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Landtagswahl 2023
Bayern-Wahl 2023: Diese Kandidaten und Parteien sind bei der Landtagswahl dabei
Im Herbst wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Ein Überblick über die Spitzenkandidaten und die Parteien, die zur Wahl antreten.
Söder und Aiwanger.jpeg       -  Markus Söder (l, CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gehen als Spitzenkandidaten bei der Bayerischen Landtagswahl ins Rennen.
Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild) | Markus Söder (l, CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gehen als Spitzenkandidaten bei der Bayerischen Landtagswahl ins Rennen.
Tiana Zoric
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:09 Uhr

Am 8. Oktober 2023 wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Dann dürfen alle Wahlberechtigtenin Bayern eine neue Landesvertretung wählen.

Dabei geben die Wählerinnen und Wähler eine Erst- und eine Zweitstimme ab. Dafür können Sie am Wahltag entweder in das Wahllokal gehen oder im Vorhinein per Briefwahlwählen.

Bei der Wahl stellt sich dann auch heraus, ob esin Bayern einen neuen Ministerpräsidenten geben wird. Welche Spitzenkandidaten bereits aufgestellt wurden und welche Parteien bei der Wahl antreten, lesen Sie in diesem Artikel.

Welche Parteien treten zur Landtagswahl in Bayern 2023 an?

Seit demLandeswahlausschuss am Freitag, 21. Juli 2023, steht fest, welche Parteien bei der diesjährigen Landtagswahl in Bayern antreten dürfen. Sie haben das sogenannte Wahlvorschlagsrecht erhalten und durften bis zur Frist am 27. Juli 2023 um 18 Uhr ihre Wahlkreisvorschläge mit der Liste der Stimmkreis- und Wahlkreisbewerber bei den Wahlkreisleitern einreichen. 

Wahlkreisvorschläge folgender Parteien wurden bei der Bayerischen Landtagswahl 2023 zugelassen:

  • CSU
  • Bündnis 90/Die Grünen
  • Freie Wähler
  • AfD
  • SPD
  • FDP
  • Die Linke
  • BP (Bayernpartei)
  • ÖDP
  • Die Partei
  • Tierschutzpartei
  • V-Partei³
  • PdH (Partei der Humanisten)
  • dieBasis
  • Volt

Insgesamt stehen bei der Bayerischen Landtagswahl somit 15 Parteien zur Wahl. Jedoch sind nicht in allen Regierungsbezirken alle Parteien vertreten. In allen sieben Wahlkreisen vertreten sind die CSU, die Grünen, die Freien Wähler, die AfD, die SPD, die FDP, die Linke, die BP, die ÖDP sowie dieBasis.

Die V-Partei³ geht mit vier Wahlkreisvorschlägen ins Rennen, Volt und die Tierschutzpartei mit jeweils drei Wahlkreisvorschlägen und die Partei sowie die PdH mit je zwei Wahlkreisvorschlägen. Eine genaue Übersicht finden Sie auf der Website des Bayerischen Landesamts für Statistik.

Am meisten Vorschläge hat der Wahlkreis Oberbayern. Dort sind alle 15 Parteien mit Kandidaten vertreten. Mit nur zehn Vorschlägen bildet der Wahlkreis Unterfranken das Schlusslicht.

Die Parteien der Bayern-Wahl 2018

Bei der Wahl 2018 hatten dem Bayerischen Landesamt für Statistik zufolge in Summe 23 politische Vereinigungen das Wahlvorschlagsrecht erhalten. 18 Parteien hatten an der Wahl teilgenommen. Zur Wahl standen damals laut der Bundeszentrale für politische Bildung folgende Parteien:

  • CSU
  • SPD
  • Freie Wähler
  • Bündnis 90/Die Grünen
  • FDP
  • Die Linke
  • BP
  • ÖDP
  • Piraten
  • Die Franken
  • AfD
  • LKR
  • mut
  • Die Humanisten
  • Die Partei
  • Partei für Gesundheitsforschung
  • Die Tierschutzpartei
  • Die V-Partei3

Bayern Wahl 2023: Das sind die Spitzenkandidaten

Für die CSU wird, wie zu erwarten war, der derzeitige Ministerpräsident Markus Söder als Spitzenkandidat ins Rennen gehen. Söder ist bereits seit 2018 die Spitze der Bayerischen Landesregierung und folgte auf Horst Seehofer (ebenfalls CSU), der damals den Sprung zum Bundesinnenminister schaffte. Am Parteitag am 6. Mai soll Söder offiziell zum Spitzenkandidaten ernannt werden.

Die Bayern-SPD will mit Florian von Brunn als Spitzenkandidaten in den Wahlkampf ziehen. Der SPD-Landesvorsitzende erhielt beim Landesparteitag 93 Prozent der Stimmen. Einen Gegenkandidaten hatte von Brunn jedoch nicht. Von Brunn ist bereits seit 2013 Landtagsabgeordneter und seit 2021 Fraktionsvorsitzender.

Die Grünen treten wieder mit einer Doppelspitze an: Katharina Schulze und Ludwig Hartmann sollen die Partei im Wahlkampf anführen. Beim Landesparteitag konnten die beiden 95,3 Prozent der Delegiertenstimmen einsammeln. Das Duo hatte bereits den Grünen Wahlkampf 2018 angeführt und ein historisches Ergebnis für die bayerischen Grünen eingefahren. Mit 17,6 Prozent der Stimmen zog die Partei damals in den Landtag ein.

Wie zu erwarten treten die Freien Wähler mit Hubert Aiwanger als Spitzenkandidaten bei der Bayerischen Landtagswahl an. Der Partei-Bundesvorsitzende kam bei der Abstimmung auf 100 Prozent der Delegiertenstimmen.

Die FDP will mit Martin Hagen an der Spitze den bayerischen Landtagswahlkampf bestreiten. Beim Landesparteitag erhielt er rund 89 Prozent der Stimmen. Hagen ist bereits Landtagsabgeordneter und außerdem der Landesvorsitzende der FDP.

Adelheid Rupp soll die Linke im Landtagswahlkampf anführen. Beim Landesparteitag erhielt sie 70,3 Prozent der Delegiertenstimmen. Rupp ist keine Unbekannte in der Landespolitik: Bereits von 2003 bis 2013 saß sie im Landtag, damals allerdings noch für die SPD. 2020 wechselte sie dann zur Linken und ist dort seit 2022 Landesvorsitzende.

Für die AfD gehen das Spitzenkandidaten-Duo Katrin Ebner-Steiner und Martin Böhm in den Wahlkampf. Die Partei beschloss das auf einem Parteitag in Greding. Die Politiker werden dem offiziell aufgelösten "Flügel" zugeordnet, der sich innerhalb der Afd am rechten Rand angesiedelt hatte. Ebner-Steiner soll eine Vertraute von Afd-Rechtsaußen Björn Höcke sein. Nach der Landtagswahl 2018 war sie bis 2021 Franktionschefin. Der AfD-Landeschef Stephan Protschka kündigte zuvor an, dass er nicht als Spitzenkandidat für 2023 antreten wird. In einem Interview beim BR-Politikmagazin Kontrovers kündigte er an, dass er nicht zur Verfügung stehe.

 
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