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Mallorca
Diese 5 Naturparks auf Mallorca sollten Sie besuchen
Wilde Natur und eine große Artenvielfalt: Die Naturparks auf Mallorca sind ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber.
Naturpark Mallorca.jpg       -  Die steilen Felsküsten prägen unter anderem das Landschaftsbild des Naturparks der Halbinsel Levant auf Mallorca.
Foto: Fomento del Turismo de Mallorca, dpa | Die steilen Felsküsten prägen unter anderem das Landschaftsbild des Naturparks der Halbinsel Levant auf Mallorca.
Rika Mank
 |  aktualisiert: 02.04.2024 17:09 Uhr

Wer auf Mallorca Urlaub macht und keine Lust mehr auf die schönen Strände und Sehenswürdigkeiten hat, sollte einen der vielen Naturparks der Insel besuchen. Diese bieten eine vielseitige Flora und Fauna und laden zu Wanderungen und Tierbeobachtungen ein. Die Naturparks sind über die gesamte Insel verteilt. Für manche ist auch eine Fahrt mit dem Boot nötig. 

Naturpark S'Albufera: Ein Paradies für Vogelbeobachter

Rund 50 Minuten mit dem Auto von Palma mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten entfernt, liegt der Naturpark S'Albufera. Er grenzt direkt an den Strand von Muro und an die Stadt Alcúdia. Das Feuchtgebiet ist mit über 2.000 Hektar das größte und wichtigste der Balearen und besteht bereits seit 100.000 Jahren. Nach offiziellen Angaben ist es seit dem 28. Januar 1988 ein Naturschutzgebiet und Wohnort vieler verschiedener Tier- und Pflanzenarten.

  • 205 verschiedene Pilzarten wachsen dort
  • In großer Anzahl lebt der iberische Wasserfrosch im Naturpark
  • Die Viper und die europäische Sumpfschildkröte haben dort ihr Zuhause
  • 22 Säugetierarten leben im Naturpark, darunter Ratten, Mäuse und mehrere Fledermausarten
  • An Insekten sehen Besucher Libellen, Mistkäfer und über 450 Nachtfalterarten
  • Bisher sind im Naturpark 303 verschiedene Vogelarten beobachtet worden. Davon sind 64 Arten sesshaft, die dort im Sommer auch brüten.
  • Mehr als 10.000 Vögel überwintern dort, darunter Enten oder Fischreiher. Viele Zugvögel nutzen den Naturpark auch als Zwischenstopp auf ihrer Reise nach Afrika, zum Beispiel Schwalben oder Kraniche.

Der Naturpark ist ganzjährig geöffnet. Vom 1. April bis zum 30. September ist der Park von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März schließt der Park eine Stunde früher. Der Eintritt ist frei. Am Besucherzentrum muss aber ein Besucherausweis abgeholt werden.

Naturpark der Halbinsel Levant auf Mallorca

Im Nordosten von Mallorca liegt am nördlichen Ende des Levant-Gebirges der Naturpark Levant. Er ist 1.671 Hektar groß und liegt auf den Gemeindegebieten von Arta und Capdepera. Die dortige Landschaft ist ein Ergebnis aus der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur über die vergangenen Jahrhunderte. Die Landschaft wird nach Angaben auf der offiziellen Internetseite vor allem von Oliven-, Feigen, Mandel- und Johannisbrotbaumkulturen geprägt. Die Mandelbäume sind im Frühjahr bei Touristen sehr beliebt, da sie mit ihren weißen und rosafarbenen Blüten ein beliebtes Fotomotiv sind. Des Weiteren erstreckt sich über große Flächen Dissgras, das so die Landschaft prägt. Felsküsten, Höhlen, Erdlöcher, Quellen und Wälder bieten zudem verschiedene Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, die zum Teil nur noch auf Mallorca ansässig sind:

  • Vor allem das Balearische Johanniskraut und die Meeresgamander wachsen im Naturpark.
  • Für den Höhlen-Pseudoskorpion und die Balearische Grasmücke bietet der Naturpark einen Lebensraum.
  • Die Bestände der Mittelmeerschildkröte und der Balearischen Wechselkröte haben sich in den vergangenen Jahren im Naturpark wieder erholt.
  • Im Park nisten verschiedene Vogelarten, darunter der Zwergadler, der Wanderfalke, der Schmutzgeier, die Korallenmöve und die Krähenscharbe. Jungtiere des Rotmilans sind im Naturpark ausgesetzt worden, damit sich die Vogelart dort ansiedelt.

