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Gesundheit
Abnehmen mit Sushi: Geht das wirklich? Und ist es gesund?
Sushi gilt als lecker und gesund. Kein Wunder, steckt meist nicht viel mehr als Reis, frischer Fisch und Gemüse drin. Doch ist Sushi auch für eine Diät geeignet?
Wer zu Sushi Wein trinken will, sollte leichte Weißweine wie Weißburgunder oder Riesling versuchen. Auch ein roter Spätburgunder mit wenig Gerbsäure kann passen. Foto: Tobias Hase       -  Sushi gilt als gesundes Fast Food.
Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild) | Sushi gilt als gesundes Fast Food.
Sven Koukal
 |  aktualisiert: 22.06.2024 06:05 Uhr

In den kleinen, beliebten und meist gerollten mundgerechten Stücken steckt auf den ersten Blick ausschließlich Gesundes: Sushi hat nicht nur was den Geschmack angeht einen guten Ruf. Ist es demnach eine gute Idee, Sushi auch bei einer Diät zu essen?

Hat Sushi viele Kalorien?

Sashimi, Nigiri, Temaki: Die Vielfalt des japanischen Nationalgerichts ist groß. Entsprechend lässt sich pauschal schwer sagen, ob Sushi per se viele Kalorien hat. Die Online-Datenbank fddb.de nennt für die typische Sushi-Variante mit Lachs (Lachs Maki) einen Durchschnitt von 184 Kalorien pro 100 Gramm. Zum Vergleich: Gekochter Reis hat bei dieser Menge 126 Kalorien, Lachs 185 und reiner Zucker 405.

In Japan gilt Sushi als äußerst gesund, besteht es doch im Wesentlichen lediglich aus gekochtem und mit Essig verfeinertem Reis, rohem Fisch oder Tofu, Gemüse und Algenblättern. Selbst Sojasoße, Wasabi und eingelegter Ingwer, das zum Sushi serviert wird, seien positiv für die Gesundheit. Das geht aus einer Studie hervor, die japanische Ernährung gar als lebensverlängernd bewertet.

Sushi zum Abnehmen:  Wie funktioniert das?

Viele Wege führen offenbar zum Traumkörper. Denn auf der Suche nach einer geeigneten Diät stellt man schnell fest, dass es schier unüberblickbar viele Möglichkeiten gibt, abzunehmen. Im Trend liegen beispielsweise Abnehmspritzen von Ozempic und Trulicity oder spezielle Fruchtgummis. Auch Stoffe wie Kreatin und Insulin rücken in den Fokus. Selbst einzelne Lebensmittel sollen abnehmen leicht machen. Dazu zählen Kokosöl, Haferflocken, Apfelessig oder auch Obst, im Speziellen Bananen.

Aufgrund der positiven Eigenschaften für den Körper und die mögliche Abwechslung klingt eine Sushi-Diät daher nicht abwegig. Alle grundsätzlich wichtigen Bausteine wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine sind in Sushi enthalten. Das Fitness-Onlinemagazin fitforfun.de und das Online-Portal eatsmarter.de geben eine Reihe von Tipps, was man im Zusammenhang von Sushi und Abnehmen beachten sollte. Als wichtige Komponenten werden genannt:

  • Sushireis sättigt, daher wird empfohlen, zu Maki oder gepresste Nigiri-Röllchen zu greifen. Diese sind kalorienarm.
  • Soll auf Kohlenhydrate geachtet werden, empfiehlt sich Temaki.
  • Fisch und Tofu liefern wichtige Proteine und gesunde Fette.
  • Verzicht auf moderne Interpretationen, die Mayonnaise und frittierte Bestandteile wie Tempura enthalten.
  • Um wenig Quecksilber aufzunehmen, sollte zu Lachs, Aal und Krabbe gegriffen werden.

Übrigens: Gewissen Lebensmitteln wird nachgesagt, dass sie beim Abnehmen helfen, so zum Beispiel Spargel. Andere Lebensmittel dagegen sollen die Diät sogar erschweren. Dazu zählt etwa Alkohol.

Kann man Sushi essen, wenn man abnehmen will?

Tatsächlich ist es möglich, kurzzeitig Pfunde durch das Abnehmen mit Reis purzeln zu lassen. Selbiges dürfte für den Versuch gelten, Gewicht durch vermehrtes Essen von Sushi zu verlieren. Entscheidend ist jedoch in jedem Fall, dass fürs Abnehmen ein Kaloriendefizit angestrebt wird, das vorsieht, 300 bis maximal 500 Kalorien am Tag einzusparen. So dürfte es nach Ansicht vieler Experten möglich sein, ein halbes Kilogramm pro Woche schlanker zu werden.

Wussten Sie, dass auch der sogenannte Cheat Day ein kleiner Schlüssel zum erfolgreichen Abnehmen sein kann? Sollte die Gewichtsabnahme dann doch einmal stagnieren, hilft es allen voran kontinuierlich dem eingeschlagenen Weg zu folgen und an den neuen Gewohnheiten festzuhalten.

Ist Sushi anfällig für Schadstoffe?

Weil im Sushi meist Algenblätter und roher Fisch verarbeitet sind, sollte dies nicht im Übermaß konsumiert werden. Stiftung Warentest, Ökotest und das Bundeszentrum für Ernährung warnen insbesondere davor, dass viele Algen bei Proben einen sehr hohen Jod-Gehalt aufweisen. In Algen seien zudem hohe Gehalte an Aluminium, Arsen, Blei, Kadmium und Uran nachgewiesen worden. So empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung entsprechend: "Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung aufgrund der hohen Jodgehalte nicht mehr als ein Gramm Algen pro Tag zu verzehren. Dem gelegentlichen Verzehr einer Portion Sushi steht also nichts entgegen."

 
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