Alle Jahre wieder steht der Blitzmarathon im Frühjahr an - auch 2024. Dabei sind hunderte Polizisten und Polizistinnen in Deutschland im Einsatz und ermitteln Verkehrssünder. Ob sich die einzelnen Bundesländer daran beteiligen, obliegt ihnen selbst. Nun steht der Termin für dieses Jahr fest.
Blitzmarathon 2024: Wann ist der Termin?
Das europäische Verkehrspolizeinetzwerk "ROADPOL" hat dieses Jahr den Blitzmarathon auf den 19. April festgelegt, wie ein Sprecher des Bayerischen Innenministeriums unserer Redaktion bestätigte. Mehr Informationen gibt es derzeit nicht. Die Messstellen werden wie in den Jahren zuvor wieder rund eine Woche vor der Speedweek veröffentlicht.
Übrigens: Auch abseits des Blitzmarathons gibt es Blitzer, die der Stadt Karlsruhe ordentlich Geld in die Kasse spülen. Auch im neuen Autotunnel erwischt der Blitzer viele Verkehrssünder.
Blitzmarathon Baden-Württemberg: Wie fiel die Bilanz 2023 aus?
2023 fand der Blitzmarathon am 22. April statt. Dieser sei besonders wichtig, wie der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl sagt: "Mit dieser konzentrierten Verkehrsüberwachungsaktion sagen wir Rasern gemeinsam den Kampf an. Denn das Ergebnis macht wieder einmal deutlich, dass Kontrollen unbedingt notwendig sind, um unsere Straßen noch sicherer zu machen."
Die Zahlen sprechen für sich: "Rund ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle waren im Jahr 2022 auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. 112 Menschen haben [2022] bei Verkehrsunfällen ihr Leben verloren, weil zu schnell gefahren wurde. Deshalb richten wir unsere Verkehrssicherheitsarbeit zielgerichtet aus und haben die Bekämpfung der Hauptunfallursache Nummer 1 im Straßenverkehr ganz besonders im Fokus."
Beim Blitzmarathon 2023 war laut dem Land Baden-Württemberg "die komplette Palette modernster Verkehrsüberwachungstechnik" im Einsatz. Diese reichte "vom Laserhandmessgerät über mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte, zivile Video-Pkw bis hin zu den sogenannten Enforcement Trailern". Mehr als 1100 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz und überwachten die Geschwindigkeit von rund 360.000 Fahrzeugen.
Die Beamten stellten dabei über 13.000 Geschwindigkeitsverstöße fest. 250 von ihnen mussten mit einem Fahrverbot rechnen, da sie deutlich zu schnell gefahren sind.
"Wir wollen eine Verhaltensänderung bei denen bewirken, die Tempolimits für unverbindliche Angebote halten. Verkehrsüberwachung ist kein Selbstzweck und auch keine Abzocke. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen einen Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte. Hierfür werden wir in unseren Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit nicht nachlassen", erklärte Innenminister Strobl.
Übrigens: Wenn Sie geblitzt worden sein sollten, dann können Sie unter Umständen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen. Bis das Knöllchen im Briefkasten landet, passiert es einige Stationen.