Der Eintritt zum Park ist frei. Von 9.00 bis 15.30 Uhr ist das Parkbüro täglich für Besucher geöffnet. Dort kann Informationsmaterial abgeholt werden.

Im Südosten von Mallorca: Der Naturpark Mondragó

Im Gemeindegebiet von Santanyí liegt der 766 Hektar große Naturpark Mondragó. Die Natur ist dort geprägt von der ehemaligen Landwirtschaft und Viehzucht. Das spiegeln vor allem die vielen Trockenmauern wider, die in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft genutzt werden. Die Trockenmauern sind zudem ein beliebter Lebensraum bei Reptilien, wie zum Beispiel für den Mauergecko. Nach Angaben auf der offiziellen Internetseite des Parks sind noch vereinzelte Steinbaracken vorhanden, die von den Landwirten genutzt worden sind. 

Durch das mediterrane Klima und den nährstoffarmen Boden besteht die Vegetation hauptsächlich aus der mediterranen Macchie. Das ist ein immergrüner Buschwald, der zwischen einen und fünf Meter hoch werden kann. Im Naturpark besteht die Macchie hauptsächlich aus Johannisbrotbäumen, dem Wilden Ölbaum, der Aleppo-Kiefer und der Steinlinde. Besucher können dort aber auch verschiedene Tierarten entdecken, wie den Algerischen Igel, das Mauswiesel oder den Baummader. 

Der Eintritt zum Naturpark ist frei. Das Informationszentrum ist von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. 

Naturpark Sa Dragonera auf Mallorca: Die unbewohnte Felsinsel

Die Insel Sa Dragonera liegt vor der Südwestküste von Mallorca. Der Naturpark und die Hauptinsel werden nur durch einen 800 Meter breiten Kanal getrennt, der eine maximale Tiefe von 15 Metern erreicht. Besucher müssen deswegen mit kleinen Booten zur Insel fahren. Diese fahren zwischen Februar und Oktober aus den Häfen von Sant Elm und Andratx ab. 

Die Vegetation der Felsinsel besteht hauptsächlich aus Heide, wilden Ölbäumen und Zwergölbäumen. Trotzdem sind dort nach offiziellen Angaben bis zu 361 Pflanzenarten heimisch. 18 davon kommen nur noch auf den Balearen vor. Die karge Vegetation bietet einen Lebensraum für viele Meeresvögel, wie zum Beispiel die Korallenmöwe oder den Balearen-Sturmtaucher. Auf der Felsinsel lebt zudem die größte Kolonie an Eleonorenfalken der balearischen Inseln. 

Ein Besuch des Naturparks Sa Dragonera ist ganzjährig möglich. In der Hauptsaison kann der Naturpark von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16.30 Uhr besucht werden. Am Wochenende ist der Park bis 18.00 Uhr geöffnet. In der Nebensaison können Besucher von 10.00 bis 14.30 Uhr im Park sein. 

Nur 50 Besucher pro Tag erlaubt: Der Nationalpark Cabrera auf Mallorca

Südlich von Mallorca liegt das Archipel Cabrera, das aus 19 verschieden großen Inseln besteht. Der Nationalpark ist 90.794 Hektar groß, wovon rund 85.000 Hektar Wasserfläche sind. Nach offiziellen Angaben finden Besucher auf Cabrera eine große Artenvielfalt vor. So können im Wasser der braune Zackenbarsch, Muscheln und mit etwas Glück auch Delfine gesichtet werden. An Land leben vor allem verschiedene Vögel, wie zum Beispiel die Seemöwe, der Kormoran und der Turmfalke. Vor Ort gibt es für Besucher aber auch ein Museum und einen Leuchtturm, die besichtigt werden können.

Das Besondere an diesem Nationalpark ist die Zugangsbeschränkung. Pro Tag dürfen nur 50 Besucher auf die Insel, wie Urlaubsguru berichtet. Deshalb sollten interessierte Urlauber ihren Aufenthalt frühzeitig planen. Die Überfahrt nach Cabrera ist zudem nur mit dem Boot möglich. Diese fahren von Colònia di Sant Jordi und Cala d'Or ab. 

 
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