Derzeit werden nachts auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Burgau und Leipheim Ausbesserungsarbeiten auf der Fahrbahn durchgeführt. Das teilt die Verkehrspolizei Günzburg mit. Da die Autobahn deshalb im Baustellenbereich verengt ist, wurde eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h zum Schutz der Verkehrsteilnehmer und der dort auf der Fahrbahn arbeitenden Personen durch die zuständige Behörde angeordnet. Da sich seitens der für die Bauarbeiten verantwortlichen Autobahnbetreiberfirma die Beschwerden über zu hohe Geschwindigkeiten im Baustellenbereich häuften, wurde von Dienstag auf Mittwoch eine Nachtmessung, mittels Verkehrsüberwachungsgerät, durch die Verkehrspolizei Günzburg, durchgeführt. Das Ergebnis war laut Bericht der Beamtinnen und Beamten ernüchternd.
Knapp 200 Autofahrer bekommen nach zu schneller Fahrt auf A8 Anzeige
Bei einer ersten Messung zwischen 22 und 1 Uhr auf der Donaubrücke Höhe Leipheim, passierten 1006 Fahrzeuge die Messstelle, wobei die Polizei 136 Fahrzeuge nun zur Anzeige bringt. Der Spitzenreiter fuhr mit 113 km/h, was zusätzlich ein Fahrverbot zur Folge hat. Die danach folgende Messung Höhe Jettingen von 2.30 Uhr bis 3.30 Uhr ergab 48 Anzeigen bei 160 passierenden Fahrzeugen, was einer Beanstandungsquote von 30 Prozent entspricht. Die Verkehrspolizei appelliert an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, sich an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu halten. "Man darf nicht vergessen, dass hier unmittelbar neben dem fahrenden Verkehr Menschen ohne weiteren Schutz arbeiten!", ermahnt die Polizei. Bereits jetzt kündigen die Beamtinnen und Beamten an, dass zur Nachtzeit nun auch vermehrt zivile Videomessfahrzeuge den Baustellenbereich kontrollieren werden. (AZ)