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Haustiere
Das sind die größten Hunderassen der Welt
Für einige Hundeliebhaber kommen nur große Hunderassen infrage. Hier gibt es alle Informationen zu den größten Hunderassen der Welt.
War vor Jahrzehnten auch noch präsenter im Alltag. Vor allem durch das Kinderbuch «Heidi» war der Bernhardiner über Jahrzehnte ein fester Bestandteil in Kinderköpfen. Foto: Urs Flueeler       -  Bernhardiner sind vor allem als Retter in den Schweizer Alpen bekannt. Die Rasse gehört aber auch zu den größten Hunden der Welt.
Foto: Urs Flueeler, dpa | Bernhardiner sind vor allem als Retter in den Schweizer Alpen bekannt. Die Rasse gehört aber auch zu den größten Hunden der Welt.
Rika Mank
 |  aktualisiert: 07.05.2024 14:56 Uhr

Hunde gibt es in allen verschiedenen Größen. Angefangen bei sehr kleinen Hunden, wie den Chihuahua, hin zu riesigen Tieren, die eine Menge Gewicht auf die Waage bringen. Für welche Art von Hund sich ein Besitzer entscheidet, ist unter anderem von der Vorliebe und der Lebenssituation abhängig. Hier werden verschiedene Hunderassen vorgestellt, die zu den größten der Welt zählen. 

Diese Hunde gehören zu den größten der Welt

Große Hunderassen beeindrucken durch ihr Auftreten, ihre Statur und häufig auch durch ihr Aussehen. Wer sich für große Hunde interessiert, sollte sich vor der Anschaffung gut informieren. Denn große Hunderassen brauchen viel Platz, sind durch die Größe und das hohe Gewicht meist schwieriger zu handhaben und kosten zum Beispiel durch größere Futtermengen auch mehr Geld. Folgende Hunde gehören unter anderem nach Angaben der Agila Haustierversicherung zu den größten Hunderassen der Welt:

  • Pyrenäen-Berghund
  • Leonberger
  • Deerhound
  • Anatolischer Hirtenhund
  • Irischer Wolfshund
  • Deutsche Dogge
  • Bernhardiner

Bei der Größe von Hunden wird immer die Widerristhöhe angegeben. Dabei wird nach Angaben von the-pet-world.com ein Maßband oder ein Zollstock bei den Vorderläufen angesetzt und senkrecht nach oben bis zum höchsten Punkt der Schulter gemessen.

Pyrenäen-Berghunde gehören zu den größten Hunderassen der Welt

Die Pyrenäen-Berghunde gehören mit einer Widerristhöhe zwischen 70 und 80 Zentimeter zu den größten Hunden der Welt. Im 14. Jahrhundert sind sie vor allem als Hirtenhunde eingesetzt worden, wie der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) berichtet. Ein Jahrhundert später ist auch das Bewachen von Schlössern zur Aufgabe geworden. Pyrenäen-Berghunde sind unabhängig und treffen gerne eigene Entscheidungen. Trotzdem benötigen sie einen Familienanschluss und bauen auch zu Kindern eine enge Beziehung auf.

Benannt nach Stadt in Baden-Württemberg: Leonberger

Leonberg ist eine Stadt im heutigen Baden-Württemberg. Im 19. Jahrhundert ist dort durch den Stadtrat und Hundehändler Heinrich Essig eine Hunderasse entstanden, die nach der Stadt benannt worden ist. Leonberger haben eine Widerristhöhe von 72 bis 80 Zentimetern und sind vor allem für erfahrene Hundebesitzer geeignet. Denn trotz ihrer Einfühlsamkeit ist eine konsequente Erziehung notwendig. Als Familien- und Wachhunde ist die große Rasse trotzdem sehr beliebt, denn die Sicherheit seiner Menschen und seinem Zuhause ist ihm wichtig, wie der VDH berichtet.

