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Digitales
Amazon: Warum steigen die Lebensmittel-Preise?
Amazon erhöht die Preise einiger Produkte. Besonders betroffen ist das "Our Essentials"-Sortiment. Wo Kunden jetzt mehr zahlen und warum, haben wir hier zusammengefasst.
257655137.jpg       -  Insbesondere Produkte der Amazon-Eigenmarke sind im Preis gestiegen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Insbesondere Produkte der Amazon-Eigenmarke sind im Preis gestiegen.
Pegah Julia Meggendorfer
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:18 Uhr

Der Online-Versandhandel Amazon galt für viele Menschen bisher als Anlaufstelle Nummer Eins, um schnell an günstige Produkte zu kommen. Umso mehr wundern sich regelmäßige Nutzer, dass einige Amazon-Produkte im Preis gestiegen sind. Welche Produkte teurer geworden sind und warum, haben wir hier zusammengefasst.

Welche Amazon-Produkte werden teurer?

Besonders fällt der Preissprung bei der Amazon-Eigenmarke "Our Essentials" auf, die Lebensmittel, Drogerie- und Haushaltsprodukte zu bisher kleinem Preis anbot. Konnten "Our Essentials"-Produkte preislich bisher mit Discountermärkten mithalten, hat Amazon die Preise laut Informationen des Technikmagazins CHIP um ganze zehn Prozent erhöht.

Damit seien die Produkte nun teurer als vergleichbare Produkte deutscher Lebensmittelhändler. Vergleicht man beispielsweise die "Our Essentials"-Produkte mit Produkten der REWE-Eigenmarke "ja!", fällt auf: Viele Amazon-Produkte sind teurer. Während Müllbeutel von "ja!" 75 Cent kosten, liegen sie bei "Our Essentials" bereits bei 82 Cent.

Warum erhöht Amazon die Preise?

Aber wie kommt es überhaupt zu diesem Preissprung? Die Experten von CHIP  erklären sich diesen mit einem Strategiewechsel des Konzerns Amazon. Die Bedeutung der "Our Essentials"-Marke werde bewusst gestärkt. Das sieht man auch am Wachstum des Sortiments. Konnte man vor einem Jahre nur aus zirka 50 "Our Essentials"-Produkten wählen, ist das Sortiment nun auf 138 Produkte angewachsen. Auch werden die "Our Essentials"-Produkte prominent auf der Amazon-Website platziert, sodass sie den Kunden direkt ins Auge stechen. Sucht man beispielsweise auf Amazon nach Chips, wird die Eigenmarke gleich an erster Stelle präsentiert, gleich hinter den bezahlten Platzierungen.

Amazon möchte damit laut CHIP dem Trend gerecht werden, dass Kunden vermehrt zu Eigenmarken greifen. In Europa verfolge Amazon nun eine so genannte "dreistufige Private-Label-Strategie". Bei diesem Prinzip gibt es eine Eigenmarke im Niedrigpreissegment, eine im mittleren Preissegment und eine im Premium-Segment. In Deutschland, Großbritannien und Frankreich kann man bereits erste Produkte im mittleren Preissegment der Marke "By Amazon" erwerben. Die Premium-Marke "Our Selection" bietet in Deutschland bisher vor allem Kaffeespezialitäten und Weine an.

 
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