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AdBlue beim Auto: Was ist das und wie oft muss man es nachfüllen?
Immer wieder hört man von AdBlue oder sieht es an der Tankstelle. Aber was genau ist das eigentlich? Und wie häufig muss man es nachfüllen?
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Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild) | Was genau unterscheidet den Kraftstoff mit AdBlue von solchem ohne?
Pegah Julia Meggendorfer
 |  aktualisiert: 09.05.2024 09:47 Uhr

Irgendwo hat jeder bestimmt schon mal den Begriff AdBlue in Zusammenhang mit Autos gehört. Aber was genau ist das eigentlich? Wofür wird es verwendet und wie oft muss man das nachfüllen? Alle wichtigen Infos zu der Flüssigkeit haben wir hier im Text.

Was ist AdBlue beim Diesel-Auto genau?

Um moderne Diesel-Fahrzeuge rein zu halten, benötigt es AdBlue, erklärt der ADAC. Die Hersteller nutzen in neuen Diesel-Fahrzeugen das sogenannte SCR-System. Das steht für Selective Catalytic Reduction. Dabei wird das Stickoxid, das während des Verbrennungsprozesses im Motor entsteht, mithilfe eines Katalysators in elementaren Stickstoff und Wasser umgewandelt. Damit das funktioniert, braucht man das sogenannte Reduktionsmittel AdBlue. AdBlue befindet sich in einem separaten Tank und wird bei Bedarf in den Abgastrakt geleitet. Diese Methode senkt den Stickoxid-Ausstoß des Fahrzeuges deutlich.

Aber was genau ist AdBlue? Bei AdBlue handelt es sich um einen vom Verband der Automobilindustrie (VDA) geschützten Handelsnamen. AdBlue ist eigentlich die Harnstofflösung "AUS 32". Der Harnstoff wird hier übrigens nicht aus tierischem Urin gewonnen, sondern chemisch hergestellt, zum Beispiel durch Reaktionen mit Ammoniak.

Wie oft muss man AdBlue nachfüllen?

AdBlue-Tanks haben laut ADAC je nach Fahrzeug ein Fassungsvermögen zwischen acht und 33 Liter. Der AdBlue-Verbrauch liegt zwischen drei und fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs. Ein Nachfüllen des Tanks wird darum alle 5000 bis 15.000 Kilometer notwendig. Der ADAC betont auch: Im Idealfall ist der AdBlue-Tank so groß, dass es ausreicht, das AdBlue im Rahmen der Inspektion bei der Werkstatt auffüllen zu lassen.

Sollte das AdBlue aber doch mal zur Neige gehen, wird man rechtzeitig vom Auto informiert: Denn auch für den AdBlue-Tank gibt es in der Regel ein Füllstand-Kontrollsystem, das den Fahrer rechtzeitig zum Nachfüllen auffordert und die verbleibende Reichweite anzeigt. AdBlue findet man übrigens nicht nur in Tankstellen, sondern auch in Baumärkten, Kfz-Zubehör-Märkten oder sogar in manchen Discountern.

Wer die Kontrollleuchte mit der Aufforderung, das AdBlue nachzufüllen, lange ignoriert, sollte sich nicht wundern, wenn der Motor des Autos irgendwann nicht mehr startet. Ist der AdBlue-Vorrat nämlich vollständig erschöpft, erlaubt die Motorsteuerung den Start des Motors nicht, um die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz einzuhalten.

 
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