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Ameisen-Invasion im Dschungelcamp 2024? Dr. Bob warnt vor giftiger Feuerameise
Kurz vor dem Start des RTL-Dschungelcamps herrscht im australischen Bundesstaat New South Wales Aufregung, denn wegen Überschwemmungen sind die Feuerameisen los.
Rote Feuerameisen.jpeg       -  Rote Feuerameisen machen derzeit Teile von Australien unsicher. Wie es um das Dschungelcamp steht.
Foto: Jesse Rorabaugh/eurekalert.org, dpa (Symbolbild) | Rote Feuerameisen machen derzeit Teile von Australien unsicher. Wie es um das Dschungelcamp steht.
Ann-Katrin Hahner
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:24 Uhr

Knallharte Prüfungen, Essensmangel und Krabbeltiere - das alles gehört beim Dschungelcamp von RTL quasi zum Standard. Derzeit muss sich Australien aber vor einem ganz besonderen Insekt in Acht nehmen: der Feuerameise. Warum die Behörden derzeit vor ihnen warnen und wie Dr. Bob die Lage für die Kandidaten des Dschungelcamp 2024 einschätzt, erfahren Sie in diesem Artikel. Wenn Sie in Sachen Dschungelcamp immer auf dem neusten Stand bleiben wollen, empfiehlt sich außerdem unser News-Ticker

Dschungelcamp 2024: Dr. Bob warnt vor giftigen Feuerameisen

In Australien, insbesondere im südöstlichen Bundesstaat Queensland, gibt es derzeit ein ernstes Problem mit Feuerameisen, einer der invasivsten Arten weltweit. Dies berichten unter anderem der britische Guardian und die amerikanische Nachrichtenseite CNN. Nach starken Stürmen in der Region über Weihnachten und Neujahr wurde beobachtet, dass diese Ameisen große, schwimmende Flöße bilden, um auf den Flutgewässern zu überleben und sich in neue Gebiete auszubreiten. 

Die Krabbler beschränken sich allerdings nicht nur auf Queensland, sondern haben es laut eines BBC-Berichts bereits in Richtung New South Wales geschafft - dem Bundesstaat, in dem das RTL-Dschungelcamp gedreht wird. Der "Invasive Species Council (ISC) eine nicht-Regierungsorganisation in Australien, die sich mit invasiven Arten beschäftigt, erklärte bereits, dass das ungewöhnliche Verhalten der Feuerameisen, auf dem Wasser Flöße zu bilden, ein Beweis dafür ist, dass die Ausbreitung und Dichte der Insekten in Australien zunimmt. Der Rat fordert Gemeinden in Südost-Queensland und im Norden von New South Wales, die mit extremem Wetter zu kämpfen haben, dazu auf, besonders wachsam gegenüber Feuerameisen zu sein und Sichtungen umgehend zu melden und gab Warnungen heraus

Doch warum sind die Sorgen betreffend der Feuerameisen so groß? Tatsächlich verursacht die Rote Feuerameise global Schäden in Milliardenhöhe. Die Ameise kann laut National Geographic ganze Ökosysteme, Landwirtschaften und die Gesundheit von Menschen beeinflussen. Feuerameisen fressen nicht nur andere Insekten, einschließlich anderer Ameisenarten, sondern führen zu erheblichen Ernteschäden. Auf Zuckerrohrfarmen bei Brisbane hätten Feuerameisen bereits 700.000 Hektar Land befallen, hieß es in dem BBC-Bericht. Gefährlich sind die Insekten für den Menschen, weil sie nicht nur beißen, sondern auch ein Gift aus ihrem Stachel in die Wunde injizieren, was brennende Hautreaktionen und starke Schmerzen verursachen kann. Für Allergiker ist das besonders gefährlich, weil die Ameisen anaphylaktische Schocks auslösen können, die lebensbedrohlich sein können.

"Sehr schmerzhaft" - So schätzt Dr. Bob die Feuerameise ein

Dr. Bob, der im Dschungelcamp für die Wehwehchen der Teilnehmer verantwortlich ist, beobachtet den Ausbruch der Tierchen ebenfalls mit Sorge. Gegenüber RTL sagte er: „Australien ist ja dafür berühmt, dass alles dich killen kann – dazu gehören auch die Feuerameisen, die seit 2001 über ein Schiff aus Südamerika hier gelandet sind. Das Schiff hatte Erde mit Feuerameisen geladen, die sich in den letzten Jahren sehr, sehr stark verbreitet haben. Feuerameisen zählen zu den giftigsten Ameisen der Welt. Sie beißen und hinterlassen ihr Gift unter der Haut. Das machen sie bis zu acht Mal hintereinander, meist kreisförmig. Das ist sehr schmerzhaft und das Gift zerstört die roten Blutkörperchen. Wenn man von vielen Feuerameisen angefallen wird, kann das auch tödlich sein." 

Viele Säugetiere seien bereits Opfer der Ameisen geworden. Für die Dschungelcamper bestünde derzeit allerdings keine akute Gefahr. "Unser Natur-Experte beobachtet ganz genau, ob sich in dem Camp-Areal Feuerameisen angesiedelt haben. Bis jetzt sind keine entdeckt worden", erklärt Dr. Bob. Dem Einzug der zwölf Kandidaten ins Camp am 19. Januar dürfte somit - Stand jetzt - nichts im Wege stehen. 

Übrigens: Bei Dschungelcamp-Gagen gab es in diesem Jahr mal wieder einen neuen Rekord. Eine Teilnehmerin siegt hier ganz klar vor den anderen Kandidaten.

 
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