Miete?

Laut der Bundeszentrale für politische Bildung orientiert man sich bei der Berechnung der kalkulatorischen Miete an der ortsüblichen Miete. Angenommen unser Tante-Emma-Laden ist 120 Quadratmeter groß und liegt in einem Bezirk, in dem die Durchschnittsmiete für Gewerbeflächen 20 Euro pro Quadratmeter beträgt. In diesem Fall würde die kalkulatorische Miete 2.400 Euro pro Monat  (120 x 20) betragen oder 28.800 Euro pro Jahr (12 x 2.400).

Warum setzt man eine kalkulatorische Miete an?

Laut haufe.de  sollten vor allem Einzelunternehmer und Personengesellschaft die kalkulatorische Miete berechnen. Vereinfacht gesagt hilft die kalkulatorische Miete Unternehmern dabei, ihre Preise zu bestimmen und sich darüber klar zu werden, wie gut sie im Vergleich zur Konkurrenz wirtschaften.

 
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