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Lungenkrankheit
Akute Bronchitis: Infos rund um Symptome, Dauer und Behandlung
Die akute Bronchitis ist eine der häufigsten Erkrankungen der Atemwege und in der Regel leicht zu behandeln. Was Sie über Symptome, Dauer und Behandlung wissen müssen.
Husten und Fieber gehören zu den häufigen Symptomen bei Covid-19. Doch auch Schnupfen ist nicht ausgeschlossen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa       -  Starker Husten mit Schleim könnte ein Hinweis auf eine akute Bronchitis sein.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild) | Starker Husten mit Schleim könnte ein Hinweis auf eine akute Bronchitis sein.
Lorenzo Gavarini
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:29 Uhr

Besonders im Winter kommt sie häufig vor: die akute Bronchitis. In vielen Fällen tritt sie im Rahmen einer Erkältung auf. Man verspürt anfangs leichte Erkältungssymptome, die dann aber stärker und vor allem hartnäckiger werden.

Eine akute Bronchitis kann lästig bis gefährlich sein. Die unteren Atemwege, die sogenannten Bronchien entzünden sich dabei vorübergehend. Oft ist auch die Luftröhre betroffen. Meistens wird die Krankheit durch Erkältungsviren, etwa Grippeviren, verursacht, sie kann aber in seltenen Fällen auch durch Bakterien, Pilze oder Infektionen wie Keuchhusten und Windpocken hervorgerufen werden. Hier informieren wir über alles, was Sie über Symptome, Dauer und Behandlung der akuten Bronchitis wissen müssen.

Akute Bronchitis: Welche Symptome treten typischerweise auf?

Das typische Symptom einer akuten Bronchitis ist Husten. Anfangs ist es meistens ein trockener Reizhusten, später bilden die entzündeten Schleimhäute der Bronchien ein zähes Sekret, das dann mit einem schleimigen Husten ausgestoßen wird. Der Husten tritt vor allem morgens und abends auf, viele Erkrankte wachen aber auch nachts auf und müssen stark husten. Schmerzen hinter dem Brustbein können auch vorkommen.

Nachdem die akute Bronchitis meist im Rahmen einer Erkältung auftritt, sind auch Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Heiserkeit und Schnupfen, vor allem zu Beginn der Erkrankung, nicht selten. Auch Fieber kommt vor.

Hier die möglichen Symptome nochmal im Überblick:

  • Husten (anfangs trocken, dann schleimig)
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Heiserkeit
  • Schnupfen
  • Fieber

Akute Bronchitis: Wie lange dauert die Erkrankung normalerweise?

Im Normalfall ist eine akute Bronchitis, wenn sie bei ansonsten gesunden Menschen im Rahmen einer Erkältung auftritt, nach rund zwei Wochen vorbei. Manchmal kann der Husten allerdings länger dauern, in einigen Fällen wochenlang. Hält der Husten länger als sechs Wochen an, sollte man zu einem Arzt gehen.

Eine akute Bronchitis kann auch zu einer chronischen Bronchitis werden. Davon sprechen Ärzte, wenn ein Patient Husten mehr als drei Monate am Stück in zwei aufeinanderfolgenden Jahren hat. Diese chronische Bronchitis wird häufig durch Rauchen begünstigt und kann sich zu einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) entwickeln.

Akute Bronchitis: In seltenen Fällen gefährliche Folgen

Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder einer chronischen Erkrankung von Herz oder Lunge kann in seltenen Fällen aus einer akuten Bronchitis eine Lungenentzündung werden. Dabei ist dann nicht mehr nur noch die Schleimhaut der Bronchien betroffen, sondern das gesamte Lungengewebe.

Bei Menschen mit der Vorerkrankung COPD oder Asthma bronchiale kann eine Exazerbation ausgelöst werden, die gegebenenfalls im Krankenhaus behandelt werden muss. Risikopatienten sollten deshalb darauf achten, die akute Bronchitis vollständig auszukurieren und im Zweifelsfall einen Arzt hinzuziehen.

Akute Bronchitis: Welche Behandlung gibt es für die Krankheit?

Meistens muss man bei einer akuten Bronchitis nichts tun, da sie von selbst nach etwa zwei Wochen verheilt. In diesen zwei Wochen sollte man sich ausruhen, Sport beispielsweise vermeiden. Wer raucht, sollte das während der Erkrankung unbedingt unterbinden. Das tägliche Inhalieren mit Kochsalzlösung kann helfen, genauso wie viel Wasser und ungesüßte Tees trinken.

Gegen den Husten können auch hustenstillende bzw. schleimlösende Medikamente eingenommen werden, allerdings nicht beide gleichzeitig, da sie gegensätzliche Wirkungen haben. Antibiotika sind nur in dem seltenen Fall einer durch Bakterien ausgelösten akuten Bronchitis sinnvoll. Besprechen Sie hier das Vorgehen mit Ihrem Arzt.

Wer eine akute Bronchitis von vornherein vermeiden will, sollte versuchen, einer Erkältung aus dem Weg zu gehen. Das geht etwa durch regelmäßiges Händewaschen und Husten in die Armbeuge statt in die Hand.

 
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