Großer Jagdhund aus Schottland: Deerhound

Der Deerhound wird bereits im 18. Jahrhundert in schottischen Gedichten erwähnt. Im 19. Jahrhundert ist er auch immer wieder auf Gemälden zu sehen. Die Rasse, die nach Angaben des VDH eine Widerristhöhe von 76 Zentimetern erreicht und damit zu den größten Hunden der Welt gehört, ist früher vor allem zur Jagd auf Hirsche, Elche und Wildschweine in Schottland eingesetzt worden. Die dazu erforderliche Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer spiegelt sich heute noch im Aussehen und im Charakter des Hundes wider. 

Hütehunde aus der Türkei: Der Anatolische Hirtenhund gehört zu den größten der Welt

Der Anatolische Hirtenhund stammt aus der Türkei und ist auch unter den Namen Kangal oder Coban Köpeg bekannt. Früher ist er von Nomaden vor allem zum Hüten, Beschützen und Bewachen eingesetzt worden, wie der VDH berichtet. Aus diesem Grund braucht die Rasse, die eine Widerristhöhe von 72 bis 78 Zentimetern erreicht, auch heute noch viel Auslauf und Platz. Sie sind typische Hunde für das Leben auf dem Land, die in zu kleinen Wohnung und mit wenigen Spaziergängen auch zu Verhaltensauffälligkeiten neigen. Eine gewisse Erfahrung mit Hunden ist in der Erziehung zudem notwendig, da Besitzer mit viel Ruhe und Konsequenz arbeiten müssen. 

Der Irische Wolfshund gehört zu den größten Hunderassen

Zu den größten Hunderassen der Welt gehört auch der Irische Wolfshund mit einer Widerristhöhe von mindestens 79 Zentimetern. Diese alte Hunderasse soll bereits mit den Kelten zusammengelebt haben. Im 15. Jahrhundert sind sie vor allem zum Schutz der Herden vor Wölfen eingesetzt worden. Mit der geringer werdenden Wolfspopulation ist auch die Nachfrage nach Irischen Wolfshunden gesunken, wie der VDH schreibt. Dadurch ist im 17. Jahrhundert die Rasse kurz vor dem Aussterben gewesen. Erst im späten 19. Jahrhundert ist durch den aufkommenden Nationalismus in Irland die Rasse wieder in den Vordergrund getreten. 

Großer Hund aus Deutschland: Deutsche Dogge

Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck ist ein großer Fan der Rasse gewesen und erklärte sie zum deutschen Nationalhund: die Dogge. Sie kann eine Widerristhöhe von 80 Zentimetern erreichen und überzeugt Liebhaber mit ihrem freundlichen und liebevollen Wesen. Deswegen ist die Dogge auch ein unkomplizierter Familienhund mit einer hohen Reizschwelle, wie der VDH berichtet. Durch ihre sensible Art können sie zudem wechselnde Stimmungslagen bei ihren Besitzern sofort erkennen. 

Hund aus den Schweizer Alpen: Bernhardiner

Die Bernhardiner sind vor allem durch ihre Unterstützung bei der Vermisstensuche in den Schweizer Alpen bekannt. Die Rasse ist nach Angaben des VDH aber auch als Familienhund geeignet. Junghunde benötigen allerdings eine gute Erziehung, da sie sehr lebhaft auftreten. Sie haben eine Widerristhöhe von mindestens 70 Zentimetern. 

Der wohl bekannteste Bernhardiner ist wahrscheinlich 'Barry', der im Jahr 1800 geboren worden und bei Augustiner-Mönchen auf dem Gebirgspass Großer St. Bernhard im Schweizer Kanton Wallis gelebt hat, wie das Schweizer Nationalmuseum berichtet. In seiner Zeit bei den Mönchen soll Barry bei der Rettung von rund 40 Menschen beteiligt gewesen sein, was ihn heute zu einem der berühmtesten Hunde der Geschichte macht. 

Lesen Sie auch, welche Hunde sich für Anfänger eignen und was bei Autositzen für Hunde beachtet werden muss

 
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