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Auto-Design
Flops auf vier Rädern: Das sind die zehn hässlichsten Autos der Geschichte
Vor allem schnittige Modelle bleiben im Gedächtnis. Andere sind klobig und erinnern an Enten oder Wale. Wir stellen eine Auswahl der hässlichsten Autos der Geschichte vor.
Neuer Look: Optisch lässt sich das Facelift beim Citroën C3 Aircross besonders an der überarbeiteten Frontpartie erkennen. Foto: Maik Grabosch/Citroën/dpa-tmn       -  Auch wenn der Citroën C3 Aircross später ein Facelift bekommen hat, gehört er zu den hässlichsten Autos der Welt.
Foto: Maik Grabosch, dpa (Archivbild) | Auch wenn der Citroën C3 Aircross später ein Facelift bekommen hat, gehört er zu den hässlichsten Autos der Welt.
Lukas Rameil
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:02 Uhr

Das mit dem Geschmack ist wohl so eine Sache. Und auch beim Anblick von Autos kommen nicht alle Betrachterinnen und Betrachter zu ähnlichen Geschmacks-Urteilen. Dennoch gibt es Fahrzeuge, die wegen ihrer dermaßen unproportionalen Formen einmal gewürdigt gehören und sich einen Platz unter den (subjektiv) hässlichsten Autos der Welt verdient haben. Es sind Autos wie der Nissan Micra C+C oder auch der Audi A2. Wir stellen eine Auswahl der zehn hässlichsten Autos der Geschichte vor.

Platz 10: Renault Avantime

Dem kolportierten französischen Stilbewusstsein in allen Ehren. Haute couture ist nicht gleich haute voiture. Unter anderem der Autohersteller Renault bewies dies nur zu gut mit seinem Avantime-Modell, das wohl fairerweise nie als Kassenschlager geplant war. Sein länglich-hohes Erscheinungsbild erinnert an eine Chevrolet-Familienkutsche im Walkostüm. Auch von hinten sah der Avantime nicht filigraner aus, das Heck wirkte durch eine merkwürdige Einbuchtung willkürlich drangehängt. Die Produktion des so genannte "Raum-Coupés" wurde - wen wundert es - wegen zu niedriger Verkaufszahlen 2003 eingestellt.

Platz 9: Citroën C3 Aircross

Ein weiteres französisches Modell, dieses Mal aus dem Hause Citroën, das sich locker in die Reihe der hässlichsten Autos der Geschichte einreihen lässt: Der Citroën C3 Aircross. Viel Hartplastik, hohe Scheinwerfer und Proportionen, die dem gewöhnlichen Sinn für Ästhetik wehtun, machen aus dem SUV der Aircross-Baureihe sicherlich eine mittelschwere Design-Sünde.

Platz 8: SsangYong Rodius

Auf dem achten Platz findet sich ein Koreaner mit dem sperrigen Namen Ssang Yong Rodius wieder. Ähnlich sperrig ist auch das Design des Vans, der immerhin in zwei Generationen von 2004 bis 2019 gebaut wurde. Wie zusammengesetzt aus verschiedenen Automodelle wirkt der Koloss, der angeblich einer Jacht nachempfunden sein soll. Der Kühler erinnert etwas an den PT Cruiser, das Heck dagegen erinnert an Mercedes, was stiltechnisch nicht unbedingt vereinbar ist. Das Ergebnis sieht dementsprechend schräg aus und stellt daher verdient Rang acht dieser Liste.

Platz 7: Audi A2

Auch ein deutsches Modell darf in der Liste der geschmacklosesten Autos der Geschichte nicht fehlen. Der klobige Audi A2 - einmal pusten! - hat etwas von einem Blasenfisch auf vier Rädern. Schuld für den missratenen Auftritt des Kompaktvans ist sein geschwungenes Dach, das am Heck abrupt stoppt und sich in einer eckigen Kante verliert. Fortschrittlich ist bis heute allerdings sein Benzinverbrauch (2,99 Liter pro 100 Kilometer), was nicht über die Schwächen im Design hinwegtäuschen konnte. 2005 wurde die Produktion des Audi A2 wegen zu geringer Nachfrage eingestellt.

Platz 6: Citroën C3 Pluriel

Auf Platz sechs rangiert ein Kleinwagen, der wie der hässliche Bruder eines VW Beetles aussieht und als eine Art Bauhaus auf vier Rädern gilt. Das Auto ließ sich nämlich vom Cityflitzer zur Cabrio-Limousine, zum Cabrio und schließlich mit ein paar Handgriffen zum Pick-up umbauen. Das Design litt allerdings merklich unter dem Flexibilitäts-Wahn der Entwickler. Im Jahr 2010 wurde die Produktion des Citroën C3 Pluriel eingestellt.

Platz 5: Nissan Micra C+C

Der Nissan Micra C+C gilt als hässliches Entlein unter den Cabrios, der mit seinem merkwürdig abstehenden Heck von der Design-Abteilung des japanischen Kult-Herstellers ein wenig vernachlässigt wirkt. Auch mit der Öffnung der Schiebedachs verwandelte sich der Nissan Micra C+C leider nicht in einen schönen Schmetterling. Dafür gibt's den fünften Platz auf dieser Liste.

Platz 4: Pontiac Aztek

Nach einer Absatzkrise bei Pontiac sollte das Modell Aztek die heute sehr beliebte amerikanische Oldtimermarke seinerzeit wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Das ging allerdings nach hinten los. 2010 wurde die Marke Pontiac im Zuge der General Motors-Insolvenz eingestampft. Immerhin: Inzwischen hat sich der Aztek dank seiner Rolle als Drogenbaron-Kutsche in der US-Erfolgsserie "Breaking Bad" einen Kultstatus durch die Populärkultur gesichert.

Platz 3: Tesla-Cybertruck

Das wohl neueste Modell dieser Design-Flop-Top-Ten ist der Tesla Cybertruck. Der Space-Ship-SUV von Elon Musk, der viel zu kantig ist, um irgendeinem Harmoniebewusstein zu schmeicheln, mag in technischer Hinsicht vielleicht gelungen sein, wohlig wird einem beim Anblick des Tarnkappenbombers auf vier Rädern allerdings nicht.

Platz 2: Subaru Libero

Der wohl klobigste Bus der jemals gebaut wurde, gehört ganz sicher in die Top drei der hässlichsten Autos der Welt. Auf unglaublich engem Raum wurden vom japanischen Hersteller Subaru sechs Sitzplätze gequetscht. Für die Beschreibung des Designs lassen wir am besten, weil am treffendsten, auto-motor-und-sport.de zu Wort kommen: "Der Subaru Libero ist ein Kleinbus in äußerst minimalistischem Design. Man könnte ihn auch einfach als Kasten bezeichnen." Hierzu ist nichts mehr hinzuzufügen. 1998 wurde der Import des Libero nach Deutschland eingestellt.

Platz 1: Fiat Multiple

Die wohl unangefochtene Nummer eins: Der Fiat Multiple. Eine Schnauze, die an eine Ente mit Glubschaugen erinnert und eine Frontscheibe sowie Türen, die überproportioniert wirken und der klobigen Gesamterscheinung eine merkwürdige Länge verleihen. Fiat hat offensichtlich gemerkt, dass das Design eher belustigt bis verschreckt. Nach drei Jahren gab es ein Face-Lift für den Multipla, bis er 2010 ganz eingestellt wurde. Fun fact zum Schluss: Genau wegen des Designs hat das Museum of Modern Art in New York einen Multipla ausgestellt.

 
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