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Stürzt die Tesla-Aktie ab? Analyst nennt extreme Prognose
Ein Experte hält die Aktie von Elon Musks Elektroautohersteller Tesla für stark überschätzt. Droht bald ein Absturz der Tesla-Aktie?
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Foto: Christophe Gateau, dpa (Symbolbild) | Als "maßlos überbewertet" schätzt ein Analyst die Aktie von Tesla ein.
Julius Bretzel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:33 Uhr

Tesla gilt seit langem als Pionier auf dem Elektroauto-Weltmarkt. Der Konzern des umstrittenen Milliardärs Elon Musk lieferte laut eigenen Mitteilungen im vierten Quartal des vergangenen Jahres 484.507 Autos aus. Das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - ein neuer Rekord. Doch wie lange kann sich Tesla noch an der Spitze halten? Wenn es nach den Einschätzungen eines amerikanischen Analysten geht, steht ein massiver Kurseinbruch bei den Tesla-Aktien bevor.

Extreme Prognose für Tesla-Aktie: Analyst warnt vor Kurseinbruch

Der Roth MKM-Analyst Craig Irwin erklärte in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC, dass er glaube, die Aktie des Elektrofahrzeugherstellers könnte auf 85 US-Dollar (77 Euro) fallen. Aktuell (Stand: Mittwoch, 3. Januar) liegt die Aktie bei rund 248 Dollar (rund 225 Euro). Irwin geht von einem Einbruch von bis zu 65 Prozent aus.

"Ich bin pessimistisch, weil ich die Aktie für maßlos überbewertet halte", sagte Irwin dem TV-Sender. Seine Prognose für das Aktienjahr 2024: Es werde ein hartes Jahr für Tesla. Ganz überraschend kommt die Einschätzung nicht: Craig Irwin ist immerhin seit Jahren als Tesla-Kritiker bekannt.

Im Interview verglich er das Unternehmen mit dem Konkurrenten Toyota. Dieser produziere neun Millionen Fahrzeuge pro Jahr, während Tesla im vergangenen Jahr nur 1,37 Millionen Fahrzeuge baue. "Es gibt nichts, was Tesla hat, das Toyota nicht hat. Warum sollte Tesla mit einem hohen Multiplikator zu Toyota gehandelt werden, wenn es nur einen Bruchteil der Fahrzeuge verkauft", so der Analyst.

Irwin blieb jedoch weiterhin dabei, Tesla als neutral einzustufen. Es gebe Hebel, die die Firma noch ziehen könne, so Irwin. Einer davon soll das sogenannte "Mini-Car" sein, das Tesla möglicherweise in Indien bauen will. Für den Analysten handele es sich aber nur um einen "langsamen Tropfen". 

Übrigens: Auch Allgäuer Tesla-Fans gibt es, sogar einen Tesla-Stammtisch in Kempten. Im Allgäu gibt es für Tesla-Fahrer E-Ladesäulen - aber sind es genug?

Tesla-Aktie: Wird Musk überholt?

Telsa ist nicht der einzige erfolgreiche E-Auto-Hersteller. Teslas Abstand zur Konkurrenz schrumpft, der Wettbewerb verschärft sich laut dem Portal finanzen.net. Ein schnellwachsender Konkurrent ist der chinesische Hersteller BYD. Im vergangenen Quartal stellte das Unternehmen sogar mehr reine E-Autos her als Musks Tesla. 

Im Dezember kündigte das chinesische Unternehmen laut CNBC an, ein neues Produktionszentrum in Ungarn bauen zu wollen. Derzeit verkaufe BYD fünf Modelle in Europa, im Laufe dieses Jahres könnten daraus aber acht Modelle werden. Das verschärft die Lage für Tesla. Und: Laut Craig Irwin werde es in Zukunft mehr Firmen wie BYD geben.

Übrigens: Mithilfe von Cannabis-Aktien wollen einige Anleger von der Legalisierung profitieren. Aktien lassen sich außerdem gut online handeln - sofern man beim Anlegen manche Dinge beachtet und gewisse Funktionen und Methoden wie etwa Leerverkäufe kennt. Ein deutscher Internetanbieter kletterte überraschend an die Spitze der MDAX-Unternehmen.

 
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