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Insolvenz
E-Bike-Hersteller insolvent: Kann man jetzt auf Schnäppchen hoffen?
Ein deutscher E-Bike-Hersteller ist in die Insolvenz gerutscht. Verkauft werden die günstigen Modelle auch bei Lidl und Aldi. Gibt es dadurch jetzt Schnäppchen?
Elektrischer Rückenwind: Technisch ist eine Nachrüstung eines Elektroantriebes beim Fahrrad machbar, einige Experten sind aber skeptisch, ob das auch sinnvoll ist. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn       -  Wer zwar gerne mit dem Rad unterwegs ist, aber etwas Unterstützung bei Tritt in die Pedale braucht, ist mit einem E-Bike gut beraten. Günstige Modelle gab es etwa von Llobe. Der Hersteller ist nun insolvent.
Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn, dpa (Symbolbild) | Wer zwar gerne mit dem Rad unterwegs ist, aber etwas Unterstützung bei Tritt in die Pedale braucht, ist mit einem E-Bike gut beraten. Günstige Modelle gab es etwa von Llobe. Der Hersteller ist nun insolvent.
Deborah Dillmann
 |  aktualisiert: 23.06.2024 07:08 Uhr

Die aktuelle Wirtschaftslage macht vielen Unternehmen zu schaffen. Immer wieder müssen Firmen - auch solche mit viel Tradition wie Wesco, mit großen Namen wie die Restaurants von Steffen Henssler oder auch einer großen Kundschaft wie FTI - Insolvenz anmelden. Die Insolvenzwelle aus dem Vorjahr ist auch 2024 kaum aufzuhalten. Nun hat es einen E-Bike-Hersteller erwischt: das nordrhein-westfälische Unternehmen Llobe. 

Verkauft wurden die kostengünstigen E-Bikes der Firma unter anderem in Baumärkten und Discountern. Was passiert ist und ob Kunden nun auf Schnäppchenjagd gehen können, lesen Sie hier. 

E-Bike-Hersteller insolvent: Was ist passiert?

Llobe hat seinen Sitz im nordrhein-westfälischen Niederkrüchten. Von dort aus hat das Unternehmen unter anderem Baumärkte wie Hagebaumarkt und Supermärkte wie Aldi und Lidl beliefert und dabei vor allem mit günstigen Preisen gelockt. Klassische Modelle für Einsteiger und Hobbyfahrer gab es laut dem Branchenmagazin eBikeNews bereits ab 1000 Euro. Dem Magazin zufolge hat Llobe bereits Anfang Mai einen Insolvenzantrag gestellt. Warum, dazu gibt es bislang keine Informationen. Zu den Gründen könnte jedoch eine zu geringe Nachfrage zählen. 

Als Hersteller von E-Bikes steht Llobe mit den finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens nicht alleine da. Zuvor hatten auch VanMoof und Prophete Insolvenz anmelden müssen, beide konnten jedoch gerettet werden. 

Schnäppchenjagd nach Insolvenz? Gibt es die E-Bikes jetzt noch günstiger?

Anders als bei den E-Bike-Herstellern VanMoof und Prophete ist die Zukunft von Llobe noch nicht sicher. Eine mögliche Übernahme könnte die weiteren Geschäfte der Firma sichern. Klappt das nicht, wäre es laut chip.de allerdings auch möglich, dass Restbestände zu noch günstigeren Preisen verkauft werden. Wer nach einem einfachen E-Bike sucht, könnte sich dann auf Schnäppchenjagd machen. 

Aktuell sind die E-Bikes von Llobe zum Beispiel noch im Onlineshop von Aldi zu finden. Alle fünf Modelle sind zwischen 42 und 46 Prozent reduziert und kosten noch 1249 Euro, 1499 Euro oder 1599 Euro - aber sie sind allesamt ausverkauft oder nicht mehr verfügbar. Wie es weiter geht, wird sich zeigen.

 
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