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Haustiere
Das sind die schlausten Hunderassen der Welt
Sind alle Hunde gleich intelligent? Eine Studie aus Finnland gibt Aufschluss darüber, welche Hunderasse am schlausten ist.
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Foto: Roland Alpers/Bundeswehr, dpa | Laut einer finnischen Studie ist der Malinois die schlauste Hunderasse. Eingesetzt wird sie unter anderem bei der Polizei oder der Bundeswehr.
Rika Mank
 |  aktualisiert: 14.06.2024 17:22 Uhr

Hunde sind intelligente Tiere. Sie lernen Kommandos, scheinen ihre Besitzer zu verstehen und helfen in der menschlichen Arbeitswelt bei komplexen Aufgaben. Manche Hunderassen werden als besonders intelligent eingestuft. Eine finnische Studie hat nun mithilfe verschiedener Aufgaben herausgefunden, welche Hunderasse besonders schlau ist.

Studie zeigt: Diese Hunderassen sind am schlausten

Wissenschaftler der Universität Helsinki haben die kognitive Leistung von mehr als 1.000 Hunden aus 13 verschiedenen Hunderassen untersucht, um festzustellen, welche Rassen besonders intelligent sind. Die Forschungsergebnisse sind im Dezember 2022 im Fachjournal Scientific Reports veröffentlicht worden.

Um die Intelligenz von Hunden zu ermitteln, prüften finnische Wissenschaftler ihre kognitiven Fähigkeiten und Verhaltensmuster. Laut einem Bericht auf Welt.de führten sie dazu die „smartDog“-Testreihe durch. Dabei mussten die Hunde zehn verschiedene Aufgaben bewältigen, wie Hindernisse überwinden, um Leckerlis zu erreichen, oder menschliche Gesten verstehen. Die Ergebnisse zeigten, dass jede getestete Hunderasse ihre eigenen Stärken und Schwächen hat. Dennoch stachen vier Hunderassen hervor, die als besonders intelligent eingestuft werden können:

  • Malinois
  • Border Collie
  • Hovawart
  • Spanischer Wasserhun

Die schlauste Hunderasse: Der Malinois

Der Malinois ist die kurzhaarige Variante des belgischen Schäferhundes und ist früher vor allem als Hütehund eingesetzt worden. Heute ist er ein beliebter Gebrauchs- und Diensthund, zum Beispiel bei der Polizei, sowie ein treues Familienmitglied. Die temperamentvolle Hunderasse, die bis zu 62 cm groß werden kann, bleibt laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) bis ins hohe Alter spiel- und entdeckungsfreudig. Deshalb ist die körperliche Auslastung beim Malinois besonders wichtig. Bei sportlichen Aktivitäten fühlt er sich besonders wohl und kann bei Wettkämpfen auch sehr gute Leistungen bringen.

In der Erziehung ist eine intensive Sozialisierung besonders wichtig, die vor allem aus positivem Kontakt zu Menschen, anderen Hunden und Tieren bestehen sollte. Die Rasse benötigt viel Einfühlungsvermögen und sollte nicht mit zu viel Härte erzogen werden. Dadurch werden keine Erziehungsziele erreicht, sondern Besitzer erhalten einen ängstlichen und misstrauischen Hund.

Border Collies: Schlaue Hunde aus Großbritannien

Border Collies stammen ursprünglich aus der Border Region, die Grenzregion zwischen England und Schottland. Dort werden sie auch heute noch als Hütehunde gezüchtet, die mit ihrer unerschöpflichen Energie große Schafsherden in Zaum halten. Durch ihre aufgeweckte und aufmerksame Persönlichkeit sind sie aber auch beliebte Familienhunde, die die gemeinsame Aktivität mit ihren Besitzern genießen. Hundesport wie Agility, Obedience, Dog Dance oder Flyball sind besonders gut für die Rasse geeignet, wie der VDH berichtet. Die Erziehung des Border Collies, den es in vielen verschiedenen Farbvarianten gibt, ist einfach. Nach Angaben des VDH begreift die Rasse sehr schnell, möchte seinem Besitzer gefallen und hört sehr gut.

Ein Border Collie gehört übrigens auch zu den bekanntesten Hunden der Geschichte. Der Hund Lassie verzauberte Generationen mit ihren Abenteuern auf den Leinwänden in ganz Deutschland. 

Leistungsfähigkeit und Funktionalität: Der Hovawart

Der Hovawart ist bekannt für sein selbstbewusstes, mutiges und wachsames Auftreten. Diese Rasse, die in den 1920er-Jahren in Deutschland entstand, ist laut VDH in der Erziehung recht anspruchsvoll und erfordert in der Regel viel Zeit und Energie von den Besitzern. Hinzu kommt, dass die Hunde erst mit drei bis vier Jahren vollständig ausgewachsen sind, sodass die ersten Jahre von jugendlicher Verspieltheit und Leichtsinn geprägt sind. Trotz dieser Herausforderungen werden sie gerne in hochspezialisierten Einsatzbereichen eingesetzt. Auch als Familienhund ist der Hovawart gut geeignet, da er eine mittlere bis hohe Reizschwelle hat und seine Besitzer beschützt und für sie einsteht.

Hundefreunde, die sich für einen Hovawart interessieren, sollten trotzdem mit der Größe des Hundes zurechtkommen können. Zwar gehört die Rasse nicht zu den größten Hunden der Welt, mit einer Höhe von bis zu 70 cm bei Rüden erreichen sie trotzdem eine stattliche Größe, mit der Menschen erst einmal zurechtkommen müssen.

Spanischer Wasserhund: Einsetzbar als Hüte- und Jagdhund

Spanische Wasserhunde, die eigentlich Perro de Aqua Espanol heißen, sind treue, gehorsame und arbeitswillige Tiere, die aus Spanien stammen und dort vor allem als Hütehunde eingesetzt werden. Laut VDH kommen die meisten Wasserhunde in Andalusien vor, wo er seit mehreren Jahrhunderten nur unter „Türkenhund“ bekannt ist. Neben seiner Tätigkeit als Hütehund wird er auch bei der Jagd auf Wasserwild eingesetzt. Sein gelocktes, wolliges Fell ist an den Wechsel zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit angepasst und kommt in den Farben Schwarz, Braun und Weiß vor.

Übrigens: In einer Studie ist ebenfalls festgestellt worden, wie Hunde denken und fühlen. Wie Hunde trinken ist ebenfalls in einer Studie untersucht worden. 

 
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