Die ÖBB-Personenverkehr AG übernimmt die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH, die weiterhin als eigenständige Gesellschaft operieren wird. Der Kaufvertrag wurde am Donnerstag unterzeichnet, wie Go-Ahead noch am selben Tag mitteilte. Bis zum Abschluss der Transaktion müssen unter anderem noch wettbewerbsrechtliche Genehmigungen abgewartet werden. An den aktuellen Angeboten und Fahrplänen ändert sich bei Go-Ahead Deutschland nichts, heißt es weiter. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die ÖBB setzen mit dem Kauf von Go-Ahead Deutschland den eingeschlagenen Internationalisierungskurs konsequent fort. Schon heute sind die ÖBB international unterwegs – als führender Anbieter von Nachtzügen in Europa und als zweitstärkste Güterbahn der EU, die in 18 Ländern aktiv ist. Wir sehen in Süddeutschland gutes Potenzial, im Personenverkehr noch stärker zu wachsen,“ wird Geschäftsführer Andreas Matthä in einer Mitteilung zitiert.
Zu Go-Ahead Deutschland gehören zwei Betriebsgesellschaften
Go-Ahead Deutschland hat aktuell rund 1000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und ist mit ihren zwei Betriebsgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg ein wichtiger Akteur im Schienenpersonennahverkehr. Immer wieder gab es in der Vergangenheit allerdings Probleme in der Zuverlässigkeit. Grund dafür waren technische Schwierigkeiten und der Fachkräftemangel. (AZ)