Ostern wird jedes Jahr im Frühling gefeiert und ist eine Zeit der Besinnlichkeit und der Freude – vor allem, wenn die 40-tägige Fastenzeit offiziell vorbei ist. Ein wichtiger Bestandteil der Feierlichkeiten ist es, einander "Frohe Ostern!" zu wünschen. Doch ab wann ist es angemessen diesen Gruß auszutauschen? Gibt es bestimmte Regeln, die festlegen, ab wann man "Frohe Ostern" wünscht?
Ab wann wünscht man "Frohe Ostern"?
Es gibt keine offizielle Quelle, die festlegt, ab wann man "Frohe Ostern" wünscht. Die Osterfeierlichkeiten beginnen offiziell am Karfreitag, der erste gesetzliche Feiertag rund um Ostern. Unter Kollegen ist es deshalb üblich bereits am Gründonnerstag "Frohe Ostern" zu wünschen, da man meist während der Osterfeierlichkeiten keine Gelegenheit dazu haben wird.
In der Kirche zählt bereits der Gründonnerstag zu den Osterfeierlichkeiten. An dem Tag wird an das Abendmahl erinnert, das Jesus kurz vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern bereitet hat. Der Gründonnerstag ist neben Karfreitag und Karsamstag einer von drei Kartagen rund um die Osterfeierlichkeiten. Vor allem Karfreitag und Karsamstag stehen im Christentum im Zeichen der Trauer, da der Überlieferung nach Jesus am Karfreitag gekreuzigt wurde. Streng genommen ist es unter Christen demnach nicht angebracht bereits am Karfreitag oder Karsamstag "Frohe Ostern" zu wünschen. Erst am Ostersonntag dürfen Christen wieder jubeln, da an dem Tag die Auferstehung Jesu gefeiert wird. Ein kurzer Überblick:
- Gründonnerstag: Feier des Abendmahls
- Karfreitag: Todestag Christi
- Karsamstag: Tag der Grabesruhe
- Ostersonntag: Tag der Auferstehung – ab Ostersonntag wünschen Christen sich "Frohe Ostern!"
Wie wünscht man "Frohe Ostern?"
Jeder freut sich über einen kurzen Ostergruß und mit "Frohe Ostern" kann man nichts falsch machen. Traditionell wird an Ostern aber ein anderer Gruß ausgetauscht. Man sagt "Christus ist auferstanden", woraufhin mit "Er ist wahrhaftig auferstanden" geantwortet wird. Dieser Gruß wird vor allem in der orthodoxen Kirche noch regelmäßig verwendet, doch auch in Deutschland ist der alte Ostergruß nicht ausgestorben. Er wird auch teilweise mit dem alten Osterbrauch des "Eiertitschens" – je nach Region auch "Eierpecken" oder "Eierstoßen" genannt – kombiniert, bei dem zwei Eier aneinandergeschlagen werden. Das Ei mit der härteren Schale gewinnt und darf sich einen anderen Gegner suchen.