Diese Extraschicht im Dschungelcamp hatte sich Anya Elsner ganz anders vorgestellt. Wenn es nach der ehemaligen "Germany's next Topmodel"-Kandidatin gegangen wäre, hätte während der gemeinsamen Wache mit David Odonkor nicht nur das Lagerfeuer geknistert.
Doch am Ende der Nacht musste die 20-Jährige eine herbe Enttäuschung schlucken. Weil der einstige Fußballprofi, der beim Sommermärchen 2006 in die Herzen von Millionen sprintete, nur Augen für eben jenes Feuer hatte.
Dabei hatte Anya zuvor im Buschtelefon noch frohlockt, dass sich während ihrer Zweisamkeit "ein schönes Gespräch" ergeben könnte. "Wir haben zusammen Nachtwache, ich freue mich drauf", gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck und machte aus ihrem Herzen keine Mördergrube: "Das Schönste, was passieren würde, wäre (wenn er sagen würde): 'Anya, du bist meine Traumfrau, ich will dich kennenlernen.'"
Dschungelcamp: Anya will David - doch der denkt nur ans Lagerfeuer
Was die Berlinerin vor Beginn der Feuerwache, der sie so entgegenfieberte, nicht wissen konnte: David sah das Ganze viel pragmatischer. "Mir ist das wirklich egal, mit wem ich da zusammenarbeite, weil wir haben Aufgaben und die Aufgaben müssen erfüllt sein", gab der 39-Jährige die Marschroute aus. Frei nach Ex-Dschungelkönig Marc Terenzi, der den unvergessenen Satz prägte: "Die Regels sind die Regels."
Und die Regels beim Dschungelcamp 2024 beinhalten eben auch, dass das Feuer unter keinen Umständen erlöschen darf. Wie RTL weiter offenbarte, gab sich David zwar alle Mühe, Anya ausführlich zu erklären, wie sie neues Wasser heranholen sollte, indem er ihr sogar erklärte, wie sie den Hahn aufzudrehen habe. Doch ansonsten war der gebürtige Ostwestfale lange nicht so redselig.
Als beide mit Sicherheitsabstand auf den Holzstämmen saßen und das Lagerfeuer beäugten, meinte Anya fast schon resignierend: "Geht aber schon schnell vorbei." Statt diese Vorlage mit einem Kompliment zu verwandeln, lautete Davids immerhin ehrliche Antwort: "Das letzte Stück ist das anstrengendste, denke ich mal."
Dschungelcamp: Anya hofft auf Gespräch mit David - der schweigt aus Rücksicht auf sie
Somit wurde die Nacht für Anya, deren Vater jüngst im TV für einen Eklat sorgte, zur großen Enttäuschung. "Ich fand es schon ein bisschen schade, dass er sich weggesetzt hat. Weil ich habe den Grund nicht verstanden", zeigte sie sich im Nachgang geknickt: "Ich war schon ein bisschen traurig in dem Moment, ehrlich gesagt. Weil ich habe mich auf die Nachtwache gefreut mit ihm."
David war derweil glücklich, dass die Aufgabe erfüllt war. "Das hat eigentlich sehr, sehr gut geklappt", lobte er im Buschtelefon.
Eben genau dort, wo Anya vor einem Millionenpublikum ihr Leid klagte: "Es kam nie eine Gegenfrage, also der hat nur geantwortet. Und dann habe ich ehrlich gesagt auch die Motivation verloren, dann weitere Fragen zu stellen, wenn dann nix zurückkommt."
Das allerdings war ganz offensichtlich ein Missverständnis. Denn David erklärte bei seinem Resümee, dass er sich aus Rücksicht auf Anya zurückgehalten habe: "Es war angenehm, aber ich hatte irgendwie das Gefühl – weil sie auch müde war –, dass ich sie nicht zuquatschen möchte. Oder Fragen stelle. Wir hatten ja auch das ein oder andere Thema und das hat dann gepasst."
Dschungelcamp: Anya und David - viel Raum für weitere gemeinsame Aufgaben
Während für David also alles paletti war, hat Anya an dieser Erfahrung womöglich noch zu knabbern. Immerhin hatten beide bei der ersten Schatzsuche der 17. Staffel von "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" bewiesen, wie gut sie zusammenarbeiten können und dem Camp einen Teebeutel gesichert.
RTL wäre aber nicht RTL, sollte da nicht in nächster Zeit noch eine weitere Tür für Anya geöffnet werden, um eine dritte Aufgabe gemeinsam mit David in Angriff nehmen zu können. Auch wenn der einstige Profi von Borussia Dortmund nach der Trennung von seiner Frau bereits wieder vergeben sein soll. Aber diese Nachricht hat es offenbar noch nicht durch den Buschfunk geschafft.
