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Haustiere
Dürfen Hunde Paprika essen?
Nicht jedes Nahrungsmittel, dass Menschen essen dürfen, ist auch verträglich für Hunde. Dürfen Hunde Paprika essen?
Paprika Vitamin C Zitronen       -  Paprika gibt es in unterschiedlichen Farben. Für Hunde sind nur rote Paprika ungefährlich.
Foto: Zacharie Scheurer, dpa | Paprika gibt es in unterschiedlichen Farben. Für Hunde sind nur rote Paprika ungefährlich.
Rika Mank
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:51 Uhr

Paprika ist ein gesundes Nahrungsmittel mit vielen Nährstoffen und Mineralien und enthält auf 100 Gramm nur 31 Kalorien. Die meisten Menschen klassifizieren sie als Gemüse. Die Paprika kann botanisch aber auch als Obst angesehen werden, da sie aus der Blüte einer Pflanze entsteht und Samen enthält. Für Menschen sind Paprika ungefährlich. Doch gilt das auch für Hunde? 

Dürfen Hunde Paprika essen?

Die Paprika gehört zu den Nachtschattengewächsen und enthält je nach Farbe den Inhaltsstoff Solanin, der nach Angaben der Agila Haustierversicherung giftig für Hunde ist. Solanin kommt vor allem in grünen und gelben Paprika vor. Rote Paprika enthalten den Inhaltsstoff nicht, weswegen nur diese an Hunde verfüttert werden sollte. Trotzdem ist bei der Verfütterung von Paprika Vorsicht geboten, denn Hunde können darauf allergisch reagieren. Agila nennt folgende Symptome, die auf eine Paprika-Allergie hinweisen können: 

  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Atembeschwerden

Wie Paprika an Hunde verfüttert werden sollte

Hundebesitzer, die ihren Hunden Paprika anbieten wollen, sollten den Strunk und die Kerne entfernen, da sie zu schwer verdaulich sind. Anschließend empfiehlt die Agila Haustierversicherung, die Paprika roh oder leicht gedünstet dem Hund zu verfüttern, da so die Nährstoffe enthalten bleiben. Hundebesitzer sollten aber immer nur kleine Mengen unter das Futter mischen und nie die Paprika zum Hauptbestandteil der Nahrung machen, da bei zu großen Mengen Verdauungsprobleme entstehen können. Der American Kennel Club, der größte Dachverband der Rassehundezüchter in den Vereinigten Staaten, empfiehlt folgende Portionsgröße, um die Verdauung des Hundes nicht zu belasten: 

  • Große Hunderassen sollten nicht mehr als eine halbe Paprika essen.
  • Kleine Hunderassen sollten nicht mehr als ein Viertel einer Paprika essen.

Der Inhaltsstoff Solanin ist übrigens hitzebeständig, weshalb auch keine gekochte grüne oder gelbe Paprika verfüttert werden sollte. 

Paprika-Vergiftung: Diese Symptome treten auf

Sollten Hunde zu große Mengen an grüner, gelber oder unreifer Paprika zu sich genommen haben, kann es zu einer Paprika-Vergiftung kommen. Zeigt ein Hund diese Symptome, muss laut Agila unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden: 

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Zittern und Krämpfe
  • Müdigkeit
  • kein Appetit

Sind Paprika für Hunde gesund?

Paprika enthalten viele Nährstoffe, die positiv für die Gesundheit des Hundes sein können. Diese Nährstoffe sollten aber normalerweise auch in handelsüblichen Hundefutter sein, weshalb Hundebesitzer nicht nur Paprika verfüttern sollten. Agila nennt folgende Nährstoffe, die in Paprika enthalten sind: 

  • Paprika ist reich an Vitamin C, das vor allem das Immunsystem stärkt. Bei alten Hunden kann Vitamin C zudem bei Gelenk- und Knochenproblemen wie Arthrose helfen. Bei Welpen und noch nicht ausgewachsenen Hunden unterstützt es den Knochenaufbau.
  • Hunde können den enthaltenen Nährstoff Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln. Es ist wichtig für gesunde Haut, glänzendes Fell und gesunde Augen.
  • Paprika enthalten verschiedene Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Calcium und Zink. Während Magnesium und Kalium wichtig sind für die Funktion von Nerven und Muskeln, unterstützt Calcium den Knochenaufbau und erhält die Knochengesundheit. Zink ist ein Bestandteil des Stoffwechsels bei Hunden und unterstützt verschiedene Körperfunktionen.

Weitere Artikel zum Thema Hunde: "Warum dürfen Hunde keine Schokolade essen?" und "Warum fressen Hunde Gras? Mögliche Gründe und Gefahren". 

 
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